Toyota Corolla Verso D-4D - im Test | 22.11.2004
Innenraum
Auf den ersten Blick wirkt der Toyota Corolla Verso eigentlich kompakt, umso überraschender ist dann das großzügige Platzangebot im Innenraum. Fahrer, Beifahrer und die Passagiere in der zweiten Reihe fühlen sich ausgesprochen wohl, in der dritten Sitzreihe geht es naturgemäß enger zu.
Für die meisten Käufer stellen die zwei hinteren Sitze aber ohnedies nur eine Notlösung dar, wer permanent Platz für sieben braucht, ist mit einem größeren Fahrzeug wie dem Avensis Verso deutlich besser bedient.
Im Fall der Fälle ist es aber praktisch, die dritte Reihe nicht erst aus der Garage holen zu müssen, sondern jederzeit an Bord zu haben. Und wenn man die eingeschränkte Beinfreiheit einmal außen vor lässt, so ist das Gestühl gar nicht so unbequem.
Der Kofferraum bleibt in 7er-Konfiguration aber klarerweise auf der Strecke, 67 Liter verbleiben so an Stauraum. Als Fünfsitzer sind es knapp 400 Liter, bei versenkten Fondsitzen stehen bis zu 1.563 Liter Kofferraumvolumen zur Verfügung.
Apropos Versenken, das funktioniert im Corolla Verso nicht nur im Prospekt sondern auch in der Praxis wirklich kinderleicht. Einfach die Nackenstützen einfahren, einen Hebel betätigen und schon gleitet die Sitzfläche nach unten und die Rückenlehne bildet einen ebenen Laderaumboden.
Gelungen ist auch die Qualitätsanmutung, hochwertige Materialien gepaart mit einer guten Verarbeitung und einem gefälligen Design sind nicht überall selbstverständlich.
Top auch die passive Sicherheitsausstattung, neben Front-, Seiten- und Kopfairbags - letztere durchgehend auch für Passagiere der zweiten Reihe - ist sogar noch ein siebter Luftsack mit an Bord. Er schützt bei einem Crash den Kniebereich des Fahrers und ist unter der Lenksäule angebracht.
Weniger toll ist die automatische Hintergrund-Beleuchtung der Armaturen. Was optisch vielleicht gefällt, ist in der Praxis kontraproduktiv.
Da die Armaturen bei ausgeschaltetem Abblendlicht gleich stark beleuchtet sind wie bei abgeschaltetem Licht, kommt es gerade bei schlechten Lichtverhältnissen oder in der Dämmerung vor, dass man schlicht und einfach vergisst, das Licht einzuschalten und dadurch wesentlich schlechter gesehen wird.