
ORM: Jännerrallye 2019 | 06.01.2019
Rigler/Heigl holen zweiten Gesamtrang
Vom fünften auf den zweiten Rang binnen einer SP – die 13. Prüfung brachte Gerald Rigler und Jürgen Heigl im Ford Fiesta R5 Glück.
Fotos: Daniel Fessl
Bis zu diesem Podestplatz war es für Gerald Rigler und Jürgen Heigl jedoch ein langer und harter Weg: Bereits über die erste Sonderprüfung quälte man sich mit einem technischen Defekt – ein Ladedruckschlauch war lose geworden, was zur Folge hatte, dass der Ford Fiesta R5 mit gefühlten 50 PS durch die Prüfung rollte. Nach dem Ziel der SP Pierbach konnte man den Defekt beheben und die Rallye fortsetzen.
Auch auf der sechsten Sonderprüfung (St. Oswald) haderten die beiden Mühlviertler erneut mit der Technik des R5-Boliden, zudem hatte man noch nicht das richtige Setup für die widrigen Bedingungen gefunden. Die Rigler-Racing-Piloten kämpften jedoch weiter, gaben nicht auf und beendeten den ersten Tag auf dem sechsten Gesamtrang.
Am zweiten Tag herrschten tiefwinterliche Verhältnisse, schlechte Sicht und starker Wind sorgten für Schneeverwehungen. Nach der ersten Durchfahrt der Arena Königswiesen verbesserte sich Rigler aber auf den fünften Gesamtrang. Im anschließenden Service wurde dann noch Änderungen am Setup des Fahrzeugs vorgenommen. Diese neue Einstellung funktionierte auf den nachfolgenden Prüfungen deutlich besser.
Dann der Knalleffekt nach Sonderprüfung 13: Rigler und Heigl befanden sich plötzlich auf Gesamtrang zwei. So war es dazu gekommen: Nachdem Simon Wagner technisch bedingt ausgefallen war und sowohl Keferböck als auch Aigner im Kampf um Gesamtrang drei 'offroad' gegangen waren, konnten sich die Rigler-Racing-Piloten mit etwas Glück und einer Topleistung auf den zweiten Platz verbessern. Die Sonderprüfung hatte es in sich: Zuerst fuhr man auf den davor gestarteten Haneder auf, dann drehten die R5-Piloten noch eine Ehrenrunde, die ca. 30 Sekunden kostete.
Eine Rallye ist jedoch erst im Ziel zu Ende. Die Rigler-Racing-Piloten hofften, dass Ergebnis bis zum Schluss halten zu können, und das Quäntchen Glück war dieses Mal auch auf ihrer Seite. Es ging alles auf, und die restlichen drei Sonderprüfungen konnten von Rigler und Heigl sicher nach Hause gefahren werden. In der Messehalle Freistadt konnte so vor den zahlreich erschienenen Fans die Trophäe für den zweiten Gesamtrang abgeholt werden.