4WD

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Fahrverhalten, Verbrauch & Preis

Wieder am Fahrersitz. Feine Materialien. Angenehme Umgebung. Gang rein. Der Automatik-Wahlhebel befindet sich bei sämtlichen Mercedes-Modellen an der rechten Seite des Lenkrades.

Gute Idee, die für mehr Gestaltungsraum zwischen den Sitzen sorgt. Aber: Da rechts der Gangwahlhebel sitzt, ist der Scheibenwischerhebel links. Gewöhnungsbedürftig, aber erlernbar.

Das Doppelkupplungs-Automatikgetriebe verfügt über 7 Gänge, die extrem sanft gewechselt werden. Die Programmwahltaste für die Getriebeeinstellungen Economy, Sport und Manuell versteckt sich unter der Bedieneinheit von Radio und Navi zwischen den Schaltern für die Sitzheizung und der Warnblinkanlage.

Der Economy-Modus ist stets bemüht, den Wagen im niedrigen Drehzahlbereich zu halten. Bei moderater Beschleunigung wird bereits zwischen 1.400 und 1.600 Umdrehungen in den nächsthöheren Gang gewechselt. Umgekehrt schaltet das Getriebe beim Vom-Gas-gehen schon bei 1.000 Touren wieder runter.

Im Fahrbetrieb gefallen die Lenkrad-Schaltpaddels, die als Zubehör bestellbar sind. Dadurch lässt sich der Wagen aktiver und immer im gewünschten Drehmomentbereich bewegen. Die Lenkung ist angenehm direkt und vermittelt guten Fahrbahnkontakt. Übrigens fühlt sich alles in diesem Auto direkt und knackig an. Die Federung ist straff, aber nicht hart und der GLA 4Matic fährt sich auch bei hoher Geschwindigkeit wie auf Schienen.

Im täglichen Betrieb zeigt sich, daß die in Mode gekommenen hohen Schultern und breiten C-Säulen die Sicht nach hinten extrem behindern.

Das sieht zwar von außen sehr mächtig aus, ist aber beim Reversieren stark hinderlich. Ohne die Rückfahrkamera um rund 400 Euro sollte der Wagen nicht bestellt werden.

Apropos Preise: Der Einstieg in die GLA-Klasse beginnt mit dem 180 CDI, der mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe, 1.461 ccm und 109-Diesel-PS um 30.710 Euro zu haben ist.

Wir fuhren den ausreichend motorisierten 220 CDI 4Matic mit 2,2 l und 170-Allrad-Diesel-PS. Dieser Wagen ist ab 41.950 Euro zu erwerben. Mit der Menge an Kreuzerln, die für den Testwagen bei den Extras gemacht wurden, liegen dann wie in unserem Fall 61.960 Euro als Gesamtpreis an.

Womit wir dann aber preislich schon fast beim GLA 45 AMG 4Matic angelangt sind. Den gibt’s mit AMG 7-Gang Sportgetriebe und knackigen 360 PS aus zwei Litern Hubraum ab rund 65.000 Euro.

Der Verbrauch unseres GLA 220 CDI 4Matic wird vom Werk mit 5,0 Litern auf 100km angegeben. In der Praxis mussten wir rund 1,5 Liter addieren.

Auf der Mercedes-Benz-Website findet man den GLA unter der Überbezeichnung Offroader (deshalb auch bei motorline.cc). Das ist vielleicht etwas hoch gegriffen. Der Allradantrieb ist nur gegen Aufpreis erhältlich. Und die geschwindigkeitssteuerbare Bergabfahrhilfe sowie das Offroad-Programm machen aus dem GLA noch kein Geländeauto vom Schlage einer G-Klasse. Aber um den Wohnsitz am Ende der steilen, verschneiten Gasse zu erklimmen, ist der kleine SUV sicher hilfreich.

Plus
+ AMG-Design lässt den Wagen mächtiger wirken
+ sichere Straßenlage
+ agiles Lenkverhalten
+ ausreichend temperamentvoller, durchaus sparsamer Motor
+ sanft schaltendes Automatikgetriebe

Minus
- Menü-Bedienung nicht immer intuitiv
- hinter der Offroad-Verkleidung liegen begrenzte Offroad-Talente
- Sicht nach hinten ohne optionale Rückfahrkamera extrem schlecht

Resümee
Der sportliche und hochwertige Look des GLA in der AMG-Ausstattung überzeugt sofort und hält auch im Fahren, was er optisch verspricht. Der 2,2-Liter-Diesel ist ein guter Kompromiss aus Spritzigkeit und Sparsamkeit. Der Preis - ist Mercedes.

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