Citroen C3 XTR - im Test | 04.03.2005
Landpartie
Der C3 macht auf Geländewagen – hinter dem Kürzel XTR verbirgt sich allerdings kein Kraxler sondern ein gut ausgestattetes Modell im „Offroad-Look“.
Manfred Wolf
SUV, Geländelook und Allroad-Tauglichkeit: Geländegängige Fahrzeuge liegen voll im Trend, auch wenn viele von ihnen auf einem Offroad-Parcours schon nach wenigen Metern scheitern würden. Das stört den Großteil der Käufer aber nicht im Geringsten. Schließlich geht es den meisten mehr um erhöhte, komfortable Sitzposition, bessere Rundumsicht oder einfach um diesen gewissen „Offroad-Look“.
In diese Nische, die eigentlich keine Nische mehr ist, passt der neue Citroen XTR. Die Franzosen haben ihrem Kleinwagen-Charmeur ein solides Aussehen verpasst: Robust wirkende, schwarze Kunststoff-Stoßfänger und ebensolche Radkästenverkleidungen und Seitenschweller. Und wir wissen: Nicht nur auf Feldwegen können solch Plastikstoßstangen praktisch sein, wer oft im Großstadtchaos unterwegs ist, weiß, wie schnell ein Kratzer im Lack die gute Laune verdirbt… Dazu gibt’s noch eine praktische Dachreling, die im Handumdrehen zum Dachträger umgebaut werden kann sowie eine Tip-Top-Ausstattung, die kaum Wünsche offen lässt.
Für adäquates Vorwärtskommen sorgt der stärkste Ableger aus der HDi-Familie, der für den C3 erhältlich ist: Das 1,4 Liter große Common-Rail-Aggregat leistet 90 PS und verhilft dem XTR zu ansehnlichen Fahrleistungen – falls man also wirklich einmal den einen oder anderen Waldweg bergauf bezwingen muss, fehlt es sicher nicht an Vortrieb.
Der C3 XTR läuft bei Citroen hochoffiziell als Sondermodell und damit als limitierte Auflage. Wer sich also den robusten City-Flitzer mit Gelände-Gehabe sichern will, sollte bald zugreifen. Der Preis von 17.850,- Euro geht angesichts der sehr guten Motorisierung und der umfangreichen Ausstattung in Ordnung. Doch Vorsicht: Wer in der Sonderausstattungsliste exklusive Extras wie Navigationssystem, Lederausstattung oder Panoramaschiebedach jagen will, ist mit dem XTR schlecht bedient – aufgrund seines Status als Sondermodell sind so gut wie keine Optionen bestellbar, lediglich die Metallic-Lackierung (333,- Euro) darf geordert werden.