4WD

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Facegelifteter Audi Q7 - erster Test

Große Neuigkeiten

Audi wollte den gelifteten Q7 ursprünglich als neues Modell vermarkten, weil die Änderungen so zahlreich sind. Wir prüfen das im ersten Test.

mid/me

Zumindest äußerlich werden nur Kenner die Änderungen des modellgepflegten Audi Q7 auf den ersten Blick erkennen. Der Rahmen des markentypischen "Single Frame" am Kühlergrill ist nun schmäler und in seinen Proportionen so verändert, dass er optisch steiler zu stehen scheint - findet Audi.

Dazu gibt es jetzt Laserlicht als Option, zu erkennen am blauen Innenleben der Scheinwerfer, und Hecklichter nach Art des SUV-Coupés Q8 - die hintere Klappe ist im Übrigen das einzige Blechteil, das modifiziert wurde. Dazu verbreiterten die Designer per dunklem Kontrast-Lack den unteren Teil der Karosserie, was diese optisch etwas anhebt und schlanker erscheinen lassen soll.

Trotzdem bleibt der - ausschließlich als Quattro lieferbare - Q7 natürlich die Wuchtbrumme, die er schon immer war, und da kommen die technischen Innovationen beim Antrieb gerade recht. Es gibt vorerst drei V6-Motoren, die alle mit einem Mild-Hybrid-System und 48-Volt-Bordnetz ausgestattet (ein V8-Diesel und ein Plug-in-Hybrid folgen später).

Ein echtes Sahnestück ist der Q7 55 TSFI mit 340 PS starkem Benzinmotor, der mit Laufruhe und souveräner Kraftentfaltung überzeugt. Trotzdem werden die weitaus meisten Q7 den Diesel mit 231 PS tragen. Auch mit diesem Aggregat, unterstützt durch eine Achtstufen-Automatik, ist das große SUV überaus souverän und mit wenig Geräusch-Belästigung unterwegs.

Je nach Mobilitäts-Bedürfnis stehen dazu drei Fahrwerke parat, darunter ein adaptives Sportfahrwerk mit aktivem Wankausgleich. Der beschleunigt die engagierte Kurvenfahrt, sofern man die mit einem solchen Koloss sucht, lässt aber durchaus noch eine spürbare Neigung zu. Hier betonen die Audi-Ingenieure ausdrücklich die im Vergleich zu Konzernschwester Porsche unterschiedliche Philosophie, die den Cayenne in jeder Situation gerade hält: Ein wenig Rest-Wanken, finden die Ingolstädter, schade nichts und vermittle dem Fahrer ein besseres Gefühl fürs Tempo.

Doch öfter denn als Sportwagen wird der Q7 wahrscheinlich als Langstreckenmobil eingesetzt. Dann profitieren die Insassen von dem ebenfalls aufgewerteten Interieur. Den Front-Insassen steht nun die letzte Generation des Bediensystems zur Verfügung, wie es beispielsweise auch der Q8 bietet.

Neben Sprachsteuerung gibt es zwei Touchscreens in der Mittelkonsole, die nahezu alle haptischen Tasten ersetzen. Sie lassen sich nach Bedarf konfigurieren - etwa durch Verschieben der Schaltflächen auf dem oberen Display nach Smartphone-App-Art.

Verschieben lassen sich auch (optional) die Sitze der zweiten Reihe, wovon dann entweder die Beinfreiheit oder der ohnehin schon üppige Gepäckraum profitieren. Statt Koffern lässt der sich natürlich weiterhin auch mit zwei weiteren Sitzen bestücken.

So kann man den edlen Q7 durchaus auch als vernünftiges Nutzfahrzeug betrachten - zum Transport vieler Passagiere oder als Zugmaschine für Anhänger. Zu den zahlreichen zeitgemäßen Assistenz-Systemen, die Tempo und Spur halten, zählt der schon bekannte Trailer-Assistent, der auch ungeübten Gespannfahrern geschmeidiges Rückwärts-Rangieren ermöglicht.

Besonders wendig - mit oder ohne Hänger - wird das große SUV durch die Vierradlenkung. Auch hier setzt sich Audi bewusst etwas vom Wettbewerb ab: Zwar schwenkt der Audi Q7 agil in Parklücken, zum "Gabelstapler-Feeling", wie es etwa BMW beim X5 bietet, soll es aber nicht reichen.

Es bleibt also weiterhin Geschmackssache, für welche Marke und welches SUV man sich in dieser sehr gehobenen Preisklasse entscheidet. Der Audi Q7 jedenfalls perfektioniert mit dem umfassenden Facelift seinen Charakter, der da lautet: eine überzeugende Mixtur aus Komfort, Sportlichkeit und Stil.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Mehr als 40 Prozent der in den letzten fünf Jahren verkauften Range Rover tragen den Zusatz Sport. Zuletzt wurde das Luxus-SUV zusammen mit dem kleineren Evoque und dem Discovery Sport zum meistverkauften Modell der Briten. Noch in diesem Jahr fährt die dritte Generation des Range Rover Sport vor. Wir konnten den kommenden großen Rangie bereits in Augenschein nehmen.

Fords Aushängeschild für Inklusion

Goodwood: Ford zeigt den "Very Gay Raptor"

Einfach nur cool, dieses Gefährt: Ford wird bei dem diesjährigen Festival of Speed im südenglischen Goodwood (bis 26. Juni 2022) unter anderem mit dem besonders kräftigen Ranger Raptor-Pick-up der nächsten Generation vertreten sein. Und zwar mit einem ganz besonderen Exemplar.

Preise zum Marktstart bekanntgegeben

Nissan X-Trail startet bei 38.950 Euro

Wie Nissan Österreich heute bekannt gab, startet der neue X-Trail hierzulande zu Preisen ab 38.950 Euro und ist in den fünf bekannten Ausstattungslinien Visia, Acenta, N-Connecta, Tekna und Tekna+ erhältlich.

Startschuss der Serienfertigung in Hambach

Ineos Grenadier: Produktion gestartet

Ineos Automotive hat einen bedeutenden Meilenstein erreicht: den Start der Serienproduktion des Geländewagens Grenadier im eigenen Werk in Hambach, Frankreich. Die ersten Auslieferungen stehen somit für Dezember 2022 an.

Premiere für 7. Juli 2022 bestätigt

Vorgeschmack auf den neuen VW Amarok

Der Amarok ist der Premium-Pickup von Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN). Das neue Modell feiert am 7. Juli 2022 seine Digital-Premiere und zeigt sich damit der Welt im Live-Stream erstmals unverhüllt und ohne Tarnung.

Viel Lob vom F1-Weltmeister

Lewis Hamilton testet Ineos Grenadier

Sir Lewis Hamilton durfte in Begleitung von INEOS-Vorstandsvorsitzendem Sir Jim Ratcliffe höchstselbst den Grenadier auf der Straße und im Gelände einer schonungslosen Testfahrt unterziehen.