
Mazda CX-7 Revolution - im Test | 08.01.2008
Sanfte Revolution
Der Mazda CX-7 kommt als SUV spät auf den Markt, dafür trägt er immerhin ein gerüttelt Maß an Sportwagen-Genen in sich - und 260 Turbo-PS.
Wer spät kommt, muss Ausgefallenes bieten. An diesen Grundsatz aus dem imaginären Lehrbuch des erfolgreichen Autoherstellers hält sich Mazda mit dem CX-7 exakt. Der ist kein x-beliebiger neuer SUV, sondern, wie es der Prospekt vollmundig verkündet, „ein Crossover aus SUV und Sportwagen“.
Klingt gewagt, doch ein enthusiasmierter Tankwart bestätigte den Marketing-Spruch. Er meinte, der CX-7 sehe aus „wie ein höher gelegter RX-8“. Da ist schon was dran, wenn man das Gesicht und die ausgestellten Radkästen betrachtet. Zumindest eine Person, die nicht auf der Gehaltsliste von Mazda steht, unterstreicht also schon einmal die These vom Offroader-Sportwagen-Mix.
Wir würden nicht so weit gehen und den CX-7, zugegeben wenig reißerisch, als „Allrad-Kombi mit Bodenfreiheits-Plus und Sportmotor“ klassifizieren. Technisch ist er ja auch kein höher gelegter RX-8, sondern ein höher gelegter Mazda6.
Das Fahrwerk stammt von der Limousine, genau wie der Allradantrieb, der bei Normalfahrt nur die Vorderräder mit Kraft versorgt. Erst bei Traktionsverlust wird die Hinterachse aktiviert, bis zu einem Drehmomentverhältnis von 50:50.
Den Motor wiederum kennt man aus Mazdas scharfen MPS-Versionen. Der 2,3-Liter-Vierzylinder mit Turboaufladung macht 260 PS locker. Einzige Getriebevariante: Sechsgang-Handschaltung.
Weitere Motoren gibt es derzeit keine, eine Dieselversion wird aber im Laufe des Jahres 2008 den Weg nach Österreich finden. Vermutlich handelt es sich dabei um den von Mazda gern eingesetzten Zweiliter-Vierzylinder mit 143 PS, etwas mehr Leistung wäre natürlich willkommen.
Thema Ausstattungsvarianten: Der „Challenge“ bietet um – im Konkurrenzvergleich äußerst günstige – 34.990 Euro soliden Komfort bis hin zu Klimaautomatik, Tempomat und 18-Zoll-Alus. In den etwas über 3.000 Euro Aufpreis für den „Revolution“ sind Lederpolsterung, BOSE-Sound, schlüsselloser Zugang, Xenon-Licht und abgedunkelte Heckscheiben enthalten.
Dass die Topausstattung „Revolution Schiebedach“ noch ein Schiebedach draufpackt, kann man sich auch ohne Telefonjoker zusammenreimen. Hoffentlich eines, dass nicht gleich zur Revolution aufruft, etwa in Form von schlagartigem Einstellen seiner Funktion.
Die Extraliste ist selbst für japanische Verhältnisse kurz. Sie besteht nur aus Metallic-Lack. Daneben gibt es noch etwas Zubehör, wie Anhängevorrichtung, mobiles Navigationssystem von VDO Dayton oder Einparkhilfe vorne und hinten.
Weitere Testdetails:
Fotos sowie Ausstattung und Preise finden Sie in der rechten Navigation!