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Nachwuchs-Beau

Die Mazda-typische Anmutung eines kompakten SUV ist beim neuen CX-3 gelungen. Was er auf der Straße kann, enthüllt der Fahrbericht.

mid/rhu

Er schaut gut aus, keine Frage. Auf einer Länge von 4,27 Metern haben die Designer beim neuen Mazda CX-3 ein ausdrucksvolles Gesicht, geschmeidige Flanken und eine ansprechende Rückenpartie geschaffen.

Dass der Bereich der kleinen Crossover-SUVs boomt, ist täglich auf den Straßen zu sehen. Mazda ist dabei bisher außen vor geblieben, der deutlich größere Mazda CX-5 spielt nämlich erfolgreich in der Liga von VW Tiguan oder Nissan Qashqai.

Für Abhilfe soll hier der Mazda CX-3 sorgen. Ab Juni rollt der Beau aus Hiroshima zu uns. In Österreich wie auch in Deutschland wird er ab 17.990 Euro zu haben sein.

Neben seinem gefälligen Äußeren punktet der Kompakt-Japaner auch mit aktueller Konnektivitäts-Technik und einem umfangreichen Angebot an Sicherheits- und Komfort-Assistenten.

Angetrieben wird der Neuling von einem 2,0-Liter-4-Zylinder-Benziner mit 88 kW/120 PS oder 110 kW/150 PS oder von einem neuen 1,5-Liter-4-Zylinder-Diesel mit 77 kW/105 PS. Die Triebwerke sind mit Sechsgang-Handschaltern oder -Automatikgetrieben zu haben.

Grundsätzlich fährt der Japaner mit Frontantrieb, der Diesel und der stärkere Benziner sind aber auch mit Allradantrieb erhältlich. Die Normverbrauchswerte liegen bei den Benzinern zwischen 5,8 Litern und 6,4 Litern, für den Selbstzünder gibt Mazda beim Fronttriebler 4,0 Liter und bei der 4WD-Version 5,2 Liter an. Ein Start-Stopp-System ist grundsätzlich eingebaut.

Durchaus konkurrenzfähige Werte also, zu denen sich im Fahrbetrieb ein sehr überzeugender Auftritt des Diesel- und des 150 PS-Benziners gesellt.

Sie lassen sich entspannt und im hohen Gang bewegen, bieten beim Gasgeben eine völlig ausreichende Dynamik und werden akustisch nicht auffällig. Der schwächere Benziner, der mit der Sechsgang-Automatik antrat, musste sich hörbar ein bisschen anstrengen, um ordentlich in Schwung zu kommen.

Für einen 4,27 Meter langen Wagen bietet der CX-3 ein sehr angenehmes Fahrgefühl. Sein Fahrwerk absorbiert überzeugend auch fiese Straßenunebenheiten und findet exakt die Balance zwischen Komfort und einem Hauch Sportlichkeit. Unterstützt wird es dabei von einer Lenkung, die unauffällig exakt das tut, was sie tun soll.

Ein Raumwunder kann ein kleines SUV nicht sein, doch der Innenraum schränkt aber weder vorne noch hinten, was die Bein-, als auch was die Kopf- und Ellbogenfreiheit angehen.

Hier kann der CX-3 locker mit seinen Mitbewerbern mithalten. Lediglich die Sicht nach schräg hinten lässt zu Wünschen übrig. Der Kofferraum ist eben, leicht zu beladen und mit einem Volumen von 350 Liter bis 1.260 Liter konkurrenzfähig groß ausgefallen.

Wie der Mazda2, auf dessen Basis der CX-3 aufbaut, und der gerade aufgefrischte Mazda6 ist auch das kleine SUV einfach und intuitiv zu bedienen. Ab der zweiten Ausstattungsstufe ist das Konnektivitätssystem "MZD Connect" mit Sieben-Zoll-Touchscreen und der "Multi Commander" genannten Bedieneinheit hinter dem Schalthebel ausgestattet.

Smartphones lassen sich für Internet-Dienste oder Social Media-Nutzung in das System einbinden. Und die obligatorischen Assistenten fürs Notbremsen, für Fern- und Kurvenlicht, Spurwechsel oder fürs Ausparken sind ebenfalls serienmäßig oder optional an Bord. Das ausklappbare Head-up-Display ist der Top-Version vorbehalten.

Der Mazda CX-3 ist ein überzeugender Neuzugang. Dank seiner inneren Werte und seines schicken Outfits wird er zweifellos seine Fans finden. Spannend wird, ob er es schafft, den aktuellen Bestseller von Mazda, seinen großen Bruder CX-5 zu überholen.

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