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Stauraum für Extravaganz

Mit dem 9-3 Sport Combi zielt Saab auf die Lifestyle-Kundschaft, die sportive Optik steht gegenüber dem Platzangebot im Vordergrund.

dt/mid

  • Hier finden Sie einige Fotos des Saab 9-3 Sport Combi!

    Auch in der GM-Zentrale hat man nun offenbar eingesehen, dass die schwedische Tochter Saab nur schwer als reiner Nischenhersteller überleben kann. Deshalb soll die Modellpalette künftig breiter aufgestellt werden.

    Im September kommt der neue Saab 9-3 Sport Combi, das dritte Modell der Schweden in der Mittelklasse neben der Limousine und dem Cabriolet. Die Preise stehen noch nicht endgültig fest, es darf aber damit gerechnet werden, dass der Schwede nicht unter 27.000,- Euro zu haben ist.

    Bis zur B-Säule wirkt der Kombi gegenüber der Limousine unverändert. Als richtiger "Hingucker" ist jedoch das Heck gestaltet worden. Die vertikal angeordneten Heckleuchten haben eine auffällige Abdeckung in Milchglasoptik erhalten.

    Dahinter verbergen sich LED-Leuchten, die als ausfallsicher gelten und für ihr schnelles Ansprechverhalten bekannt sind. Unter dem Heckfenster erstreckt sich eine breite, horizontale Chromzierleiste, auf der als Blickfang das Firmenlogo platziert ist.

    Das gewisse Maß an Extravaganz findet in der Seitenansicht seine Fortsetzung. Denn die D-Säule neigt sich in einer moderat abfallenden Linie. Was schick aussieht, bringt jedoch Einbußen beim Ladevolumen. Mit den regulären 420 Litern liegt der Fünftürer unter mancher Limousine.

    Da nützt auch das Staufach unter dem doppelten Ladeboden mit zusätzlichen zwanzig Litern wenig, zumal dort Musikbegeisterte den Subwoofer unterbringen. Ansonsten verfügt der Saab über das Standardprogramm: einen ebenen Ladeboden sowie eine asymmetrisch geteilte hintere Sitzbank, die sich umklappen lässt, so dass das Gepäckabteil auf 1.270 Liter wächst.

    Der neue, ganz aus Aluminium gefertigte V6-Turbomotor löst auf der Straße die vom Datenblatt geweckten Erwartungen voll ein. 184 kW/250 PS Leistung und ein maximales Drehmoment von 350 Nm, das zwischen 2.000 und 4.500 U/min bereit steht: Dieses Triebwerk hat keine Probleme, den rund 1,5 Tonnen schweren Wagen auf Reisegeschwindigkeit zu bringen, auch wenn die Beschleunigung von null auf 100 km/h in unter sieben Sekunden wohl nur von den wenigsten Fahrern tatsächlich "erfahren" wird.

    Beim Tritt aufs Gaspedal versteht man plötzlich, warum der im Innenraum doch eher zurückhaltend ausgefallene 9-3 das Attribut "sportlich" trägt. Allerdings neigt der Fronttriebler in zügig gefahrenen Kurven vor lauter Kraft zum Untersteuern.

    Beim regelmäßigen Wecken des zweiflutigen Turboladers muss mit einem Verbrauch von über zehn Litern gerechnet werden, was aber recht moderat ist. Die aufpreispflichtige Sechsstufen-Automatik wird mit Lenkradwippen angeboten.

    Des Weiteren sind für den Sport Combi vier aus dem Opel Vectra bekannte Benzin-Motoren erhältlich. Mit einem Hubraum von 1,8 Litern beziehungsweise 2,0 Litern warten sie mit Leistungsstufen zwischen 90 kW/122 PS und 155 kW/210 PS auf.

    Hierzulande wird die klassische Kombi-Klientel wohl eher einen der 1,9-Liter-Diesel bevorzugen. Beide kommen serienmäßig mit Partikelfilter und erreichen die Euro-4-Abgasnorm. Sie verfügen über 88 kW/120 PS beziehungsweise 110 kW/150 PS Leistung und liegen mit dem vom Hersteller angegebenen Verbrauch von rund sechs Litern auf hundert Kilometern deutlich unter den Benzinern.

    Für Saab soll der neue 9-3 Sport Kombi weltweit das meistverkaufte Fahrzeug werden. Dabei werden sich die Händler in erster Linie auf eingefleischte Fans der Marke verlassen. Eben auf solche Menschen, die keine Lust auf ein Massenprodukt haben und mit der Wahl der Automarke zeigen wollen, wie unkonventionell sie sind.

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