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Fiat Freemont 2,0 D Park Avenue - im Test

Fahrverhalten, Verbrauch und Preis

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Auf den ersten Metern, die uns durch die Wiener Innenstadt führten, kamen wir zwar etwas ins Schwitzen, da Randsteine bekanntlich der Todfeind jeder Chromfelge sind. Doch nach kurzer Zeit freundet man sich mit dem Abmessungen des Italo-Amerikaners an und ist erstaunt, wie wendig und einfach sich der Freemont in der Stadt bewegen lässt. Doch vor allem auf offenem Geläuf überzeugte der 1,8 Tonnen schwere SUV durch seinen durchzugsstarken 2,0-Liter Dieselmotor.

Dieser ist zwar im Kaltlauf ein Raubein, doch wenn alle Flüssigkeiten ihre Betriebstemperaturen erreicht haben, überzeugt das 170 PS starke Aggregat durch seine Laufruhe und Durchzugskraft. Der Freemont mit automatisch zuschaltendem Allradantrieb besticht durch seine Langstreckentauglichkeit und die Gutmütigkeit des Fahrwerks.

Dieses ist prinzipiell auf Gemütlichkeit und Cruisen abgestimmt, verfügt aber über einen sportlich-straffen Touch, der auch auf Alpenpässen nicht das Gefühl eines sturmgepeitschten Fischkutters aufkommen lässt. Im Durchschnitt flossen im Test 8,3 Liter Diesel durch die Brennräume des Freemont, was als absolut angemessen bezeichnet werden darf.

Der Fiat Freemont wird in drei Ausstattungsvarianten angeboten. Den Einstieg bildet der „Freemont“ Multijet 2,0 mit 140 PS starkem Dieselmotor um 30.850 Euro. Ab der nächsthöheren Ausstattungsvariante „Urban“ ist er mit dem von uns getesteten 2,0 Liter Diesel mit 170 PS und Allradantrieb zu haben. In der Topversion „Lounge“ ist auch ein 3,6 Liter V6-Benziner im Angebot.

Wer das von uns getestete Sondermodell „Park Avenue“ sein Eigen nennen will, muss den Fiat-Händler seines Vertrauens einen Besuch abstatten, da dieses bereits von seinem Nachfolgemodell „Black Code“ abgelöst wurde. Laut Fiat Österreich sind aber noch genug „Park Avenues“ bei den Händlern vorrätig, um sich problemlos eines zu sichern.

Unser Testwagen kam mit allen Extras auf einen Preis von 40.600 Euro. Eine Kampfansage an die Konkurrenz aus dem Hause Opel und Volkswagen, die preislich oft schon in den Basisversionen darüber liegt. Lediglich beim Namen scheiden sich die Gemüter. Hierbei hätte Fiat mehr Einfallsreichtum beweisen und die hauseigene Tradition der italienischen Namensgebung fortsetzen können, anstatt einen englischen Namen („Journey“) durch einen anderen („Freemont“) zu ersetzen.

Plus
+ großzügige Platzverhältnisse
+ sparsamer Dieselmotor
+ üppige Grundausstattung
+ auffallendes, aber nicht protziges Design

Minus:
- kunststoff-dominiertes Interieur
- rauer Kaltlauf des Dieselmotors

Resümee:
Wer sich nicht an amerikanischem Design stößt und ein praktisches, großes, preisgünstiges Reisemobil für sich und seine Familie sucht, dem sei der Fiat Freemont ans Herz gelegt. Die üppige Serienausstattung und die luftigen Platzverhältnisse suchen zudem ihresgleichen.

Weitere Testdetails:

Preise, Ausstattung & Technik

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