Citroen C-Zero - Elektroauto im Test | 22.12.2011
Zitterpartie
Warum wir gleich doppelt gezittert haben. Wo die Minimal- und Maximalreichweite im Winter liegt. Wie teuer eine Aufladung ist und wieviel Zeit man benötigt.
Vor etwas mehr als einem halben Jahr war der Mitsubishi i-MiEV zu Gast im Motorline-Testfuhrpark, jetzt haben wir dem französischen Zwilling Citroen C-Zero auf den Zahn gefühlt. Das baugleiche Auto noch einmal testen? Wozu?
Dafür gibt es zumindest einen guten Grund. Damals waren die Temperaturen wesentlich höher, diese Tatsache wirkt sich natürlich auch auf die Reichweite des Elektroautos aus. Darüber hinaus sind die Drillinge – dazu zählt auch der Peugeot i-on – zwar technisch ident, Unterschiede gibt es aber dennoch.
Während der i-MiEV im Innenraum nur wenig Sinn für Ästhetik vorweisen konnte und ganz klar rein der funktionalen Linie folgte, haben die Franzosen mehr in den Wohlfühlcharakter investiert. Zwar dominiert auch hier hartes Plastik, das zweifarbige Armaturenbrett schaut aber deutlich schicker aus als beim Japaner.
Mehr Chique im Innenraum
Zudem gibt’s feschere Sitzbezüge und ein Radio, an das sich sogar ein Bluetooth-Handy koppeln lässt. Ein Detail verwirrt allerdings. Uns fällt spontan kein Radio ein, dessen Display in voller Stärke weiterleuchtet, wenn man es abschaltet.
Dass das ausgerechnet in einem Elektroauto der Fall ist, wo man versucht alle Stromverbraucher abzuschalten, mutet ebenso seltsam an wie das Navi, das sich bei jedem Startvorgang aktiviert, ob man es benötigt oder nicht.
Seltsam mutet zunächst auch die Tatsache an, dass der C-Zero mit einer Sitzheizung ausgestattet ist und die doch als großer Stromfresser gilt. Doch die Ingenieure haben sich etwas dabei gedacht. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt sinkt die Reichweite nicht zuletzt aufgrund der Heizung laut Bordcomputer auf einen Schlag um satte 30 Kilometer.
Verzichtet man auf die Heizung und aktiviert die Sitzheizung, ist der Stromverbrauch deutlich geringer und dem Fahrer wird’s wenigstens ein bisschen warm. Sitzheizung gibt’s allerdings weder für Bei- noch für Mitfahrer.
Zwischen 50 und 110 Kilometer Real-Reichweite
Bleiben wir gleich bei der Reichweite. 150 Kilometer sind es theoretisch, die sind aber ebenso schwer bis unmöglich zu erreichen wie die Werksangaben in Sachen Verbrauch bei konventionell betriebenen Fahrzeugen. Bei wärmeren Außentemperaturen und ohne Heizung kamen wir mit dem i-MIEV im Idealfall auf bis zu 130 Kilometer.
Wie stark die Reichweite bei niedrigen Temperaturen abnimmt, wie lange eine Komplettladung dauert und was sie kostet erfahren Sie auf Seite 2!

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