
Suzuki Kizashi 2,4 Sport 4WD CVT - im Test | 04.03.2011
CVT-Getriebe und Fahrspaß
Kein Schaltgetriebe, keine klassische Wandler-Automatik und auch keine Doppelkupplung. Suzuki setzt beim Kizashi auf ein CVT-Getriebe. Heißt auf Deutsch: Stufenlose Automatik. „Aah. Versteh schon. Und wie viele Gänge hat sie, die stufenlose Automatik“? Nur eine der zahlreichen Fragen...
CVT-Getriebe-Erklärung
Im Prinzip ist die Erklärung einfach: Stellen Sie sich vor, es gibt zwei mit der Spitze zueinander gerichtete Kegel, die nebeneinander stehen. Einer wird vom Motor angetrieben, der andere ist fix mit den Antriebsachsen verbunden. Um diese Kegel ist eine Kette gespannt. Fahren Sie nun aus dem Stillstand an, befindet sich die Kette am Fuß des "Motor-Kegels" und somit an der Spitze des "Antriebs-Kegels" - denn der Durchmesser der Kette bleibt ja immer gleich.
Mit zunehmenden Einsatzes des Gaspedals bewegt sich die Kette in Richtung Fuß des "Antriebs-Kegels", die Übersetzung wird höher, die Geschwindigkeit steigt. Wenn das Fahrzeug die gewünschte Geschwindigkeit erreicht hat, bleibt die Kette, wo sie ist. Das Ganze geht völlig ruckfrei ab.
Dennoch ist es gewöhnungsbedürftig, ohne klassische Gänge durch Land zu gleiten. Es funktioniert überraschend gut, bei niedrigen Geschwindigkeiten bis 70 km/h, da ist es ruhig, unauffällig.
Wenn es aber rauf auf die Autobahn und dem Tempo geht, wird’s ungemütlich. Dann geht’s mit der Drehzahl auf 6000 U/min und - viel ungemütlicher - bleibt dort, bis das gewünschte Tempo erreicht ist, was in etwa so klingt, als fahre man 130 km/h im dritten Gang.
Auf Wunsch gaukelt das Getriebe Gänge vor, die mittels Schaltwippen am Lenkrad oder Rauf-Runter-Schaltknauf gewählt werden können. Das fühlt sich wie das Schalten in einem Rennspiel auf dem Computer an, irgendwie verzögert.
Insaßen sitzen super
Mit der Zeit gewöhnt man sich aber an die Stufenlosigkeit. Und während des ganzen Prozederes sind die Insassen gebettet in hochwertig verarbeitetem Leder und gut konturierten Sitzen, die helfen, lange Strecken mühelos wegzustecken.
Großgewachsene haben mit der Sitzhöhe ihre Probleme, sportlich geschnitten ist er nämlich auch im Innenraum. Ob groß oder klein, Gepäck können sie alle mitnehmen, für die Stufenheck-Limousine ist der Kofferraum mit 461 Liter groß genug, um jedem einen Koffer zu gönnen.
Und sicher ist er während der Fahrt obendrein. Der mittels Knopf zuschaltbare Allrad-Antrieb ist ein Traum, die Hersteller-internen Geländewagen-Gene kommen hier definitiv durch.
Fahrspaß ist garantiert
Das ESP regelt eher spät, was den Fahrspaß noch unterstreicht. Wer im Winter aufs Fahrdynamik-Programm verzichtet, der kann den Kizashi relativ leicht zum Driften überreden.
Klappt geschmeidig und macht richtig Spaß. Es muss also nicht immer ein Evo oder Impreza mit 300 PS sein. Stöcke und Steine schluckt das Fahrwerk ohne ins Schwitzen zu kommen, was die Langstreckentauglichkeit zusätzlich erhöht.
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