Range Rover - im Test | 21.08.2002
Ganz persönlich
Wenn ich groß bin und im Lotto gewonnen habe, dann...
So viel Lob in einem einzigen Artikel treibt mir schon fast die Röte ins Gesicht. Gibt es denn gar nichts was am RR noch zu verbessern wäre. Doch. Da wäre der sehr leicht zerkratzende Lack, die mit 177 PS am absoluten Limit agierende Motorisierung, die zwar gut aber für diese Preisklasse nicht annähernd so souverän ist wie beispielsweise das nächst stärkere Dieselaggregat aus dem Hause BMW sein könnte, das trotz Bixenontechnologie noch verbesserbare Fernlicht und schlußendlich auch noch der Preis der gegenüber dem Vorgängermodell deutlich angestiegen ist.Wen dies alles nicht berührt, der bekommt mit dem neuen Range Rover wunderschönes Design, einen perfekten Innenraum, eine sehr gute Serienausstattung, tolle Fahreigenschaften auf und abseits der Straße und ein Maximum in Sachen aktiver und passiver Sicherheit.. Wen stört es da, dass nicht nur unzählige Anbauteile sowie Schalter und Hebel und last but not least sogar die Hupe aus dem BMW Regal stammen, wodurch der britische Charme jedoch keinesfalls getrübt wird.
Jetzt heißt es also entweder kräftig sparen und in ein paar Jahren nach einem gebrauchten Range Rover Ausschau halten, oder aber Lotto zu spielen, denn selten habe ich mich so schwer von einem Testwagen getrennt wie dies beim Range der Fall war und das obwohl ich eigentlich immer den Mercedes G als meinen Favoriten im Falle eines Lottogewinnes gesehen habe.