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Nagelprobe

Beeindruckend: Auf Kurvenstraßen erweist sich das Maserati-SUV Levante als Sportwagen, auf abseitigen Pfaden kraxelt es souverän.

mid/wal

Der Maserati Levante ist edel, eine Schlammschlacht will ihm im Grunde niemand zumuten. Der majestätische Kühlergrill mit Neptuns Dreizack als Marken-Logo, die elegante Karosserie-Linie und die feine Innenausstattung mit üppigem Lederbezug prädestinieren ihn für Langstreckenfahrten und sanftes Rollen über knirschenden Kies.

Und die sportlichen Motoren sowie superbe Straßenlage machen Lust auf rasante Fahrten über asphaltierte Straßen. Das SUV vereint die Qualitäten der Sportlimousinen Quattroporte oder Ghibli mit den burlesken Vorzügen eines Geländewagens.

Insbesondere in der Spitzenmotorisierung mit der 316 kW/430 PS starken V6-Maschine macht das schnelle Fahren Spaß. Der zweifach aufgeladene Benziner mit drei Liter Hubraum begeistert vor allem im Sportmodus mit kernigem Vortrieb. In 5,2 Sekunden katapultiert er den wuchtigen Wagen von 0 auf 100 km/h und macht ihn 264 km/h schnell.

Maserati hat dem Levante gezielt eine Sportwagen-Seele eingehaucht und zugleich ein überaus komfortables Fahrzeug geschaffen. Er basiert auf der überarbeiteten Plattform des wendigen Ghibli, beim Fahren ist das deutlich zu spüren.

Der Maserati-Neuling kann Sportwagen-Fans mit Attributen wie Leichtbau, idealer Achslastverteilung (50:50) und niedrigem Schwerpunkt begeistern. Diese Merkmale verleihen dem Levante eine Agilität, mit der er in der Riege der Luxus-SUV weit nach vorne fährt.

Das Fahrwerk mit Doppelquerlenker- und Fünflenker-Achse umfasst serienmäßig Komfort-Förderer wie Luftfederung und elektronisch gesteuerte Dämpferregelung. In Verbindung mit dem intelligenten, von Quattroporte und Ghibli schon bekannten Allradsystem Q4 und dem neu eingeführten Torque-Vectoring-System ermöglicht es GT-Fahrspaß auf der Straße.

Aber auch eine bei Maserati unvermutete Geländetauglichkeit: Der Levante bietet beachtliche Qualitäten auf unbefestigten Pisten und erlaubt im Fahrmodus I.C.E sicheres Handling bei Schnee und Eis. Kaum ein Straßenzustand also, dem das Nobel-SUV nicht gewachsen wäre.

Das hohe Drehmoment beider Motoren verlangt gerade auf Off-Road-Pisten nach einem behutsamen Gasfuß. Allzu nervös will der Levante losspurten. Und selbst in der besonders ausgleichenden, hohen Niveau-Einstellung "Off-Road 2" wird der Levante so kräftig durchgerüttelt, dass es bisweilen in der Fahrgastzelle hörbar knarzt.

Derweil unterstützt ein Gelände-Tempomat den Fahrer insbesondere auf stark abschüssigen Schotterwegen. Diese Automatik sorgt für eine gleichbleibend niedrige Geschwindigkeit beim Abwärtsfahren, ohne dass der Pilot auf die Bremse treten muss.

"Off-Road 2" ist die oberste von insgesamt sechs einstellbaren Fahrhöhen: Diese Einstellung liegt 40 Millimeter über dem Normalniveau von 207 Millimeter Bodenfreiheit. Off-Road 1 bewegt sich 25 Millimeter über Normal-Höhe.

Wogegen die für schnelles Fahren gedachten Niveaus Aero 1 und Aero 2 die Karosserie um 20 und 35 Millimeter absenken. Auch fürs Einsteigen und Beladen lässt sich der Levante auf das niedrigste Niveau absenken. Zudem variiert die Fahrwerkshöhe in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit, um ein hohes Maß an Sicherheit und Stabilität zu gewährleisten.

Und jenseits aller extremen Anforderungen, etwa im Stadtverkehr oder auf langen Geraden, erweist sich der Levante als luxuriöser und eleganter Gleiter mit italienischer Grandezza.

Der Preis für den Benziner S 430 liegt bei 115.204 Euro (Deutschland: 88.000 Euro). Der Levante mit dem 202 kW/275 PS starkem Turbo-Dieselmotor kostet 85.442 Euro (D: 70.500 Euro).

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