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Wien – Paris – Gaaden

Eine etwas andere Testfahrt mit dem Renault Laguna dCi...

Text & Fotos: Johannes Mautner Markhof
(Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Rhombus Magazines)

Wie alles begann

Termine in der Weltstadt Paris sind hinsichtlich der Anreise schon lange keine große Sache mehr: mit dem Taxi zum Flughafen, nach mehr oder weniger genauer Kontrolle den Flieger besteigen und nicht viel später Pariser Boden betreten. Hinzu kommt dann noch eine erneute Taxifahrt von rund einer Stunde in die Innenstadt. Spricht also eigentlich nichts mehr für eine Autofahrt, um von Wien nach Paris und zurück zu kommen.

Wir hatten einen Interviewtermin mit dem für die Entwicklung der dCi Technologie mitverantwortlichen Renault-Technik- und Elektronikexperten Alain Walbott in seinem Büro in Rueil Malmaison westlich von Paris. Am Montag um 14 Uhr sollten wir bei ihm im Büro erscheinen, um mit ihm gemeinsam der Renault dCi Technik auf den Grund zu gehen und sie mit anderen Systemen zu vergleichen.

Um auch gleich zu wissen, worüber wir eigentlich reden würden, wählten wir daher statt des bereits erwähnten Fliegers einen Renault Laguna 1,9 dCi als Transportmittel für den Weg ins schöne Frankreich. Die Reise begann also schon am Sonntagnachmittag und würde bis Dienstag in der Früh dauern.

Es sollte eine Verbrauchsfahrt unter realen Bedingungen werden. Ein für seine Langstreckentests bekannter Österreicher, der primär im Auftrag eines deutschen Unternehmens unterwegs ist, hätte vermutlich nur ein mitleidiges Kopfschütteln für uns übrig gehabt, so amateurhaft wie wir uns und den Renault auf die Reise vorbereiteten.

Ein voller Tank, eine Kurzwäsche zwecks ordentlicher Fotos und der Einkauf von Kaffee für unterwegs. Aus. Wir haben weder den Reifendruck in schwindelerregende Höhen getrieben, um damit den Rollwiderstand zu reduzieren, noch haben wir auf das Fahren mit Licht oder gar geöffnetem Fenster verzichtet, und auch auf die Montage spezieller Reifen und den Ausbau von allen für den Fahrbetrieb nicht unbedingt notwendigen Dingen wie Rückbank, Radio, Klimaanlage und vielem anderen mehr haben wir konsequent verzichtet.

Im Gegenteil, am Testwagen waren sogar klassische Stahlfelgen montiert, und auch beim Gepäck haben wir nicht gespart und so den riesigen Kofferraum mit Kameraausrüstung, Computer, Bekleidung und Kühlbox bis oben hin gefüllt. Ebenfalls nicht einkalkuliert haben wir den Wetterbericht, was dazu geführt hat, dass wir mehrere 100 Kilometer unter teils wolkenbruchartigen Bedingungen zurückgelegt haben, und auch die Route haben wir trotz zahlreicher bekannter Baustellen nicht verändert, was aus ökonomischer Sicht erneut einer glatten Wahnsinnstat gleichkommt.

Ebenfalls neu für eine Verbrauchsfahrt war die Tatsache, dass wir nicht mit Tempo 90 im Windschatten der LKW Züge nach Frankreich kriechen wollten, um dann von möglichen Verbrauchswerten rund um 5 Liter oder sogar darunter zu berichten, sondern uns von Beginn an für die Hinfahrt eine Richtgeschwindigkeit von 130 km/h auferlegten.

In Österreich und in Frankreich entspricht dies ohnedies dem gesetzlichen Limit, und im tempofreien Deutschland lässt sich damit auch ganz gut leben. Für die Rückfahrt hatten wir vor, nur die gesetzlichen Limits zu beachten und dort, wo es erlaubt wäre, den Laguna auch mit der möglichen Höchstgeschwindigkeit zu fahren.

Wer jemals auf Langstrecken durch unser Nachbarland unterwegs war, weiß zwar, dass das volle Ausnützen der Motorleistung den Verbrauch in schwindelerregende Höhen treibt, und doch ist jeder froh, damit die Durchschnittsgeschwindigkeit deutlich heben und somit die Fahrzeit verkürzen zu können.

Weitere Infos & Fotos finden Sie im Navigationsmenü rechts oben!

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