4WD

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

SUV-Opernhaus

Der DS 7 Crossback ist das Topmodell von Citroens Nobelmarke. Bei DS legt man Wert auf feinste Materialien und Verarbeitung. 180-PS-Diesel im Test.

Text: Lars Wallerang/mid, Fotos: Georg Koman

Edle Mode kommt aus Paris. Jetzt stammt von dort auch ein sehr nobles SUV: der DS 7 Crossback. Mit ihm hat sich die Marke DS vollends von der Mutter-Firma Citroen emanzipiert.

Mit dem Siebener will DS eine neue Produktoffensive starten - ähnlich wie Volvo einst mit dem XC90. Jedes Jahr wird DS ein neues Modell präsentieren, bis ein Sextett voll ist. Das erste SUV der Marke macht beim Fahren schon einmal einen superben Eindruck.

Wir fahren die mittlere Version "Be Chic" mit dem Paket (bei DS "Inspiration" genannt) "Opera". Das enthält unter anderem eine aufwändige Lederausstattung und macht schon beim Einsteigen einen eleganteren Eindruck als die Modelle so manch anderer Premium-Marke, mit denen DS nun in Konkurrenz zu treten gedenkt.

Die Idee hinter der Marke DS, die nun zum ersten Mal unabhängig von Citroen der Fantasie freien Lauf lassen durfte, ist die, endlich ein Luxusauto zu bauen, das dem Level französischer Modelabels à la Hermès, Chanel und Louis Vuitton entspricht. Rein optisch haben die Franzosen das Ziel schon mal erreicht. Der DS 7 Crossback hat ein geschliffenes Design, das an der Legende der historischen "Déesse" - "Göttin" ästhetisch nahtlos anknüpft. Die bisherigen Modelle DS 3, DS 4 und DS 5 konnten das weniger überzeugend.

Der stärkste Diesel BlueHDi 180 mit zwei Litern Hubraum, 130 kW/180 PS und Acht-Stufen-Automatik, lässt hinsichtlich der Fahrleistungen keine Wünsche offen. In 9,4 Sekunden beschleunigt der rollende Salon von 0 auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 215 km/h.

Der Federungskomfort ist angenehm, das Fahrwerk schluckt grobe Unebenheiten größtenteils. Beachtlich ist das Handling: Der DS7 Crossback lässt sich leicht manövrieren un gerät auch bei zügigen Kurvenfahrten nicht so schnell aus der Fassung. Er ist geringfügig kleiner als ein Audi Q5 und bietet für die Fond-Passagiere dennoch fürstliche Beinfreiheit.

Das neue Getriebe "Efficient Automatic Transmission 8" besticht durch diskrete, geschmeidige Gangwechsel, die den Fahrspaß steigern. Das "EAT8" überzeugt zudem durch vier Prozent weniger Verbrauch verglichen mit dem zuvor eingesetzten Sechsgang-Automatikgetriebe. Im Eco-Modus beträgt die Ersparnis sogar sieben Prozent.

Zu den Highlights des noblen Franzosen gehören die Front- und Rückscheinwerfer. Vor allem vorne brilliert der DS7 mit einem "Scheinwerfer-Ballett". Die LED-Leuchtelemente lassen sich bis zu 180 Grad drehen. Dieser enorme Radius ist zwar nicht für die Funktionalität notwendig, passt aber zum ästhetischen Konzept des Fahrzeugs. Optisch machen die Pirouetten, die in den Scheinwerferhöhlen gedreht werden sehr viel her.

Bei der Inspiration "Opera" bringen spezielle Embleme und Chromelemente die Karosserie noch besser zur Geltung. Perlenstickerei aus der Haute Couture ziert die Sitze in Nappa-Leder, das Armaturenbrett und die Türtafeln mit patiniertem Muster. Sitzheizung, beheizbare Windschutzscheibe, die exklusive, sich um sich selbst drehende Uhr in der Mitte des Armaturenbretts und das Navigationssystem DS Connect NAV mit Digitalradio sind weitere besondere Merkmale der DS Inspiration Opera.

Insgesamt gesehen verbindet der DS7 Crossback moderne Technologie mit sehr elegantem Design, hochwertig wirkender Verarbeitung und dem Bezug zu einer Legende der automobilen Avantgarde. Eine Luxuskarosse nicht nur für den französischen Präsidenten Macron, der das Auto fährt, sondern für solvente Individualisten aus aller Welt.

Technische Daten DS7 Crossback Blue HDi 180 Be Chic

Fünftüriges, fünfsitziges SUV, Länge/Breite/Höhe/Radstand: 4.595/1.895/1.631/2.738 mm, Leergewicht: 1.610 kg, Kofferraumvolumen: 555 l; Wendekreis: 11,75 m; Tankinhalt: 55 l.
Antrieb: Reihen-Vierzylinder-Diesel, Achtgang-Automatik, Hubraum: 1.997 ccm, Leistung: 130 kW/180 PS bei 3.750 U/min, max. Drehmoment: 400 Nm bei 2.000 U/min, Höchstgeschwindigkeit: 215 km/h, 0-100 km/h: 9,4 s, Durchschnittsverbrauch: 4,9 l/100 km, CO2-Ausstoß: 128 g/km, Testverbrauch: 6,5 l/100 km.
Österreich-Preis: 43.090 Euro (Deutschland: 40.290 Euro).
Aufpreis Inspiration Opera: 7.424 Euro (Ö) bzw. 7.150 Euro (D).

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Markteinführung im September 2022

Neuer Ford Ranger Raptor ab sofort bestellbar

Für die neueste Generation des Ford Ranger Raptor stehen die deutschen Preise fest. Das kräftige Geländefahrzeug ist ab sofort bestellbar. Bei 64.990 Euro netto (77.338 Euro inklusive Mehrwertsteuer) startet die Preisliste - Markteinführung ist für September 2022 geplant. In Österreich beträgt der Einstiegspreis für den ultimativen Pick-up 91.835 Euro (inklusive NoVA und Mehrwertsteuer).

Mehr als 40 Prozent der in den letzten fünf Jahren verkauften Range Rover tragen den Zusatz Sport. Zuletzt wurde das Luxus-SUV zusammen mit dem kleineren Evoque und dem Discovery Sport zum meistverkauften Modell der Briten. Noch in diesem Jahr fährt die dritte Generation des Range Rover Sport vor. Wir konnten den kommenden großen Rangie bereits in Augenschein nehmen.

"Wir sind bereit, das Offroad-Segment mit dem Fisker Ocean Force E aufzumischen!" tönt Fisker selbstbewusst im Rahmen der Enthüllung der neusten Version ihres Elektro-SUV, das ab dem vierten Quartal 2023 bereits in den Handel kommen soll.

Offroad-Klassiker wagt 2023 Sprung über den großen Teich

Ford Bronco kommt nach Europa

Die US-amerikanische Geländewagen-Ikone, der Ford Bronco, kommt Ende des nächsten Jahres als Viertürer und Linkslenker in begrenzter Stückzahl in ausgewählten europäischen Ländern auf den Markt. Darunter auch in Österreich und Deutschland.

Acht "Grenadiere" stehen zur Verfügung

Ineos Grenadier am Red Bull Ring erlebbar

Der Red Bull Ring ist erneut um eine Attraktion reicher. Ab April darf der neue Ineos Grenadier auf dem Offroad-Gelände von Österreichs berühmtester Rennstrecke zeigen, was er kann.