VW Jetta 1,9 TDI - im Test | 10.01.2006
Innenraum
Das Interieur des Jetta entspricht jenem des Golf V, sehr gut verarbeitete Materialien mit angenehmer Haptik sind ebenso selbstverständlich wie eine perfekte Ergonomie.
Die Sitze sind ausreichend straff und gut konturiert, das Platzangebot in der zweiten Reihe kann sich auch sehen lassen. Opulent fällt der Kofferraum des Jetta aus, satte 527 Liter finden darin Platz, damit schluckt er sogar mehr als manche Oberklasse-Limousine.
Allerdings hat die Sache einen Haken, denn aufgrund der Heckklappe verbleibt eine relativ kleine Laderaumöffnung, die so ihre Probleme mit etwas sperrigeren Dingen hat. Eine Lösung wie beim Skoda Octavia - dort schwingt die Heckscheibe mit der Heckklappe auf - wäre da zielführender.
In Sachen Serienausstattung hat sich VW beim Jetta keine Blöße gegeben. Während anderswo für eigentlich selbstverständliche Dinge saftige Aufpreise verlangt werden, glänzt der Bora-Nachfolger mit einer für ein Basismodell äußerst umfangreichen Ausstattung.
Angefangen von der halbautomatischen Klimaanlage über vier elektrische Fensterheber, ein CD-Radio, einen höhenverstellbaren Fahrersitz und aktiven Kopfstützen bis hin zu einer Zentralverriegelung samt Funkfernbedienung reicht die Serien-Mitgift.
Doch keine Angst, die Liste der Optionen ist nach wie vor lang genug, um noch den einen oder anderen Tausender los zu werden. Doch selbst wer's bei der Basisausstattung belässt hat nie das Gefühl, etwas zu vermissen.
Ein Manko bleibt dennoch: Bis der Innenraum im Winter auf wohlige Temperaturen kommt, dauert für unser Gefühl einfach zu lange. Während andere Autos schon nach wenigen Minuten angenehm warme Luft in den Innenraum strömen lassen, herrscht im Jetta längere Zeit sprichwörtliche Eiszeit.