
ORM: Rebenland-Rallye | 14.03.2019
Winterreifen können eingepackt bleiben
Im Gegensatz zum Vorjahr müssen die Teilnehmer der Rebenland-Rallye heuer kein Schneechaos befürchten, es ist Schönwetter angesagt.
Fotos: Harald Illmer
Es bewegt sich was rund um Leutschach: Von den 69 Teams, die ihre Nennung für die Rebenland-Rallye 2019 abgegeben haben, ist der Großteil seit Mittwoch in der Servicezone bzw. am Donnerstag noch damit beschäftigt, die Sonderprüfungen, die am Freitag und Samstag auf sie warten, zu besichtigen. Neben der Streckenkenntnis spielt bei einer Rallye auch immer das Wetter eine entscheidende Rolle, und wenn Erich Plasch, Bürgermeister von Leutschach und gleichzeitig auch Organisator der Rebenland-Rallye, ans Vorjahr denkt, läuft es ihm heute noch kalt den Rücken runter.
"Das war unfassbar, am ersten Tag hat's nur geregnet, aber am zweiten Tag wurde es immer schlimmer. Da hatten wir am Ende ja schon fast Bedingungen, über die sich eine Jännerrallye gefreut hätte", erinnert er sich. Tatsächlich rettete zum Beispiel der Tscheche Jan Černý seinen zweiten Platz, indem er bei dichtem Schneefall für die letzten zwei Prüfungen die Winterreifen auspackte. Im Nachhinein sprachen die Piloten von der schwierigsten Rebenland-Rallye seit ihrem Bestehen im Jahr 2012.
Angesprochen auf die heurigen Wetteraussichten klang Erich Plasch am Mittwoch schon etwas entspannter: "Heute hat es bei uns leicht getröpfelt, aber fürs Wochenende wird Schönwetter gemeldet." Tatsächlich ist von einem russischen Tief wie 2018 keine Rede, vielmehr sind gute Bedingungen in Aussicht. An den Rallyetagen Freitag und Samstag liegt die Niederschlagswahrscheinlichkeit im vernachlässigbaren Bereich; im Gegenteil: die Sonne soll sich immer öfter zeigen, und auch die Temperatur dürfte sich mit bis zu 18 Grad südlichen Gefilden anpassen. Zusammenfassend heißt das also: Die Winterreifen haben frei. "Aber das", meint Plasch, "haben wir uns nach dem Schneewahnsinn des letzten Jahres ja auch allemal verdient."