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ORM: Jännerrallye 2018

Führungswechsel in Freistadt

Seit SP 4 gibt es bei der Jännerrallye einen neuen Spitzenreiter - Lokalmatador Martin Fischerlehner out, Favorit Niki Mayr-Melnhof ist der Gejagte...

Foto: Harald Illmer

Sechs Prüfungen sind bei der Jännerrallye 2018 in Freistadt absolviert. Für Lokalmatador Martin Fischerlehner ist sie seit der vierten Wertungsprüfung in Pierbach zum Leidwesen Tausender Fans leider vorbei. Der bis dahin führende Mühlviertler touchierte mit seinem Ford Fiesta R5 dreieinhalb Kilometer vor dem Ziel ein Brückengeländer und musste den Boliden mit ausgerissenem linken Vorderrad abstellen.

Die Gunst der Stunde nutzte Niki Mayr-Melnhof. Er deklassierte in Pierbach die gesamte Konkurrenz um fast eine halbe Minute und setzte sich damit in Führung. Dem immer schneller werdenden Ford-Fiesta-R5-Piloten aus der Steiermark kamen Simon Wagner aus Mauthausen (Mazda 323) und Ernst Haneder (Mitsubishi Evo IX), wie Fischerlehner aus St. Oswald, am nächsten.

Sie liegen momentan auf den Plätzen zwei und drei. Besonders auf SP 6 St. Oswald trumpften die beiden Oberösterreicher auf. Da erzielte Wagner Bestzeit vor Haneder. In Lauerstellung auf einen Podestplatz befindet sich aber auch noch Johannes Keferböck. Er liegt mit seinem Ford Fiesta R5 zwar noch eine halbe Minute hinter Haneder. Aber die Rallye ist noch lang.

Niki Mayr-Melnhof: „Auf der SP 6 in St. Oswald bin ich rausgerutscht und habe 40 Sekunden liegen gelassen. Es ist weiterhin mörderisch glatt, und hinter mir macht Simon Wagner mit seiner fehlerfreien Leistung großen Druck. Der momentane Vorsprung von 22 Sekunden ist jedenfalls keiner, auf dem man sich ausruhen kann. Ich muss voll konzentriert bleiben.“

Simon Wagner: „Ich bin selber total überrascht von meiner Platzierung. Eigentlich ist sie nur damit zu erklären, dass ich den ganzen Tag über bisher keinen Fehler gemacht habe.“

Ernst Haneder: „Das ist mein 14. Start bei der Jännerrallye. Da ist man mit den Verhältnissen natürlich schon sehr vertraut. Trotzdem kann man so einen guten Verlauf aber nicht vorausplanen, sondern nur erhoffen. Bis jetzt läuft es sehr gut.“

Seinen Plan, nach dem Out auf SP 1 morgen noch einmal zu starten, musste Organisator Robert Zitta, über den Haufen werfen. „Leider wurde durch den Differenzialbrand auch der Tank des Subaru beschädigt. Daher ist es aus sicherheitstechnischen Gründen nicht möglich weiterzufahren.“

In der 2-WD-Wertung führt weiterhin Franz Paireder im Peugeot 206). Allerdings konnte dessen Verfolger Christoph Zellhofer (Suzuki Swift) seinen Rückstand durch zwei SP-Bestzeiten von über einer Minute auf 43 Sekunden verringern.

Jännerrallye 2018, Zwischenstand nach 6 von 16 Sonderprüfungen:
1. Niki Mayr-Melnhof/Leop. Welsersheimb A/A Ford Fiesta R5 47:37,4 Min
2. Simon Wagner/Gerald Winter A/A Mazda 323 +22,8 Sek? 3. Ernst Haneder/Daniel Foissner A/A Mitsubishi Evo IX +55,0 Sek? 4. Johannes Keferböck/H. Gründlinger A/A Ford Fiesta R5 +1:28,0 Min? 5. Hermann Gaßner/Lena Öttl D/D Mitsubishi Evo X +1:41,5 Min? 6. Johann Seiberl/Daniel Pirklbauer A/A Mitsubishi Evo VI +2:17,9 Min? 7. Gerhard Aigner/Marco Hübler A/A Ford Fiesta R5 +2:22,7 Min
8. Sebastian Kletzmayr/Martin Tomasini A/A Skoda Fabia R5 +2:47,8 Min
9. Christian Mitterlehner/Chr. Kastner A/A Audi S2 +3:17,6 Min
10. Markus Stockinger/Johann Rainer A/A Mazda 323 +3:59,8 Min?11. Bernhard Stitz/Harald Bachmayer A/A Mitsubishi Evo VI +4:31,8 Min
12. Gerald Bachler/Chr. Wögerer A/A Subaru Impreza WRX +4:47,7 Min?13. Markus Steinbock/Gabriele Ölsinger A/A Mitsubishi Evo V +5:00,3 Min?14. Martin Desl/Günther Bergsmann A/A Mitsubishi Evo VII +5:45,5 Min
15. Roland Gündeseder/Markus Pötscher A/A Mitsubishi Evo IX +6:15,4 Min?

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