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Das war die Allradmesse 4x4 2010

Blauer Himmel, tiefes Terrain

Vier Tage war Gaaden der Nabel der heimischen Allrad-Szene, mit dem Schwerpunkt "Allradtechnik für den Katastrophenschutz".

Mit knapp mehr als 10.000 Besuchern kann Johannes Mautner Markhof bei der „4x4 2010 – Österreichs größte Allradmesse“ erfolgreich Bilanz ziehen: „Der seinem Namen gerecht gewordene Sonntag hat uns sehr geholfen, erstmals eine fünfstellige Besucherzahl zu erreichen. Unser vordringliches Ziel war es aber natürlich, die Aussteller und unsere Besucher zufrieden zu stellen.“

Zahlreiche Geschäftsführer, Marketingleiter und Pressesprecher der Automobilimporteure und Zubehörfirmen waren nicht nur am Donnerstag, dem Fachbesuchertag, anwesend, sondern überzeugten sich auch an den Publikumstagen vom großen Zuspruch der Besucher, von interessierten Laien bis hin zu fachkundigen Spezialisten.

Dem Messe-Schwerpunkt „Allradtechnik für den Katastrophenschutz“ entsprechend gaben sich Abordnungen zahlreicher Feuerwehr- und Rettungsdienststellen ihr Stelldichein, weiters Fuhrparkverantwortliche der Exekutive, der Bundesbeschaffungsagentur und der Energieversorger. Neben Gästen aus nahezu allen Bundesländern konnte das Team rund um Johannes Mautner Markhof außerdem zahlreiche Interessenten aus dem deutschsprachigen Ausland und den östlichen Nachbarstaaten begrüßen.

„Viele Einzelgespräche in den letzten vier Tagen und nicht zuletzt unzählige strahlende Gesichter signalisieren uns, dass mein Team in Zusammenarbeit mit den Ausstellern eine gelungene Veranstaltung mit einer einzigartigen, fast familiären Stimmung auf die Beine stellen konnte.“

Auch den Spezialisten der Standbau-Unternehmen (RenT A TenT und Wenzel 4x4) zollt Veranstalter Mautner Markhof Respekt: „Nachdem tagelange, schwere Regenfälle sämtliche Aufbau-Zeitpläne über den Haufen warfen – immerhin mussten unzählige LKW mit Ausstellungsmaterial geborgen werden, bis letztlich sogar der Bergetraktor „Land unter“ meldete und stecken blieb – konnten wir uns über einen Teamgeist freuen, den ich bisher bei keiner Messe miterleben durfte.“

58 Firmen präsentierten im Rahmen der Allradmesse auf über 6000 m2 Ausstellungsfläche ihr breit gefächertes Angebot: Die Aussteller boten ein Portfolio für alle Preisklassen und alle Einsatzgebiete, von Fahrzeugen mit Allradantrieb zur Verbesserung der Fahrdynamik über Kraftfahrzeuge mit erhöhter Schlechtwegetauglichkeit bis zu Vertretern extremster Gelände-Fahreigenschaften. Mit mehr als 25 Automobilimporteuren und einigen Händlerbetrieben waren nahezu alle für den 4x4-Markt wesentlichen Automobilmarken vertreten. Dementsprechend war auch das Interesse bei den Medienvertretern: Mehr als 300 Kolleginnen und Kollegen (einige davon auch aus dem Ausland) besuchten die ausstellenden Firmen, traditionell fand ein Klubabend für die Mitglieder des Motorpresseklub Austria statt.

Daneben war auch für Interessenten für Quads, Reifen, Tuning und Zubehör sowie Spezialfahrzeuge ein umfangreiches Portfolio an Anbietern vor Ort. Ebenfalls zu sehen waren Offroad-Reiseveranstalter, die ihre Events präsentierten.

Weit mehr als 5.000 Probefahrten

Wie schon bei den letzten Allradmessen haben zahlreiche Besucher von den umfangreichen Testmöglichkeiten ausgiebig Gebrauch gemacht. 61 Fahrzeuge konnten den Besuchern zum Selbstfahren auf einer weniger schwierigen Strecke oder dem anspruchsvollen Geländewagen-Parcours zur Verfügung gestellt werden. Wer miterleben wollte, was moderne Fahrzeuge mit entsprechend ausgebildeten Fahrern wirklich können, durfte eine selektive Teststrecke als Beifahrer eines Profi-Instruktors genießen.

