RALLYE

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
ORM: Wechselland-Rallye

Cent-Defekt bremst Rosenberger aus

Der Jubiläumseinsatz mit Co-Pilot Sigi Schwarz wurde früh von einem Cent-Defekt eingebremst – auch das Wetter hatte kein Einsehen.

Fotos: Harald Illmer

Es wäre alles angerichtet gewesen: Einen Tag vor seinem 50. Geburtstag wollte Kris Rosenberger sein bislang bestes Resultat mit dem Porsche 911 GT3 einfahren. Ausnahmsweise an seiner Seite: Rosenbergers langjähriger Co-Pilot Sigi Schwarz – und die beiden hatten, nach den von Rosenberger und Stamm-Co-Pilotin Christina Ettel bereits erfolgreich absolvierten Läufen im Rebenland und Lavanttal, auch einen optimal abgestimmten und vorbereiteten Porsche zur Verfügung. Erstmals konnte Cheftechniker Mario Hell optimal abgestimmte Dämpfer, Druckstreben und Spurstangen einbauen, um das Fahrverhalten des 911ers perfekt an Rosenbergers Fahrstil und die schnellen, flüssigen Strecken im Wechselland anzupassen, doch wie so oft im Rallyesport galt auch dieses Mal: "Hätte, wäre, könnte" zählt leider nichts.

Schon nach zwei Sonderprüfungen – und der fünft- bzw. sechstbesten Gesamtzeit – schlug der Defektteufel zu. Kris Rosenberger beschreibt den frustrierenden Moment: "Auf dem Weg zur dritten Sonderprüfung konnte ich nach einem Stopp das Auto nicht mehr starten. Sobald ich den Startknopf gedrückt habe, ist der Hauptschalter ausgegangen – nicht ganz das, was passieren sollte ... da konnten wir das Auto aber noch anschieben und wieder zum Laufen bringen, aber dann kam eine Zeitkontrolle mit relativ viel Wartezeit – und nun ist mein Porsche ja ursprünglich ein Rundstreckenauto, der hat nur sehr kleine Kühlerlüfter, also ist uns die Wassertemperatur auf über 120 Grad hochgeklettert, worauf wir schweren Herzens abstellen mussten. Einen Motorschaden wollte ich nämlich unter keinen Umständen riskieren, das wäre richtig teuer geworden."

Zurück im Service war das Problem schnell gefunden: Ein Cent-Teil hatte den Geist aufgegeben und zum Kurzschluss geführt. Mario Hell und Crew konnten den Porsche 911 GT3 in kürzester Zeit wieder fahrbereit machen, sodass das Duo Rosenberger/Schwarz am zweiten Tag erneut ins Rallyegeschehen eingreifen durfte, auch wenn am Ende nicht mehr als der 21. Gesamtrang drinnen war. "Ich glaube, die Fans haben sich gefreut, dass sie uns am Samstag noch sehen konnten – und Sigi und mir hat es trotz des schlechten Wetters auch sehr viel Spaß gemacht. Ein großes Dankeschön nochmal an ihn – und auch an Willi Stengg, für meine Startnummer 50. Das erwünschte Topresultat muss ich jetzt wohl oder übel bei der Rallye in Weiz holen", so Kris Rosenberger.

News aus anderen Motorline-Channels:

ORM: Wechselland-Rallye

- special features -

Weitere Artikel:

Jännerrallye 2026: Attraktionen

Neue Fan-Attraktionen in Freistadt

Mit der „Stierfuadara Arena“ in Elz wartet beim Saisonauftakt zur TEC7 ORM auf den Prüfungen in Lasberg ein Zuschauer-Hotspot mit imposanter Nähe zur Strecke / Dafür wird sogar extra eine Straße gebaut

M-Sport will 2027 ein neues WRC-Auto bauen statt den Rally2 aufzurüsten - Teamchef Richard Millener nennt die Upgrade-Option ein Heftpflaster

Illegaler Turbo-Restriktor am Toyota Celica GT-Four: Bei der Rallye Spanien 1995 fällt einer der ausgeklügeltsten Betrugsversuche der Motorsporthistorie auf

Sebastien Ogier gewinnt die Rallye Japan und verkürzt den Rückstand auf Elfyn Evans: Die WRC-Titelentscheidung fällt beim Finale in Saudi-Arabien