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Mini Cooper S Cabrio - im Test

Innenraum

Zum Retro-Design des Mini-Interieurs kann sich jeder seine eigene Meinung bilden. Was man den Designern allerdings sicherlich nicht absprechen kann, ist ihre unheimliche Liebe zum Detail.

Angefangen bei den einzeln mit Drahtbügeln separierten Kippschaltern in der Mittel- und Dachkonsole über den riesigen, gleichermaßen unpraktischen, weil schwer ablesbaren Zentraltacho mit integriertem Multifunktionsdisplay - die Geschwindigkeit lässt sich digital auch in den kompakten Drehzahlmesser einblenden - machen den deutschen Engländer zu einer Ausnahmeerscheinung im Kleinwagensegment.

Auch die hinreißenden Farbakzente, die sich in gold-gelb lackierten Interieurleisten und im Sitzbezug wiederfinden, sowie die frei wählbare Ambientebeleuchtung zaubern einen speziellen Charme in den Innenraum. Extra Erwähnung verdienen auch die im Automobilbau wohl einzigartigen Warntöne: Die Gurtwarnung lässt sich mit einer mit Taktgefühl angezogenen Handbremse (Palim – Palim!) zu einer wahren Symphonie aufbauschen.

Die Verarbeitung ist ohnehin über jedwede Kritik erhaben, da gibt es kein Scheppern und kein Poltern. Lediglich das portable Navigationssystem, das sich auf einem kleinen Ausleger auf dem Zusatzinstrument hin- und herbewegen lässt, nervt mit seinen ständigen Vibrationen und dem „Ich-versteck-mich-hinter-dem-Lenkrad“-Spiel.

Wie bereits eingangs erwähnt sind die Platzverhältnisse in Reihe eins durchaus üppig bemessen. Dank des weiten Verstellbereichs der sportlich straff gepolsterten Sitze finden auch Personen jenseits des Gardemaßes eine bequeme Sitzposition.

Affiges über den Scheibenrahmen Schauen wie bei anderen Kompaktcabrios gibt es hier nicht. Wer hinten Platz nehmen muss, sollte entweder seine Beine zu Hause gelassen haben oder auf einen Pygmäen in Reihe eins hoffen.

Der Kofferraum ist nur unter Ausnutzung der praktischen Durchladefunktion (125 – 660 Liter Volumen) für größere Transportaufgaben gerüstet. Im Normalbetrieb sorgen die kleine Ladeluke und die umständlich, wie ein Hosenlatz nach unten zu öffnende Heckklappe für Verdruss.

Mehr als entschädigend wirkt dafür der durchdachte Dachmechanismus: Die perfekt gedämmte Stoffkapuze lässt sich nämlich nicht nur per Knopfdruck komplett wegklappen, sondern erlaubt auch eine Art Faltverdeck, bei dem nur der innere Verdeckteil wie ein großes Schiebedach nach hinten gefahren wird. Das Ganze funktioniert natürlich während der Fahrt und – wichtig vorm Zanoni - auch mit der Funkfernbedienung.

Dank der steilen Windschutzscheibe und der geraden Gürtellinie stellt sich beim Mini ein besonders erfrischendes Cabriogefühl ein. Viel offener geht es kaum. Mit Windschott (+ € 270,-) und hochgefahrenen Seitenscheiben kann man sich jedoch auch ein eigenes Mikroklima schaffen: Kühl im Sommer und heiß im tiefsten Winter.

Ausstattungsmäßig gibt es trotz der umfangreichen Serienmitgift noch das eine oder andere begehrenswerte Goodie: Ein DVD-Navigationssystem mit Farbbildschirm statt des Suppentellertachos zum Beispiel (€ 2.700,-) oder ein Harman-Kardon-Hifi-System (€ 809,-). Auch eine Mittelarmlehne vorne (€ 180,-) und das Keyless-Go System (€ 571,-) wären praktisch.

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