4WD

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Range Rover 3,0 TDV6 Vogue – im Test

Fahrverhalten & Preis

Rainer Behounek

Hier geht's zu den Bildern

Die Eleganz und den Upper-Class-Stil haben wir durch, jetzt geht’s ans Eingemachte. Was kann er, wo kann er es und wo zwickt er?

Der Range Rover ist ein Schweizer Taschenmesser aus Platin und Gold wenn man so will. Die Bodenfreiheit kann von 220 Millimeter auf geländegängige 295 Millimeter angehoben werden, die maximale Watttiefe beträgt 900 Millimeter und damit so viel wie eine afrikanische Schwarzfersenantilope hoch ist.

Der vordere Böschungswinkel beträgt 34,7 Grad bei Offroad-Niveau, hinten 29,6 Grad. Der Rampenwinkel liegt bei 28,3 Grad. Der raue Bruder Defender hat eine Watttiefe von 500 Millimeter.

Doch genau so wie man ein Platin-Gold-Taschenmesser mit auf die Feldwoche nimmt, möchte man mit dem Range Rover ins Gelände fahren. Sehen Sie ihn sich doch mal an, alleine die Metallic-Lackierung kostet 2.463 Euro, ganz zu schweigen vom kompletten Auto. Ja er kann über Stock und Stein fahren und das noch dazu recht stressfrei.

Zweiter Ganghebel für die Untersetzung? Aus dem Fenster lehnen, um millimetergenau zu manövrieren? Fehlanzeige. Im Range Rover wird ein Rad gedreht, die Seitenkameras aktiviert und ohne einen Tropfen Schweiß geht’s rauf aufs Wochenendhaus am Hochkar-Gipfelkreuz.

Im urbanen Bereich und asphaltierten Straßen überzeugt der Range Rover durch großartige Laufruhe und einer „über den Dingen stehen“-Mentalität. Die acht Gänge treiben den V6 unbemerkt vorwärts während die Landschaft an einem vorbei zieht wie in einem „Joie de vivre“-Film. Da kann der Job noch so lästig, das Wetter noch so mies sein, im Range Rover geht die Sonne auf.

Der Verbrauch wird durch ein Start-Stopp-System zusätzlich optimiert – 7,5 Liter/100 km sind Werksangabe. In der Praxis standen bei unserem Test 8,5 Liter/100 km auf der Uhr, ein sehr guter Wert für 2,2 Tonnen und 260 PS.

Unter den Geländewägen-Enthusiasten ist er durch den Elektroniküberfluss und den Preis etwas zu viel des Guten, das Luxus-Steinbock-Segment mit Porsche Cayenne, Audi Q7, BMW X5 und Co ist er jedoch zum Frühstück.

Auch preislich hebt er sich stark vom Rest ab: die Basis „HSE“ kostet 102.000 Euro. Serienmäßig gibt es 19 Zöller, elektrisch verstellbare Ledersitze, Sitzheizung, Meridian Sound mit 380 Watt, V6-Diesel und die Acht-Gang-Automatik. Der Range Rover „Vogue“ startet bei 113.000 Euro, 20 Zoll Alufelgen, elektrisch verstellbare Oxford-Ledersitze, Sitzheizung vorne und hinten, Meridian-380-Watt-Sound-Anlage und und und.

Unser Testmodell hatte zusätzlich automatische Scheinwerfer mit Abblendautomatik um 941 Euro, Massagesitze um 605 Euro, vollverglastes Panorama-Schiebedach um 2.100 Euro, Standheizung um 1.679 Euro, beleuchtete Alueinstiegsleisten um 900 Euro, Einparkassistent um 760 Euro, Dual View Touch Screen um 900 Euro, elektrische ausfahrbare Anhängerkupplung um 1.175 Euro und einiges mehr an Bord, wodurch sich ein Endpreis von genau 129.599 Euro ergibt.


Plus

Ambiente top
Atmosphäre top
Alles top


Minus

- der (ganz genau) suchet, der findet: die Multimedia-Einheit-Touchscreen-Bedienung ist vor allem während der Fahrt nicht intuitiv.


Resümee

Manche Fahrzeuge muss man fahren, um sie zu verstehen, den Range Rover braucht man nur anzusehen und man weiß, dass es sich um eine Welt in der Welt handelt.

Weitere Testdetails:

Ausstattung & Preise

News aus anderen Motorline-Channels:

Range Rover 3,0 TDV6 Vogue – im Test

Weitere Artikel:

"Wir sind bereit, das Offroad-Segment mit dem Fisker Ocean Force E aufzumischen!" tönt Fisker selbstbewusst im Rahmen der Enthüllung der neusten Version ihres Elektro-SUV, das ab dem vierten Quartal 2023 bereits in den Handel kommen soll.

Limitierter Retro Defender zum 75ten

Land Rover Works V8 ISLAY EDITION vorgestellt

Land Rover Classic präsentiert sein erstes Heritage-Sondermodell. Mit dem Classic Defender Works V8 Islay Edition feiert der britische 4x4-Spezialist seinen 75-jährigen Geburtstag. Die Retroausgabe startet in zwei Karosserievarianten zum Preis ab rund 263.000 Euro.

Fords Aushängeschild für Inklusion

Goodwood: Ford zeigt den "Very Gay Raptor"

Einfach nur cool, dieses Gefährt: Ford wird bei dem diesjährigen Festival of Speed im südenglischen Goodwood (bis 26. Juni 2022) unter anderem mit dem besonders kräftigen Ranger Raptor-Pick-up der nächsten Generation vertreten sein. Und zwar mit einem ganz besonderen Exemplar.

Mit Diesel-Power und Retro-Design nach Europa

Das ist der neue Toyota Land Cruiser

Nachdem Toyota 2021 den neuen, nicht für Europa gedachten Land Cruiser 300 vorgestellt hat, zogen die Japaner heute das Tuch von seinem kleinerem, aber keinen Deut weniger spannenden Bruder; auch für den alten Kontinent.

Geländegängiger und luxuriöser gleichermaßen

Das ist der neue VW Amarok

Er startet mit fünf Turbomotoren mit Leistungen von 110 bis 222 kW und bis zu sechs Zylindern Anfang 2023 durch und soll sowohl höhere Geländegängigkeit, auf Wunsch aber gleichzeitig auch deutlich mehr Komfort und Luxus bieten als sein Vorgänger.

Mehr als 40 Prozent der in den letzten fünf Jahren verkauften Range Rover tragen den Zusatz Sport. Zuletzt wurde das Luxus-SUV zusammen mit dem kleineren Evoque und dem Discovery Sport zum meistverkauften Modell der Briten. Noch in diesem Jahr fährt die dritte Generation des Range Rover Sport vor. Wir konnten den kommenden großen Rangie bereits in Augenschein nehmen.