
Hyundai Santa Fe 2,2 CRDi Black & White - im Test | 07.12.2007
Fast zu schade für's Gelände
Mit dem Sondermodell "Black & White" präsentiert Hyundai den Santa Fe überkomplett ausgestattet und mit einem Leistungs-Plus von 20 PS.
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Mit dem neuen Santa Fe ist Hyundai ohne Frage ein großer Wurf gelungen, die Koreaner schnuppern erstmals Oberklasse-Luft im SUV-Segment. Auch wenn es noch etwas dauern dürfte, bis BMW, Mercedes und Co sich ernsthaft bedroht fühlen, so braucht sich der Santa Fe nicht vor den großen Marken verstecken.Die üppige Ausstattung kennzeichnet bereits die Einstiegs-Versionen, ab sofort ist der Santa Fe auch als limitiertes Sondermodell „Black & White“ zu haben.
Und da bleibt dann so gut wie kein Wunsch mehr offen, von einer Dual-Zonen Klimaautomatik über Lederpolsterung, Leichtmetallräder, Regensensor bis hin zu einem umfangreichen Sicherheits-Paket mit sechs Airbags und ESP reicht das Angebot.
Wem die Optik besonders am Herzen liegt, der sollte zu den wuchtigen 19-Zoll Alufelgen greifen, wenngleich der Aufpreis satte 2.485,- Euro beträgt. Die silber-schwarzen Felgen bilden einen hervorragenden Kontrast zur strahlend weißen Karosserie.
Auf der Straße sind die Pneus in der Dimension 255/50-19 hingegen nicht immer optimal, da sie aufgrund ihrer Größe den Spurrinnen nachlaufen. Dass man sich mit diesem „Schuhwerk“ nicht ins Gelände wagen sollte, versteht sich von selbst.
Das Sondermodell „Black & White“ unterscheidet sich aber nicht nur bei der Ausstattung von den Serien-Brüdern, auch unter der Haube wurde ein wenig nachgeholfen. Das CRDi-Triebwerk bekam eine Leistungs-Spritze verpasst, statt standardmäßig 155 PS leistet die Special-Edition 175 PS.
Das macht sich durchaus bemerkbar, der Santa Fe ist dadurch spritziger zu bewegen und verfügt dank des von 343 auf 396 Nm gestiegenen Drehmoments auch über einen besseren Durchzug.
Das serienmäßige Fünfstufen-Automatik-Getriebe macht einen guten Job und harmoniert sehr gut mit dem Koreaner, je nach Lust und Laune lässt sich dank manueller Schaltgasse auch selbst der Schaltzeitpunkt bestimmen.
Bei normalen Fahrbahnverhältnissen ist der Santa Fe mit Frontantrieb unterwegs, tritt Schlupf an der Vorderachse auf, wird die Kraft automatisch auch an die Hinterräder geleitet.
Bei besonders schwierigen Bedingungen lässt sich der Allrad-Antrieb auch permanent im Verhältnis 50:50 sperren, allerdings nur bis zu einer Geschwindigkeit von 40 km/h.
Die Beschleunigung von 0 auf Tempo 100 km/h erfolgt in 11,6 Sekunden, in Anbetracht des Leergewichts von rund zwei Tonnen ein akzeptabler Wert.
Der Werksverbrauch von 8,4 Litern dürfte in der Praxis nur mit sehr vorsichtigem Gasfuß zu erreichen sein, mit weniger als zehn Litern ist das SUV aber auf jeden Fall zu bewegen.
Einen ausführlichen Test des Hyundai Santa Fe finden Sie hier!
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