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Die Testfahrt

Gegen Sonntag Mittag war es dann Zeit für die Abfahrt. Mit gefülltem Tank und ebensolchem Magen stoppten wir erstmals am Beginn der Westautobahn, um den Reisebeginn auch fototechnisch festzuhalten, an einem Bergaufstück mit anschließendem Extraverbrauch beim Beschleunigen. Wahnsinn.

Neben der insgesamt katastrophalen Belagsgestaltung der A1 prägten vor allem Baustellen und Regen den Weg bis zum zweiten Stopp in Aistersheim. Trotz allem lag der Durchschnittsverbrauch auf den ersten 200 Kilometern bei respektablen 6,0 Litern – und das, obwohl wir uns konsequent mit der maximal möglichen bzw. erlaubten Geschwindigkeit vorwärts bewegten.

Beim ersten Tankstopp an der nördlichsten Autobahntankstelle Österreichs fehlten daher exakt 12 Liter aus dem 70 Liter Tank, die aber aus Sicherheitsgründen ersetzt wurden, schließlich sollte es ja nicht sein, dass der Laguna vor den Toren von Paris seinen Dienst einstellt. Aistersheim bedeutete auch den ersten Fahrerwechsel zwischen Mann und Frau, um auch wirkliche Praxiswerte einzufahren.

Die gemischte Fahrerbesetzung hatte zwar primär persönliche Gründe, stellte aber eindeutig den Beweis an, daß erstens mann genauso sparsam fahren kann wie frau und zweitens ein günstiger Verbrauch auf vielen Faktoren beruht, sicher nicht jedoch auf dem Geschlecht.

Es folgten die Städte Regensburg, Nürnberg, Heilbronn und Saarbrücken, ab wo wir endlich französischen Boden erreichten. Der durchschnittliche Verbrauch war in der Zwischenzeit auf 5,7 Liter gesunken, was in Anbetracht der Tatsache, dass wir von einigen Staus und natürlich auch von überdurchschnittlich gut besuchten Baustellen aufgehalten wurden, für gute Laune sorgte. Nach einem kurzen Stopp ging es dann weiter Richtung Paris. Rund 200 Kilometer vor der Metropole an der Seine legten wir ein wenig abseits der Autobahn eine wohlverdiente Schlafpause ein, um dann am Morgen des nächsten Tages in aller Früh die letzten Kilometer nach Paris zurückzulegen.

Bei der Ankunft in einem östlichen Vorort von Paris zogen wir die Halbzeitbilanz. Auf einer Strecke von 1.238 Kilometern hatte der Renault im Schnitt 5,9 Liter zu sich genommen und somit insgesamt 72,8 Liter Diesel verbraucht. Zieht man für die rund 500 Kilometer, die wir im Regen zurückgelegt hatten, insgesamt rund drei Liter und für die Baustellen, die uns mitunter sogar zum Verlassen der Autobahn gezwungen hatten, sowie einen 2 km langen Stau vor einer Unfallstelle insgesamt weitere zwei unnötig vergeudete Liter ab (in Summe also fünf Liter), so würde dies einen Verbrauch von knapp 5,5 Litern unter optimalen Bedingungen ergeben und gleichzeitig bedeuten, dass man mit einem Tank von Wien bis Paris kommt.

Die Durchschnittsgeschwindigkeit für die Hinfahrt betrug inklusive aller Unannehmlichkeiten und der Hotelsuche, bei der wir rund 15 Kilometer auf Bundesstraßen und mit Ortsdurchfahrten verbrachten, respektable 106,8 km/h.

Der erste Beweis, dass man nämlich mit einer ausgewachsenen Limousine wie dem Laguna dCi auch unter wirklich realen Bedingungen sensationelle Verbrauchswerte erzielen kann, war somit erbracht.

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