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Auf SUV-Schiene

Seitenwechsel vom Van zum SUV: Der neue Peugeot 3008 bereichert ab Ende Oktober das boomende Segment der kompakten Crossover.

mid/rhu

Manchmal kommt die Liebe auch beim Auto erst auf den zweiten Blick. Der neue Peugeot 3008 könnte ein Kandidat dafür sein. Zunächst fallen dem Betrachter die eher sachlich gezeichnete Karosserie, das gute Platzangebot, die angenehmen Materialien auf.

Erst bei näherer Beschäftigung mit dem Familien-SUV entstehen Emotionen. Sei es wegen des perfekten Einstiegs in das 4,45-Meter-Gefährt, sei es wegen der wirklich gelungenen Kombination aus Komfort und Sportlichkeit, mit der das französische Vielzweck-Fahrzeug um die Ecken flitzt. Peugeot will mit dem 3008 den kompakten SUV-Markt erobern. Ein hoch gestecktes Ziel, aber ein realistisches.

Der bisherige 3008 hatte starke Van-Anteile. Davon ist beim gleichnamigen Nachfolger, der am 29. Oktober zu den Händlern kommt, nichts mehr zu spüren. Die Franzosen setzen bei ihrem Neuen voll auf die SUV-Karte. Angesichts ungebremst steigender Zulassungszahlen gerade im C-Segment ist das sicher kein Fehler. Moderne, vergleichsweise sparsame Motoren, reihenweise Assistenzsysteme, ein innovatives Bediensystem und hohe Alltagstauglichkeit sollen den 3008 weltweit in die Überholspur bringen.

Vorne ein gitterförmiger Kühlergrill mit dem Peugeot-Löwen, große Lufteinlässe und Scheinwerfer in Katzenaugen-Form, eine Seitenpartie mit scharfen Kanten und Sicken, ein Heck, an dem vor allem ein farblich abgesetzter Streifen mit Rückleuchten im Krallen-Design auffällt.

Der Innenraum ist geräumig und wirkt frisch und aufgeräumt, der Raum für den Copiloten wird allerdings durch das ausladende Cockpit etwas eingeschränkt. Ein echter Genuss ist das Einsteigen, das völlig ohne sportliche Einlagen zu bewerkstelligen ist - vorne wie hinten. Der Kofferraum ist glattflächig und geräumig, mindestens 520 Liter Volumen sind ein sehr anständiger Wert.

In den feineren Versionen lockt der 3008 mit Alcantara und Echtholz, auch der neu gestaltete Automatik-Wählhebel oder die Einlagen um die Instrumente zeigen im Detail Peugeots generelles Bemühen, die Marke höher zu positionieren.

Ein gewaltiger Schritt nach vorne ist das i-Cockpit (Bilder unten links), für das die klassischen Analog-Instrumente einem volldigitalen und vielfach variierbaren 12,3-Zoll-Bildschirm Platz machen mussten. Gezeigt wird darauf, was der Fahrer sehen will, und zwar an der gewünschten Stelle und in der bevorzugten Größe, ein Tastendruck genügt.

Die klassischen Schalter wurden durch ein Acht-Zoll-Display in der Armaturenbrettmitte ersetzt, unter dem sechs Tasten den direkten Zugriff etwa auf die Audioanlage, die TomTom-Navigation, die Belüftung oder das Telefon ermöglichen - das erspart lästiges Tippen und Scrollen in Menüs und Untermenüs.

Komplettiert wird das Ensemble durch ein sehr kompaktes, oben und unten abgeflachtes Lenkrad. Das liegt gut in der Hand, wirkt in der Normalversion ein bisschen zu weich abgestimmt und läuft in der "Sport"-Abstimmung zur Hochform auf: Der 3008 lässt sich mit wenig Aufwand und hoher Präzision durch wilde Kurvenkombinationen navigieren.

Das Fahrwerk glänzt in dieser Disziplin mit einer straffen, aber nie unkomfortablen Abstimmung, die fast vergessen lässt, dass man in einem recht hoch bauenden SUV sitzt. Die Geräuschdämmung verdient ebenfalls Lob: Auch auf rauem Asphalt bleibt es im Innenraum angenehm leise.

Für die ersten Testfahrten steht der mit 121 kW/165 PS stärkere der beiden zunächst angebotenen Benziner zur Verfügung, der an eine angenehm agierende Sechsgang-Automatik gekoppelt ist.

Frontantrieb ist beim 3008 obligatorisch, für Vortrieb auf Schotter und Schnee sorgt die weiterentwickelte Grip-Control mit fünf vom Reibwert abhängigen Modi. Neu ist die Bergabfahrhilfe Hill Assist Descent Control, die sehr langsames, kontrolliertes Fahren bei steilen Abfahrten sicherstellt.

Außerdem in Motorenangebot: Ein Dreizylinder-Benziner mit 96 kW/130 PS und zwei Diesel mit 88 kW/120 PS und 133 kW/180 PS, die jeweils mit Schaltgetriebe und Automatik angeboten werden und im Fall des schwächeren Selbstzünders mit einem Normverbrauch von 4,0 Liter auf 100 Kilometer aufwarten.

Reichlich Assistenzsysteme, reichlich Vernetzung: Dieses Credo des modernen Automobilbaus gilt natürlich auch für den Peugeot 3008. Er ist teils serienmäßig, teils optional mit so ziemlich allen aktuell verfügbaren elektronischen Helfern ausgestattet und komplett vernetzt bis hin zur Tracking-Möglichkeit im Fall eines Diebstahls.

Finanziell gesehen beginnt 3008-Fahren bei 22.900 Euro (Deutschland-Preis, Österreich-Tarife stehen noch nicht fest), dafür gibt es den Dreizylinder in der Basisversion Access unter anderem mit sechs Airbags, Audioanlage, i-Cockpit, diversen elektronischen Helfern und Klimaanlage. Am oberen Ende der Preisliste steht der große Diesel mit Automatik in der sportlichen GT-Ausführung. Er kostet ab 39.700 Euro (Deutschland-Preis).

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