Durch die feuchte Witterung waren auch die weniger kniffligen Etappen in einem Zustand, der selbst die verwöhntesten Gäste beeindrucken konnte und den Instruktoren die Möglichkeit gab, das Potenzial der Allradautos bis ans Limit auszuloten. Im Verlauf der Messe nutzten die Profifahrer die verbesserte Griffigkeit des Terrains und demonstrierten nicht nur die korrekte Fahrtechnik „So langsam wie möglich, so schnell wie notwendig“, sondern ließen den Mercedes G Professional (Premiere auf der Allradmesse) zwischendurch auch abheben.

In Summe wurden in den vier Tagen über 5.000 Probefahrten gezählt, bei denen potenzielle Käufer und ihre Familienmitglieder in fachkundiger Begleitung moderne Allradtechnik erfahren konnten: „Einmal mehr sehen wir, dass das Konzept der 4x4 2010 als Erlebnistag für die ganze Familie aufgeht“, zeigt sich Johannes Mautner Markhof erfreut.

Umlagerte Österreich-Neuheiten

Großes Publikumsinteresse galt natürlich den automobilen Neuheiten: Österreich-Premiere feierten der überarbeitete Land Rover Freelander 2 und der Modelljahrgang 2011 des Range Rover, weiters die neue Generation des Vito/Viano 4x4 und der Mercedes-Benz G Professional, die Serienversion des limitierten und sofort ausverkauften Sondermodells G Pur.

Nissan brachte nicht nur den optisch aus der Reihe fallenden Juke mit: Auch die unter der Zweitmarke Infiniti firmierenden Luxus-SUVs begeisterten potenzielle Neukunden. Volkswagen hatte den lang erwarteten (und bei den Testfahrten entsprechend schnell ausgebuchten) Pick Up Amarok im Gepäck. Allrad-Newcomer Dacia zeigte das höchst erfolgreiche SUV-Modell Duster als LKW-Version – das Ausstellungsstück war unmittelbar zuvor bei den Österreichischen Bundesforsten so erfolgreich im Testeinsatz, dass es erst im letzten Moment angeliefert werden konnte.

Erstmals auf einer österreichischen Messe zu sehen waren auch die neue Mercedes-Benz R-Klasse und der Kia Sportage. Noch größere und eindrucksvollere Fahrzeuge gab es auf den Ständen von MAN, Mercedes-Benz NFZ und Scania zu sehen. Erstmals waren die drei führenden Anbieter hochgeländegängiger Trucks auf der Allradmesse vertreten.

Großer Mitarbeiterstab trug zum Gelingen der Veranstaltung bei

Neben dem 35 Personen starken Team von Two Oaks Offroadtraining standen an den vier Messetagen auch die Mitarbeiter von Michael Stocker (Pfiff Event Gastronomie) im Dauereinsatz. Die Teststrecken wurden einmal mehr von ÖAMTC-Chefinstruktor Christian Karlberger und seinem eingespielten Team perfekt betreut.

Die Freiwilligen Feuerwehren von Gaaden, Hinterbrühl, Weißenbach, Sparbach und Sittendorf, Sanitäter des Samariterbundes und ein Notarzt des Österreichischen Roten Kreuzes sorgten für Sicherheit – der einzige Einsatz während der Messe beschränkte sich auf das Blutdruckmessen eines Besuchers. Johannes Mautner Markhof:

„Kein einziger Unfall bei den Testfahrten, keine Schäden, kaum weggeworfener Müll – ein herzliches Dankeschön an unsere disziplinierten Besucher! Die Qualität der Gäste war in jeder Hinsicht großartig. Nur zwei Beschwerden (die beide entkräftet werden konnten) an insgesamt vier Messetagen unterstützen den Eindruck, dass wir rundum zufriedene Besucher hatten.“

Planmäßig wird es am ersten Septemberwochenende im Jahr 2012 die nächste Allradmesse geben. Nach den Veranstaltungen Bruck an der Leitha (2006) und Leobersdorf (2008) ist die Allradmesse nicht zuletzt auf Wunsch namhafter Aussteller wieder auf das Landgut Zwei Eichen in Gaaden zurückgekehrt, wo 2004 die erste Veranstaltung stattgefunden hatte.

„Wir sind nach einer kleinen Reise wieder zuhause angekommen“, sagt Johannes Mautner Markhof, „und wollen gemeinsam mit den ausstellenden Firmen die Ergebnisse der heurigen Messe bewerten und schauen, was wir für die Zukunft noch verbessern können. Ob das Landgut Zwei Eichen erneut als Austragungsort fungieren wird, werden wir Mitte 2011 entscheiden.“

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