4WD

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Fahren & Tanken

„No Diesel, Sir!“: In Amerika als schmutziger LKW-Kraftstoff verschrien, stellt uns Ford beim Maverick nicht einmal vor die Wahl, nach welchem Verbrennungsprinzip wir gerne unsere Euros in die Luft jagen würden. Benzin-Vierzylinder oder Benzin-Sechszylinder, that´s it.

Ein Blick zur Konkurrenz zeigt eindeutig: Die Alpenländler wollen Diesel. Der Honda CR-V zum Beispiel hat seit Einführung des i-CTDi Triebwerks deutlich bei den Verkaufszahlen zugelegt. Und das, trotz seines fortgeschrittenen Alters.

Dass aber auch die guten alten Ottomotoren durchaus ihre Daseinsberechtigung haben, beweist einmal mehr das 2,3 Liter Vierzylinder-Aggregat des Testwagens:

Sein seidiger Lauf wirkt in einer Zeit, in der alles selbstgezündet angetrieben wird, nahezu gespenstisch ruhig. Bei Leerlaufdrehzahl hilft einzig und allein ein Blick auf den Drehzahlmesser, um sich über den Betriebszustand des Motors zu informieren.

Die 110 kW/150 PS liegen zwar erst bei knapp über 5.000 U/min an, verwertbare Kraft darf aber über den gesamten Drehzahlbereich geerntet werden. Entspanntes Fahren sowohl in der Stadt als auch Überland ist somit jederzeit gewährleistet.
11,5 Sekunden für den Sprint auf 100 km/h können sich für ein Fahrzeug dieser Klasse durchaus sehen lassen, die Spitze von knappen 180 km/h sollte ebenfalls reichen.

Sportlichere Naturen werden etwas häufiger im etwas knochigen, aber ausreichend präzisen 5-Gang-Getriebe rühren müssen, um den Motor auf Trab beziehungsweise Drehzahl zu halten.

Das „Intelligent 4WD System“ kommt komplett ohne Eingriff des Fahrers aus und verteilt im Normalfall alle Kraft an die Vorderräder. Droht ein Rad den Halt zu verlieren, so wird blitzschnell und nahezu unmerklich der Hinterradantrieb zugeschaltet.

Für schwierige Geländepassagen ist der Maverick aber nicht gebaut, es fehlen sowohl ein Untersetzungsgetriebe als auch eventuell benötigte Differenzialsperren. Verschneite Feldwege sind aber genauso souverän zu meistern Bordsteinkanten von verparkten Supermarktparkplätzen.

Typisch amerikanisch geriet die Abstimmung des Fahrwerks: Weich und komfortabel überrollt der Geländewagen kurze wie auch lange Bodenwellen, bügelt selbst übelste Schlaglöcher ohne störende Poltergeräusche glatt.

Zu ambitioniertes Kurvenräubern wird mit sicherem, aber deutlich spür- und hörbarem Untersteuern quittiert. Das fehlende ESP würde daran nicht viel ändern, ein elektronisches Sicherheitsnetz für den Fall der Fälle wäre aber trotzdem wünschenswert.

Die Lenkung ist angenehm leichtgängig, könnte jedoch besonders um die Mittellage etwas präziser sein und mehr Rückmeldung von der Fahrbahn liefern.

Mit 10,9 Litern Normalbenzin auf 100 km lag der Testverbrauch zwar um einen Liter über der Werksangabe, bummelt man jedoch lässig über breite Landstraßen, so sind auch Werte mit einer Acht vor dem Komma durchaus realistisch.

News aus anderen Motorline-Channels:

Ford Maverick 2,3 Highclass - im Test

- special features -

Weitere Artikel:

Acht "Grenadiere" stehen zur Verfügung

Ineos Grenadier am Red Bull Ring erlebbar

Der Red Bull Ring ist erneut um eine Attraktion reicher. Ab April darf der neue Ineos Grenadier auf dem Offroad-Gelände von Österreichs berühmtester Rennstrecke zeigen, was er kann.

Limitiert auf 2.500 Exemplare

Der Elfer wird zum Wüstenfuchs

911 Dakar nennt Porsche den ersten und bislang einzigen Offroad-Elfer aller Zeiten. Wer will, kann sogar 170 km/h im Offroad-Modus fahren.

Viel Lob vom F1-Weltmeister

Lewis Hamilton testet Ineos Grenadier

Sir Lewis Hamilton durfte in Begleitung von INEOS-Vorstandsvorsitzendem Sir Jim Ratcliffe höchstselbst den Grenadier auf der Straße und im Gelände einer schonungslosen Testfahrt unterziehen.

Double Cab Pick-Up mit BMW-Power

Ineos Grenadier Quartermaster enthüllt

Robust, praktisch und im Gelände unschlagbar; das und nicht weniger verspricht Grenadier für ihr nunmehr zweites Modell, den Quartermaster. Dieser kann ab 01. August in Österreich bestellt werden.

Nicht mal Fliegen ist schöner

Das ist der Brabus 900 Crawler

Zum 45-jährigen Firmenjubiläum geht Tuning-Profi Brabus aus Bottrop neue Wege: Mit dem Brabus 900 Crawler präsentieren die PS-Spezialisten ihr erstes Supercar mit selbst konstruiertem Chassis und einer weitgehend offenen viersitzigen Karosserie. Man könnte auch sagen: Ein putziges Spielzeug für den Öl-Scheich.

Premiere für 7. Juli 2022 bestätigt

Vorgeschmack auf den neuen VW Amarok

Der Amarok ist der Premium-Pickup von Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN). Das neue Modell feiert am 7. Juli 2022 seine Digital-Premiere und zeigt sich damit der Welt im Live-Stream erstmals unverhüllt und ohne Tarnung.