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ORM: Rebenland-Rallye

Kogler bei Rebenland-Rallye: Landebahn verpasst!

Aufregende Rebenland-Rallye: Nach einem Sprung mit rund 190 km/h landete der Citroen von Michael Kogler etwas zu weit links – doch Michael blieb am Gas und sprang zurück auf der Straße. Nach einigen technischen „Problemchen“ zeigt sich das Team zufrieden mit Platz zwei in der Österreichischen Rallye Meisterschaft -2WD. Die Marschrichtung stimmt.

Fotos: Unior Racing Team Austria

Michael Kogler spricht von „Problemchen“ – mit ihnen musste er recht bald nach dem Start der Rebenland-Rallye, dem großen Saisonauftakt der Österreichischen Rallye Staatsmeisterschaft 2017, klarkommen. Gemeint ist ein zweimaliger Ausfall der Gegensprechanlage, über welche der Copilot respektive die Copilotin Jenny Hofstädter aus dem „Gebetsbuch“ liest.

Am Samstag arbeitete die Gegensprechanlage im Citroen DS3 R3 Max wieder einwandfrei – dafür lieferten Kogler/Hofstädter einen spektakulären Highspeed-Ausflug neben die Strecke: Bei rund 190 km/h landete die „rasende Werkzeugkiste“ nach einem Sprung zu weit links und rammte dabei eine zwei Meter große "Heurigentafel."

Abflug bei 190 km/h

Michael Kogler schildert: „Ich habe beim Anflug nach dem Sprung die Landebahn verpasst und alle Objekte, die neben der Straße standen touchiert. Wie aus Geisterhand fanden wir jedoch den Weg zurück auf die Straße, wir haben uns nicht im Wald verirrt.“ Nach diesem heftigen „Hoppala“ mussten Michael und Jenny im Ziel zugleich heftig loslachen.

Michael erklärt: „Ob das noch das Adrenalin in unseren Körpern war oder ob wir uns einfach nur gefreut haben, dass uns nichts passiert ist, kann ich heute gar nicht mehr so genau sagen.“ Der ernste Hintergrund: Die Heurigentafel war auf einem Eisenträger montiert, welcher die Seitenscheibe auf der Fahrerseite und das Dach einschlug – vielleicht haben die beiden instinktiv gespürt, dass ihnen wohl ein „Schutzengel“ zur Seite stand…

Auf der vorletzten Sonderprüfung brach noch eine vordere Bremsscheibe. Das Team montierte in der kurzen Servicezeit völlig neue Bremsscheiben und Klötze, welche noch nicht "eingebremst" waren. Teamchef Gottfried Kogler erläutert: „Das war ein Risiko, aber es hat super funktioniert, Michael konnte auf der letzten Prüfung noch Powerstage-Punkte holen.“

„Antrag auf Staatsmeistertitel stellen“

Kogler senior erklärt: „Diese Rallye war wegen des vielen herausgecutteten Schotter und Splits sehr schwierig. Manche sprachen gar scherzhaft von einer Schotterrallye. Ansonsten kann man den Veranstaltern nur gratulieren – eine solche Stimmung mit so vielen Fans findest du sonst nur in Italien. Alles in allem sind wir sehr zufrieden mit unserer Performance, die Marschrichtung stimmt.“

Michael Kogler und Jenny Hofstädter schlossen die Rebenland-Rallye auf dem zweiten Platz der ORM2WD ab, auf den Sieger Daniel Wollinger fehlten am Ende 31,3 Sekunden. Michael Kogler zieht eine positive Schlussbilanz: „Ohne die anfangs erwähnten Problemchen wäre es vielleicht noch spannend geworden – aber ich bin froh, bei der Musik zu sein und es ist also nicht unrealistisch, heuer den Antrag auf den Gewinn der Österreichischen Rallyemeisterschaft - 2WD zu stellen.“

Ergebnis Rebenland-Rallye 2017 – ORM2WD

1. Daniel Wollinger/Patrick Forstner (A/A, Renault Clio Sport R3) 1:45:09,8 St.
2. Michael Kogler/Jennifer Hofstädter (A/A, Citroen DS3 R3 Max) + 31,3 Sek.
3. Julian Wagner/Anna Katharina Stein (A/D, Opel Adam R2) +54,2
4. Kristof Klausz/Botond Csanyi (H/H, Peugeot 208 R2) +1:20,8
5. Gernot Zeiringer/Bianca Maria Stampfl (A/A, Opel Adam R2) +4:22,2
6. Alois Handler/Andreas Scherz (A/A, Peugeot 207) +5:09,0
7. Andreas Kainer/Melanie Schmid (A/A, Opel Corsa OPC) +8:33,6
8. Michele Dalle Vedowe/Matteo Mosele (I/I, Renault Clio) +14:24,8
9. Victoria Hojas/Daniela Reiterer (A/A, Opel Corsa OPC) +14:49,0
10. Thomas Mayr/Markus Mayr (A/A, Citroen C2 R2) +18:30,4

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