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Innenraum

Steigt man vollkommen wertfrei und ohne Vorurteile in den Logan, so lässt sich eigentlich nicht wirklich viel kritisieren. Über die gesamte Testdistanz war nicht ein Klapper- oder Knackslaut aus den Tiefen des Armaturenbretts zu vernehmen.

Der verwendete Kunststoff entstammt zwar eindeutig aus der Rotstift-Ecke, ist aber keineswegs hässlich oder unangenehm anzufassen. Die hohe Strapazierfähigkeit ist gerade bei einem Fahrzeug dieser Klasse ein nicht zu unterschätzender Vorteil.

Negativ anzumerken ist aber die Tatsache, dass an heißen Tagen die Ausdünstungen der verbauten Materialien irritierender sind, als jene von ungepflegten Mitfahrern. Auf den ersten paar Tausend Kilometern ist also das Fahren mit offenen Fenstern anzuraten.

Viele Details, wie die in die Türverkleidung integrierten Griffe, die Scheinwerferhöhenverstellung per Seilzug oder auch die Fensterheberschalter in der Mittelkonsole erinnern bei näherem Hinsehen daran, dass man in einem wirklich billigen Auto sitzt.

Im gleichen Moment freut man sich aber. Denn nichts, aber auch gar nichts an diesen Konstruktionen wird im Fahrbetrieb als störend empfunden. Und: Was nicht da ist, kann auch nicht kaputt gehen. In der heutigen Zeit von unzähligen Rückrufen und wochenlangen Werkstattaufenthalten ist der Logan in seiner sympathischen Primitivität eine willkommene Erscheinung.

Das Platzangebot in der ersten Reihe entspricht dem der Konkurrenz in der Golfklasse. Durch die hohe Dachlinie wird dem Fahrer sogar das Tragen eines Hutes ermöglicht. Im Fond fühlen sich dank der großzügigen Beinfreiheit auch Basketballspieler wohl. Sie sollten allerdings keine Aversion gegen steil stehende Rückenlehnen haben.

Kritik erntet der Dacia für die zu weiche Polsterung und den nicht vorhandenen Seitenhalt der Vordersitze.

510 Liter Kofferraumvolumen sind auf Augenhöhe mit 5er BMW und Mercedes E-Klasse. Bei Langgutfuhren macht sich aber rasch Verzweiflung breit: Umklappbare Rückenlehne? Leider nein... Ein Blick in die Betriebsanleitung belehrt uns eines Besseren: Man nehme den Schraubenzieher aus dem Bordwerkzeug und demontiere schlicht und einfach die ganze Lehne, immerhin...

Die Sicherheitsausstattung fiel wie bereits anfangs erwähnt leider sehr mager aus. Lediglich zwei Airbags und ABS bekommt der Käufer für sein Geld. Mehr gibt’s nicht. Leider. Drei Sterne im EURO-NCAP-Crashtest sprechen ebenfalls eine deutliche Sprache. Bei aller Sparsamkeit: Beim Thema Sicherheit sollte nichts zu teuer sein.

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