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Amphibienauto: Dutton Commander S2

Für die Gebirgsmarine

Vorschlag für alle, denen Aquaplaning einfach nicht mehr genügt: Der Dutton Commander S2, ein Allrad-Schwimmwagen "Made in Britain".

Johannes.Gauglica@motorline.cc; Fotos: Werk, Ben Plewes

Es ist ein alter Traum der Konstrukteure: Das Auto, das alles kann. Fliegen, soviel können wir mittlerweile als gesichert annehmen, fliegen kann das Auto nicht. Beim Schwimmen stehen die Chancen schon besser.

Vor allem militärischen Zwecken dienten Kreationen wie der VW-Schwimmwagen und der Seep („Swimming Jeep“), zum Privatgebrauch empfahlen sich Amphicar & Co. Dass die Idee noch heute den Erfindungsgeist anregt, zeigt der jüngst präsentierte Rinspeed Squba.

Zugegeben, der Squba taucht mehr, als er schwimmt – aber etliche amphibische Konkurrenten haben ihm da schon unfreiwillig nachgeeifert. Es gibt jedoch zumindest ein Schwimm-Auto, das funktioniert. Und quasi als Draufgabe ist es auch noch ein Allradler.

Die Technik kommt vom Suzuki Jimny, die Karosserie (oder besser: der Rumpf) entsteht in England. Der Name: Dutton Commander S2.

Volle Kraft voraus!

Die Antriebskraft kommt wie im serienmäßigen Suzuki aus dem 1,3l-Benziner mit 85 PS bzw. dem 1,5l großen Common-Rail-Diesel mit 86 PS. Wasserseitig sorgt ein von der Kardanwelle angetriebener Impreller für Bewegung, am Heck befindet sich ein Ruder aus rostfreiem Stahl.

Alle Fahrwerkskomponenten sind wasserdicht untergebracht, der Body ist aus GFK – Rost ist also kein Thema. Die Türen enden natürlich über der gedachten Wasserlinie.

Als Höchstgeschwindigkeit an Land gibt der Hersteller für das 4,7 Meter lange, 1.150 kg schwere Gefährt 145 km/h an. Auf der Straße geht es also etwas kommoder zu als mit dem Serien-Jimny, und auf dem Wasser sollte man es auch nicht allzu eilig haben.

6 Knoten oder ca. 10 km/h erreicht der Commander bei „voller Kraft voraus“. Zur Illustration: Die Donau hat im Raum Wien eine Strömungsgeschwindigkeit von durchschnittlich 1 bis 3 m/Sek., also bis zu ca. 11 km/h. Man halte sich lieber an stehende Gewässer.

Hochseetauglich

Andererseits hat der Commander bereits seine Hochseetauglichkeit bewiesen: Im Jahr 2006 überquerten zwei Exemplare sicher den Ärmelkanal. Nein, nicht auf der Fähre, sondern aus eigener Kraft, und zwar in 7 Stunden dauernder Seefahrt.

Und wozu braucht ein Amphibienauto Allradantrieb? – Um auch über Strände und Böschungen ins Wasser hinein- und (wahrscheinlich das größere Problem) wieder herauszukommen. Bei Abholung im Werk gibt es für Süßwassermatrosen auf Wunsch eine Anfängerlektion.

Ein Geschenk ist der Dutton Commander S2 nicht; der Basispreis für die Benzinversion (left hand drive available) liegt bei 33.957,- GBP zzgl. Abgaben, dazu kommen im Bedarfsfall auch Extras wie ein Verdeck, Klimaanlage oder ABS.

Die Werft

Tim Dutton baut seit 1969 Autos, über lange Jahre hinweg vor allem sportliche Roadster und ähnliche Spaßmobile mit Großserientechnik als Kit-Cars und in Kleinserie. Seit 13 Jahren hat er amphibische Fahrzeuge im Programm, auch den aktuellen Commander bekommt man als Bausatz. 100 Exemplare des S2 sind bei Dutton schon – buchstäblich – vom Stapel gelaufen.

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