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Alternativ-Stromer

Wir testen das Wasserstoff-Auto Hyundai ix35 FCEV und erfreuen uns an seinem größten Asset: der normalen Elektroautos überlegenen Reichweite.

Bernhard Reichel

Alle reden vom Elektroauto - meist aber nicht über dessen Achillesferse, die Batterie. Deren Erzeugung verschlingt kostbare Rohstoffe, selbst die Entsorgung frisst Energie.

Geringe Reichweite, lange Ladezeiten, schleichender Kapazitätsverlust - hier wird man die Physik nicht so schnell neu erfinden können.

Das Problem der Batterie lässt sich aber umgehen, die Zauberworte dazu lauten Wasserstoff und Brennstoffzelle. Das erste vom Band gelaufene und für jeden Kunden frei kaufbare Wasserstoffauto kam Anfang 2013 von Hyundai in Form des ix35 FCEV, zunächst in Korea.

Im Hybridpionierland Japan - Toyota brachte mit dem Mirai ebenfalls ein Wasserstoff-Auto - stellen sich bereits Weichen in Richtung dieser Entwicklung. Einige Vorreiter setzen dort auch schon auf Strom aus Wasserstoff für ihre Einfamilienhäuser.

Per Elektrolyse via Brennstoffzelle kann Wasserstoff theoretisch überall hergestellt werden. Zur Zeit wird der Wasserstoff leider hauptsächlich via Gasenergie aus dem Wasser gewonnen. Audi hat jedoch bereits bewiesen, dass mit Windparks sauberer Wasserstoff erzeugt werden kann.

Das Hyundai ix35 "Fuell Cell Electric Vehicle" baut noch auf der Karosserie des ix35 auf, dessen Nachfolger wieder auf den Namen Tucson hört. Doch auch der ix35 bietet Platz für alle Wasserstoff-Komponenten.

Der Wasserstofftank befindet sich unter dem Kofferraum. Er besteht aus einer Aluminiumlegierung, die mit Kevlar ummantelt ist. Crash- und sogar Schusswaffentests hat dieser problemlos bestanden. In diesen passen 144 Liter oder unter 700 bar Druck 5,64kg Wasserstoff.

Im Betrieb gelangt der Wasserstoff nach vorne, wo er in der Brennstoffzelle chemisch mit der Sauerstoff aus der Umgebungsluft reagiert.

Der so erzeugte Strom wird in einer kleinen Lithium-Polymer-Batterie zwischengespeichert und dann an die Vorderachse weitergeleitet, über Allradantireb verfügt der FCEV nicht.

Am Heck entweicht nur noch Wasserdampf. Somit muss man nicht einmal auf einen Auspuff verzichten. Insgesamt bietet der Asynchron-Elektromotor 136 PS Leistung und tolle 300 Nm Drehmoment ab der ersten Umdrehung an.

Wie sich das Fahren mit Wasserstoff im Alltag anfühlt und wieviel es kostet, lesen Sie nach Klick auf diesen Link.

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