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Flaggschiff auf Diät

Optisch nur leicht modifiziert, aber deutlich leichter und mit sparsameren Motoren bringt BMW im November die dritte Generation des X5 auf die Straße.

mid/ts

Die Präsentation erfolgt auf der IAA (12. bis 22. September) in Frankfurt. Seine Außenmaße ändern sich nur geringfügig. Der Neue ist um vier Zentimeter in der Länge auf 4,90 Meter gewachsen, mit 1,94 Metern minimal breiter und mit 1,76 Metern etwas flacher als der Vorgänger. Der Radstand bleibt mit 2,93 Metern gleich.

Die BMW-typische Doppelniere in der Front ist sehr breit ausgeführt und reicht bis zu den ovalen Scheinwerfereinheiten mit den Doppelrundscheinwerfern. Letztere kommen nun serienmäßig mit Xenon-Technik und in Kombination mit LED-Nebelscheinwerfern.

Erstmals bei einem X-Modell verwenden die Münchner zur Reduzierung des Luftwiderstands sogenannte "Air Curtains", die den Luftstrom durch vertikale Öffnungen vorn an den Radhäusern über die Räder führen und danach seitlich entweichen lassen. Damit erreicht das SUV einen Luftwiderstandsbeiwert (cW-Wert) von 0,31.

Der Innenraum des X5 bietet mit der optional erhältlichen dritten Sitzreihe Platz für bis zu sieben Personen, wobei BMW selbst darauf hinweist, dass die dritte Reihe nur für Kleinkinder geeignet ist. Neu sind Komfortsitze für den Fond, deren Lehnen sich um zehn Grad neigen lassen, und die in Längsrichtung um acht Zentimeter verschiebbar sind; aber ebenfalls nur gegen Aufpreis. Serienmäßig ist immerhin das Radiosystem "Professional" sowie das Bediensystem "iDrive" mit freistehendem 10,25-Zoll-Display über der Mittekonsole. Die Individualisierung ist mit dem nötigem Kleingeld schier grenzenlos. BMW nennt das im Innenraum "Designwelten", in denen sich auch das kleinste Detail an die eigenen Wünsche anpassen lässt.

Und auch beim Fahrwerk kann gewählt werden: Da gibt es das adaptive Fahrwerk in den Ausführungen "Comfort", "Dyamic" oder "Professional" oder aber als "M-Fahrwerk". Das kann durchaus zu Verwirrungen führen. Denn über einen serienmäßigen Fahrerlebnisschalter kann der Fahrer bereits aus vier Fahrstufen wählen, bei denen unter anderem das Ansprechverhalten und die Lenkkraftunterstützung variiert. Bei den erwähnten Fahrwerken gibt es dann noch mehr Einstellmöglichkeiten.

Auf Motorenseite stehen zum Start ein 330 kW/450 PS starker 4,4-Liter-V8-Benziner im X5 "xDrive50i", ein 3-Liter-Sechszylinder-Diesel mit 190 kW/258 PS im "xDrive30d" und ein gleichgroßer Diesel mit 280 kW/381 PS im "M50d"-Sportmodell zur Wahl. Die Verbräuche liegen jeweils über zehn Prozent unter denen der Vorgängerversionen. Den Sparmeister im X5 stellt die im Dezember folgende Diesel-Einstiegsmotorisierung X5 "25d" mit zwei Litern Hubraum und vier Zylindern mit 160 kW/218 PS Leistung dar, durch die Vierzylindermotoren nun auch bei dem Dickschiff Einzug halten. So betreibt auch BMW "Downsizing". Dessen Verbrauch liegt laut BMW bei 5,6 Litern Diesel auf 100 Kilometern (149 g CO2/km). Weitere Neuheit: Als einzige Version ist der Einstiegsdiesel auch als Hecktriebler (sDrive) zu haben, alle anderen Modelle kommen mit Allradantrieb.

Ebenfalls im Dezember starten auch der Benziner "xDrive 35i" mit 225 kW/306 PS und der "xDrive 40d" Diesel mit 230 kW/313 PS. Serienmäßig sind alle verfügbaren Motoren mit einer Achtgang-Automatik kombiniert und mit BMWs Spritsparfunktionen "Efficient Dynamics" versehen. Dazu gehören unter anderem Bremsenergie-Rückgewinnung und Start-Stopp-Funktion. Außerdem ist das mächtige SUV gegenüber dem Vorgänger um bis zu 90 Kilogramm leichter, was ebenfalls zur Verbrauchssenkung beiträgt. Dennoch bringt das Fahrzeug noch immer über zwei Tonnen auf die Waage. Das leichteste Modell zum Marktstart ist der "xDrive 30d" mit 2.070 Kilogramm.

Wie zu erwarten, hat der X5 eine ganze Armada technischer Helfer an Bord, allerdings wiederum zum Teil nur optional. Aktive Geschwindigkeitsregelung mit Bremsassistent, Spurwechselassistent, Parkassistent und viele mehr haben die Bayern im Angebot. Neu und erwähnenswert ist der Autobahn-Stauassistent, der bis zu 40 km/h nicht nur den Abstand zum Vordermann regelt, sondern auch selbsttätig die Spur hält. Ein System, das erstmals in der neuen Mercedes S-Klasse zum Einsatz kommt.

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