AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Mercedes B170 BlueEFFICIENCY – im Test

Fahren & Tanken

Das Thema des Kaufpreises dominiert jede Betrachtung dieses Fahrzeuges und verstellt etwas die Sicht auf das Produkt selbst. Lassen wir das Finanzielle deshalb außer Acht.

Apropos Sparsamkeit: Zum echten Sparbetrieb hat das Fünfganggetriebe im Zweifel einen Gang zu wenig. Gespart wurde da vorrangig im Werk. Die Übersetzung ist dazu recht lang und daher langatmig ausgefallen.

In 11,3 Sekunden hat der B180 sich auf Tempo 100 beschleunigt, die Höchstgeschwindigkeit liegt, sofern erlaubt, bei 183 km/h. Sie zu erreichen, wird wegen des lang übersetzten fünften Ganges wohl eine Weile dauern.

Denn die höchste Fahrstufe erfordert in ihrer Beschleunigungsarbeit schon etwas Geduld. Wenn eine Steigung dazwischen kommt, erklärt sie sich für unzuständig und verweist zurück an die niedrigeren Instanzrn.

116 PS sind für ein 1,3-Tonnen-Auto zweifellos ausreichend, aber nicht üppig. Die motorische Kraftentfaltung war nicht elektrisierend, und das Fahrwerk zeigte sich, sagen wir, komfortbetont.

Das Fahrerlebnis ist also kein allzu emotional aufwühlendes. Die Lenkung ist betont leichtgängig, das macht Freude im Stadtverkehr und beim Einparken. Bei Überlandfahrten wünscht man sich doch mehr Feedback. Vor allem im Stadtverkehr glänzt die Start-Stop-Automatik und macht ihre Sache sehr gut.

Bis auf die kurze Anwärmphase des Motors dreht sie konsequent bei jedem Stop den Motor ab und wirft ihn bei Bedarf genauso flink wieder an. All dies geschieht ohne großes Aufhebens, leise und praktisch vibrationsfrei. Bravo!

Das zweite große Techno-Feature an unserem Testwagen war der aktive Parkassistent. Damit parkt die B-Klasse sozusagen halbautomatisch ein. Das Fahrzeug findet, so man langsam genug durch die Gassen flaniert, selbsttätig passende (Längs-)Parklücken und steuert sich sodann auch selbst in ebendiese hinein.

Das Gasgeben und vor allem das Bremsen ist weiterhin dem Lenker überlassen. Wir reihen diese Funktion derzeit noch in die Kategorie der Gadgets ein und dürfen jedenfalls vermelden: Es funktioniert bei geeigneten Parklücken prima!

Im rauen Auto-Alltag sind die meisten Parklücken allerdings in irgendeiner Weise ungeeignet.

Die Distanzwarner vorne und hinten lassen einen gewöhnungsbedürftig knappen Sicherheitsabstand, sie messen wirklich auf den Millimeter genau.

Man sollte ihre Empfehlungen daher ernst nehmen - das rote Lamperl heißt tatsächlich STOP, und zwar SOFORT!

Das Werk avisiert für den B180 BlueEFFICIENCY einen Verbrauch von 6,3–6,6 Litern Superbenzin auf 100 Kilometer; unser Verbrauch im Durschschnitt der zwei Test-Wochen zwischen Autobahn und Innenstadt, Bergeshöh’ und Einkaufszentrum bewegte sich bei 8 Litern.

Ein bisschen Spielraum fürs Sparen ist da wohl noch drinnen, für den betriebenen Aufwand ist das aber kein sensationelles Ergebnis.

News aus anderen Motorline-Channels:

Mercedes B170 BlueEFFICIENCY – im Test

Weitere Artikel:

Festivals: Anreise und Co

Musik macht mobil

Auch wenn die Vorfreude groß ist und die Kumpels im Auto schon abgehen: Vorausschauende Fahrweise und besonders viel Rücksicht bringt alle am besten zum Festival der Wahl. Eine Anreise mit der Bahn ist ebenso eine Überlegung wert, ist einfach stressfreier.

Der Prozess bringt erstaunlich viel

Warum eine DPF-Reinigung sinnvoll ist

In der heutigen Zeit, in der Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle spielen, gewinnt die Reinigung des Dieselpartikelfilters (DPF) an Bedeutung.

Vor allem der Benziner könnte preislich interessant werden

Omoda: Crossover-SUV Omoda 5 kommt nach Österreich

Für den Start auf dem österreichischen Markt bringtg Omoda ihr SUV-Modell 5. Den Anfang macht im ersten Halbjahr 2024 die Benziner-Variante, Hybrid und BEV folgen kurz darauf. Besonders erstaunlich: die Preise, die bei 26.000 Euro starten sollen.

Pro und Contra – Diskussion auf Puls 4

Auf der Straße festkleben: Protest oder Zerstörungswut?

Vertreter aus der Politik, der Autofahrer-Lobby und von der Letzten Generation versuchen – vergeblich – auf einen grünen Zweig zu kommen: Wie kann man gemäßigt aber zielführend auf ein Thema aufmerksam machen, ohne zu (zu) drastischen Mitteln zu greifen?

Der wahre Nachfolger des Megane

Das ist der neue Renault Symbioz

So futuristisch der Name klingen mag – mit dem Symbioz möchte man bei Renault vor allem klassische Kundschaften ansprechen. Nicht nur mit schlauem Raumkonzept, sondern auch allgemein verträglicher Motorisierung.