4WD

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Ein super-seltener Puch G mit V8 steht zum Verkauf

Sagen Sie niemals Mercedes zu ihm ... Über seine gesamte Bauzeit hinweg wurden nur drei echte Puch G mit V8-Motor gebaut. Einer davon - der erste nämlich - ist jetzt zu haben.

Johannes Posch

Die Entwicklung der ursprünglichen Mercedes G-Klasse begann 1972, als sich die damalige Daimler-Benz AG (heute Daimler AG) mit der Firma Steyr-Daimler-Puch (heute Magna Steyr) aus Graz, Österreich, zusammentat. Drei Jahre später genehmigten die Chefs die Aufnahme der Serienproduktion eines der renommiertesten Geländewagen der Welt. Ebenfalls 1975 einigten sich die beiden Parteien auf ein neues Werk in Graz, wo die G-Klasse seit dem 1. Februar 1979 produziert wird.

In einigen Ländern - wie Österreich und der Schweiz - wurde die G-Klasse bis Ende 1999 mit der Puch-Plakette statt mit dem Mercedes-Logo verkauft. Dieser G ist einer von ihnen, aber ein aussergewöhnlich seltenes Exemplar: Es ist einer der drei jemals gefertigten 500 GEs, der statt des dreizackigen Sterns das Puch-Logo trug. Die erste G-Klasse mit V8-Motor wurde nur als Fünftürer mit langem Radstand verkauft. Von 1993 bis 1994 wurden nur 446 Exemplare gebaut, der Achtzylinder kehrte erst 1998 mit dem G500 zurück.

Dieser in Amethystblau Metallic lackierte Puch 500 GE hat eine interessante Geschichte: Er wurde früher für Homologations-, Test- und Pressefahrten eingesetzt. Er war auf der Titelseite vieler Broschüren und Zeitschriften aus den 1990er Jahren zu finden und ist serienmäßig mit einer Unmenge an Ausstattung versehen, darunter ein Frontschutzbügel, Seitenstufen, Leichtmetallfelgen, elektrische und beheizte Vordersitze, ein Tempomat und ein elektrisches Schiebedach.

Sein M117 5,0-Liter-Motor leistet 237 PS und ein Drehmoment von 375 Newtonmetern, womit er in 10,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h kommt und eine Höchstgeschwindigkeit von 175 km/h erreicht. Das klingt nach heutigen Maßstäben nicht beeindruckend, aber wir möchten Sie daran erinnern, dass der 500 GE nicht gerade leicht war: Er brachte 2.370 Kilogramm auf die Waage.

Der seltene Geländewagen mit 162.992 Kilometern Laufleistung und in einem teilweise restaurierten Zustand wird von RM Sotheby's auf seiner Essener Auktion in der zweiten Junihälfte versteigert. Er wird mit Originalpapieren geliefert, die bestätigen, dass es sich um den allerersten Puch 500 GE überhaupt handelt, und sein Motor und das Viergang-Automatikgetriebe wurden kürzlich gewartet.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Fords Aushängeschild für Inklusion

Goodwood: Ford zeigt den "Very Gay Raptor"

Einfach nur cool, dieses Gefährt: Ford wird bei dem diesjährigen Festival of Speed im südenglischen Goodwood (bis 26. Juni 2022) unter anderem mit dem besonders kräftigen Ranger Raptor-Pick-up der nächsten Generation vertreten sein. Und zwar mit einem ganz besonderen Exemplar.

Mehr als 40 Prozent der in den letzten fünf Jahren verkauften Range Rover tragen den Zusatz Sport. Zuletzt wurde das Luxus-SUV zusammen mit dem kleineren Evoque und dem Discovery Sport zum meistverkauften Modell der Briten. Noch in diesem Jahr fährt die dritte Generation des Range Rover Sport vor. Wir konnten den kommenden großen Rangie bereits in Augenschein nehmen.

Dritte Sitzreihen in Autos sind oft nur Notlösungen; gerade geräumig genug für Kinder und kurze Strecken. Hier nicht. Im größten Defender aller Zeiten haben tatsächlich acht Erwachsene Platz. Ja verdammt, in der dritten Sitzreihe gibt’s sogar Sitzheizung und ein eigenes Panoramadach!

Elektrifiziert und komfortabler ohne Offroad-Abstriche

Neuer Nissan X-Trail vorgestellt

International gesehen ist der X-Trail nicht neu. Für die USA und China gibt es den Wagen schon zu kaufen (wenn auch in den USA unter dem Namen "Rogue"). Nun aber wurde in Japan die Version für den Heimatmarkt und in weiterer Folge auch für Europa vorgestellt.

Im Mai war es so weit: Die Mercedes G-Klasse hat ein neues Bodykit von HOFELE bekommen. Mit dem EVOLUTION Bodykit hat die Design-Schmiede aus Sindelfingen ganze Arbeit geleistet.

Der späte Vogel überfährt den Wurm

Ford Ranger Raptor im Test

Die Autowelt ist im Umbruch. Und dann ist da Ford. Die hauen, vermutlich ala „wann, wenn nicht jetzt noch schnell“, die Neuauflage ihres Pick-up-Bestsellers mit dem Motor aus dem Ford GT, einem Bodykit aus Bubenträumen und dem Fahrwerk eines Baja-Rennwagens raus. Komplett vorbei am Markt? Vielleicht. Trotzdem großartig? Verflucht ja.