Subaru Impreza 2,0R pro:sports:line - im Test | 05.04.2006
Innenraum
Ergonomisch und von der Verarbeitung tadellos aber leider etwas nüchtern - So lässt sich das Interieur des Impreza wohl am treffendsten beschreiben. Großzügige Ziereinlagen in Alu-Optik tun zwar ihr Möglichstes, das Kunststoffambiente etwas aufzulockern, ein richtig luxuriöses Gefühl will sich aber nicht einstellen.
Ist aber auch nicht weiter schlimm, denn dieser Subaru ist nicht dazu gedacht, alte Leute zu transportieren, sondern wurde vor allem für einen Zweck gebaut: Zum Fahren!
Optimale Unterstützung zur Erreichung dieses Ziels bieten neben dem griffigen 3-Speichen-Lenkrad auch die rutschsichere Alu-Pedalerie und der händeschmeichelnde Alu-Schaltknauf.
Doch Vorsicht: Planen Sie, auch im Winter Impreza zu fahren? Ja? Logo! Dann bitte die Handschuhe nicht vergessen, oder noch praktischer: Die Oma bitten, einen Überzug für den Knauf zu stricken. Andernfalls friert die rechte Hand binnen Sekunden fest, was die Schaltarbeit unnötig erschwert.
Perfekt gelungen sind die grau-schwarzen Sportsitze: Sie bieten ausreichend Seitenhalt auch wenn´s mal etwas forscher voran geht und bleiben dabei selbst auf langen Strecken noch sehr bequem. Die strapazierfähigen Bezüge verdienen durch ihr sympathisches Look & Feel noch extra Erwähnung.
Das Platzangebot kann sich selbst in Reihe zwei durchaus sehen lassen. Kopf- sowie Beinfreiheit sind für eine 4,46 Meter Limousine geradezu sensationell ausgefallen.
Mit 401 Litern Volumen ist auch der Kofferraum ein fleißiger Schluckspecht. Umklappbare Rücksitze sucht man aber vergebens.
Gerade gemessen an der großzügigen Serienmitgift ist es unverständlich, wieso für den Japaner weder Kopfairbags noch vollwertige Kopfstützen hinten erhältlich sind. Auch ESP gibt es weder für Geld noch für gute Worte. In diesem Bereich sollte dringend noch einmal nachgebessert werden.