Nissan Primera 2,2 TD - im Test | 27.05.2002
Der Musterschüler
Der neue Primera ist im Vergleich zum alten Modell um vier Zentimeter gewachsen. Das ist aber lange nicht alles, wie unser Test beweist.
Manfred Wolf
Wirklich beeindruckend sind nicht diese vier Zentimeter, sondern das Plus an Fahrspaß, Komfort und Verarbeitung.
So zukunftsweisend wie das äußere Design des neuen Primera, ist auch das Innere. Weite geschwungene Linien, individuell und futuristisch. Vergleicht man sein Design mit dem seiner Konkurrenten gewinnt man den Eindruck, dass der Primera zwei Generationen weiter ist.
Leider könnte es leicht passieren, dass der neue Nissan Primera gleich wieder älter ausschaut. Das Flankendesign ist zwar schön, die Lackierer werden an den fehlenden Seitenschutzleisten allerdings ihre Freude haben.
Doch durch gelungenes Design alleine wird ein Auto noch nicht perfekt. Daher hat man sich bei Nissan auch in den anderen Bereichen ins Zeug gelegt. Die Rückfahrkamera ist dabei nur ein Detail, allerdings ein mehr als nützliches, das Einparken wird gegenüber konventionellen Einparkhilfen noch einmal erleichtert, wenngleich der sichtbare Bereich noch etwas größer sein könnte.
Das von uns gefahrene Diesel-Modell überzeugte. Der 2,2 Liter Common Rail-Diesel läuft kultiviert, auch die Geräuschdämmung ist gut und der Verbrauch hitverdächtig. Lediglich aus dem Drehzahlkeller heraus könnte er etwas durchzugskräftiger sein.
Und auch das Fahrverhalten hält mit der ansonst agilen Motorleistung tadellos mit, nie hat man das Gefühl, dass das Fahrwerk mit den knapp 1500 Kilogramm überfordert ist.
Bei Nissan hat man Modelle zusammengestellt, die geschickt Motor- und Ausstattungsvarianten kombinieren. Damit entfällt das stundenlange Durchsuchen von Aufpreislisten, wir fuhren den überkompletten Primera „acenta Plus“, EUR 27.400,- will der Nissan-Händler dafür in Empfang nehmen.
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