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Kia Soul 1,6 CRDi – im Test

Koreanische Seelenmassage

Kia haut stilistisch auf den Putz, der Soul will zwischen Los Angeles und Langenzersdorf die Herzen der Freizeitgesellschaft erobern.

Johannes.Gauglica@motorline.cc

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Bislang hatten vor allem die europäischen Modelle der Marke aus Korea stilistisch hausintern die Nase vorne, der Soul wurde jedoch primär für den amerikanischen Markt erdacht. Dort hat der Erfolg von kleinen, designorientierten Vielzweck-Autos bei jüngeren Käuferschichten einen neuen Trend ausgelöst.

Nach US-Verhältnissen ein Kleinwagen, hat sich von der im Jahr 2006 gesichteten ersten Studie gleichen Namens recht viel in die Serie gerettet, zumindest was die äußere Form betrifft. Damit ist dem Auto zu beiden Seiten des Atlantiks ein starker Auftritt sicher.

Der Soul ist stilsicher gezeichnet und trifft offenbar den Sehnerv des Publikums; die Aufmerksamkeit, die unser Testwagen erregt hat, kostet normalerweise einen viel höheren Einstandspreis. Die vier großen Räder des 4,1 Meter langen Fahrzeuges stemmen sich bullig auf die Straße, Der Radstand ist mit 2,6 Metern relativ lang.

Die Linienführung der Fensterflächen und das nach hinten etwas abfallende Dach – das in der Praxis seine Nachteile hat – tragen zur Dynamik ebenso bei wie die muskulösen Radkästen und die insektenhaften Lichtmodule. Und 1,60 Meter Höhe bedeuten schnellen Wiedererkennungswert im Parkhaus.

Europagerecht ist die Motorisierung unseres Testwagens: bei uns geht ohne Diesel nichts, deshalb wurde der in erfrischendem Grün (Mojito-Metallic? Nein, Green Tea Latte!) gehaltene Crossover von einem 1,6 Liter großen Commonrail-Turbodiesel bewegt.

Mit 115 PS ist er die stärkere Variante der beiden verfügbaren Selbstzünder, bescheidenere Menschen werden mit 90 PS auskommen. Beide sind partikelgefiltert und mit Fünfgang-Schaltgetrieben kombiniert. Für den stärkeren Diesel (und außergewöhnlicherweise nur für ihn) steht eine Viergang-Automatik zur Verfügung, wenngleich vier Gänge heutzutage nicht mehr „state of the art“ sind.

Benzinerseitig sind 1,6l Hubraum ebenfalls das Maß der Dinge, zu haben in zwei Ausbaustufen mit 105 oder 126 PS. Die Preise bewegen sich von 14.990,- Euro für den „leiseren“ Benzinmotor in der Version Cool bis 23.490,- für den Automatik-Diesel in der Top-Ausstattung Active Pro.

Für ein Fahrzeug wie getestet (115-PS-Diesel, Schaltgetriebe, Version Active Pro) erlaubt sich Kia Österreich 22.490,- Euro zu verrechnen. Bereits in der Basisversion serienmäßig sind unter anderem elektrische Fensterheber, manuell regelbare Klimaanlage, (nur) höhenverstellbares Lenkrad oder CD-Radio samt USB-, AUX- und iPod-Anschluss.

Sicherheitsmäßig sind ABS, ESP, sechs Airbags und Isofix-Halterungen in jeder Version mit dabei.

Bei „Active Pro“ freut man sich über Leder an Lenkrad und Schaltknauf, akustische Einparkhilfe nach hinten, 12-Volt-Anschlüsse in Reihe 1 und 2, Lenkradfernbedienung für’s Radio, höhenverstellbaren Fahrersitz, Sitzheizung vorne, 18-Zoll-Leichtmetallräder, Nebelscheinwerfer und eine Dachreling, um nur einige zu nennen. Nach Dingen wie Licht- oder Regensensor fragt man vergebens.

Namhaftes Extra war die Rückfahrkamera mit clever im Rückspiegel platziertem Monitor und „Power Bass“ für das Soundsystem. Nach dem ersten Eindruck freuen wir uns bereits aufs Platznehmen und Losfahren – wird der Crossover „made in Korea“ seinem extravaganten Look gerecht?

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