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Fahren & Tanken

Auf dem Weg zum Innenstadt-Café ist der Lancia Musa ebenfalls nicht verloren. Als sehr praktisches Detail gibt es die City-Lenkung.

Per Tastendruck lässt sich die elektrische Servolenkung auf '57er-Chevy-butterweich einstellen. Das ist ideal für stumpfsinniges Gekurbel beim Einparken, der eh schon kurze Musa wird damit noch handlicher.

Überland dreht man den City-Modus zwecks mehr Feingefühl dann am besten wieder ab. Trotz kompakter Abmessungen überzeugt der Musa auf längeren Strecken als Allround-Reisewagen.

Die gebotenen 120 Diesel-PS genügen locker für flotte Fahrleistungen. Das Fahrgefühl ist für ein Auto dieser Größe sehr satt und sicher, wie unter anderem auch eine Fernreise bei wirklich üblem Wetter gezeigt hat.

Bei groben Unebenheiten kommt das Fahrwerk etwas ins Rumpeln, alles in allem bleibt dennoch der Eindruck von Komfort und Solidität.

Zwei Nachteile haben sich im Alltag aber ergeben. Zum einen sind die Seitenspiegel viel zu klein. Sie sehen hübsch aus, aber damit hat sich's – Form statt Funktion, schade drum! Eigentlich wäre das eine Sache für's große Facelift gewesen.

Zum anderen lässt der Motor ein gewisses Drehmoment-Loch unterhalb 2.000 Touren spüren. Kraft und Agilität sind da, aber eben nicht genau dort, wo man sie im wirklichen Leben am besten nützen könnte.

Dafür dreht er willig auch in unvernünftige Höhen. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 190 km/h, und beim österreichischen Autobahn-Limit vermittelt der Lancia durchaus noch den Eindruck von verfügbaren Reserven.

Wenn's kurvig wird, schmeißt sich die kleine Raumfähre nicht unwillig in die Serpentinen, obwohl ihr gefühlsmäßig eine beherrschtere Gangart lieber ist. Kein Spielverderber, spricht der Musa doch lieber mit der Stimme der Vernunft.

Das Fünfgang-Getriebe ist sehr passend abgestuft und lässt sich akzeptabel schalten. Zu dieser alles in allem souveränen Motorisierung, und auch zum Noblesse- und Komfort-Anspruch, hätte eine Automatik gepasst. Die ist leider auch für noch mehr Geld nicht verfügbar.

Der Verbrauch bewegte sich im sorglosen Alltagsbetrieb um die 6,5-Liter-Marke. Mit etwas Bedacht, aber ohne Masochismus erreichten wir 6 Liter. Sparen kann der Lancia Musa also ebenfalls.

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