Peugeot 207 GT 1,6 HDi 110 - im Test | 04.10.2006
Premium-Löwe auf der Überholspur
Interieur und Platzangebot des Peugeot 207 haben im Vergleich zum Vorgänger 206 deutlich gewonnen, der HDi-Motor lässt etwas Spritzigkeit vermissen.
Als Peugeot im Jahre 1983 den 205er präsentiert hat, da war die Erfolgsgeschichte noch nicht abzusehen. In für heutige Maßstäbe unglaublichen 15 Produktionsjahren verkaufte man nicht weniger als 5.278.000 Einheiten.
Der 1998 präsentierte Nachfolger war in wesentlich kürzerer Zeit sogar noch erfolgreicher, bis dato hält man bei über 5,5 Millionen. Der Peugeot 207 tritt somit ein schweres Erbe an, an die Erfolgszahlen seiner Vorgänger anzuknüpfen, ist ein ehrgeiziger Plan.
Wer den Franzosen genauer unter die Lupe nimmt merkt aber auch schnell, dass das Vorhaben gute Chancen hat, der 207 lässt seinen weiterhin im Programm befindlichen Vorgänger vor allem im Innenraum richtig alt aussehen.
Statt Hartplastik wurden Materialien mit Premium-Anspruch verwendet, auf Wunsch lässt sich der kleine Löwe mit Features ausstatten, die bis dato höheren Klassen vorbehalten blieben.
Unser Testwagen in der Top-Ausstattung "GT" war bereits serienmäßig mit Dingen wie einer Zwei-Zonen-Klimaautomatik, Kurvenlicht, einem Panorama-Glasdach, Einparkhilfe und 16-Zoll Leichtmetallfelgen ausgestattet.
Motorisiert wurde der 207er vom bekannten 1,6 Liter HDi Turbodiesel mit 109 PS. Und damit wären wir auch schon beim einzigen Punkt, in dem unser Testwagen nicht restlos überzeugen konnte.
Das Aggregat erwies sich zwar als sehr sparsam, ließ aber eine gewisse Spritzigkeit vermissen, die man sich bei 109 PS einfach erwartet.
Der Preis von 20.950,- Euro für den Fünftürer geht in Anbetracht der überkompletten Ausstattung durchaus in Ordnung, hinzu kommt, dass der 207 gegenüber dem 206 um einiges gewachsen ist und für den einen oder anderen Kunden den Griff zum 307 überflüssig macht.
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