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Innenraum

Es ginge mit Luxus-Leder noch 1.800,- Euro teurer; aber die ansehnliche Platino-Ausstattung mit Leder und Alcantara macht bereits ein sehr elegantes Ambiente. Dazu sorgt die Farbwahl für angenehme Salon-Stimmung.

Sattes Schokobraun wird heutzutage nur selten verwendet; und kaum eine andere Farbe kann Plastikteile so billig ausschauen lassen. Im Musa besteht die kunststoffene Armaturenlandschaft aber den kritischen Sicht- und Grifftest.

Kontraste setzten die Lancia-Designer mit hellen Ziernähten und champagnerfarbenem Metall-Look rund um die Mittelkonsole. Dazu kommen massiv verchromte Türöffner direkt aus dem Eisenbahnbau.

Das Material an Musas Dachhimmel hätten andere gern als Teppichboden. Das doppelte Glasdach sorgt für besondere Luftigkeit, die grün getönten Seitenscheiben sperren den grellen Alltag aus.

All das sorgt für heimelige, unaufgeregte Clubatmosphäre. Als Ersatz für den offenen Kamin lodern in mattem orange (oder vielleicht: "cognac"?) die Instrumente zentral am Armaturenbrett.

Direkt vor dem - ausreichend verstellbaren - Lenkrad findet sich, wie auch vor dem Beifahrersitz, ein aufklappbares Fach für Kleinigkeiten. Generell ist der Stauraum für Kleinzeug aber etwas dürftig.

Der Platz in Reihe 1 ist dank aufrechter Sitzposition untadelig. Die Sitze bieten eher wenig Seitenhalt; dafür gibt es Armlehnen. Die Kopfstützen wollen sich nicht sehr weit aus der Deckung wagen – das ist nicht ganz Sinn der Sache.

In Reihe 2 reisen zwei Personen "Business Class", für drei Erwachsene wird's eng. Die Sitze sind für etwas mehr Beinfreiheit nach hinten verschiebbar, dafür schrumpft dann aber klarerweise der Kofferraum.

Bei aller Noblesse ist der Musa ein Kompaktvan, also gibt es auch ein faires Angebot an Laderaum. Dazu lassen sich die Rücksitze zusammenlegen und nach vorne klappen.

Wer das laut Betriebsanleitung auf Anhieb zusammenbringt, bekommt den Großen Österreichischen Intuitionspreis. Auch die zweigeteilte Hutablage ist unhandlich geraten.

Aber es geht ja doch – und bis zu 1.490 Liter Fassungsvermögen genügen für die meisten Alltagssituationen. Apropos Liter: die Getränkehalter sind unbrauchbar. Gehen Sie lieber gemütlich einen Cappuccino trinken - im Sinne italienischer Lebensart und zur Schonung der Sitzbezüge!

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