Opel Ampera - im Test | 30.01.2014
Reichweiten-König
Angesichts des Angriffs des BMW i3 rufen wir uns dessen Elektro-Gegner Opel Ampera in Erinnerung: den Weltmeister in Sachen Reichweite.
BMW hat die zuletzt ein wenig ins Abseits geratenen Elektroautos mit dem i3 wieder kräftig ins Gespräch gebracht. Auch der Elektro-Bayer ist - auf Wunsch - mit einem Benzinmotor als "Range-Extender" zu haben, der verlängert die Reichweite allerdings nur um 150 Kilometer.
Anders der Opel Ampera: Der bringt es zwar nur auf die halbe Elektro-Distanz, nämlich im Optimalfall 80 Kilometer, kommt mit seinem Range Extender (ein 1,4 Liter großer Benziner mit 63 kW/86 PS aus dem Wiener Opel-Werk) aber dank eines 35-Liter-Benzintanks auf gesellschaftsfähige Reichweiten von in Summe 500 bis 600 Kilometer.
Auch beim Design punktet der futuristisch-spacige Rüsselsheimer: Während der BMW bei diesem Thema kräftig polarisiert, findet man kaum jemanden, der den Ampera hässlich finden würde. Er schafft es auch, seinen Bruder Chevrolet Volt ein wenig auszustechen.
Die Anzahl der Gleichteile ist zwar hoch, aber bei den Unterschieden punktet Opel. So erinnert die Front - wenn in Weiß gehalten - an einen "Klonkrieger" aus "Krieg der Sterne". Was der braver gestylte Chevy eindeutig nicht von sich behaupten kann.
Herzstück des Ampera ist der 111 kW/151 PS starke Elektromotor . Der beschleunigt den 4,5 Meter lange Opel-Stromer in 9,0 Sekunden auf 100 km/h und auf eine (abgeregelte) Spitze von 160 km/h.
Mit seiner 16 Kilowattstunden liefernden Lithium-Ionen-Batterie (auf die Opel acht Jahre Garantie gibt) kommt man mit dem Ampera maximal 80 Kilometer weit. Autobahnfahrten oder extreme Temperaturen können die elektrische Reichweite aber auch auf rund die Hälfte eindampfen.
Ein Ladevorgang dauert bei Verwendung einer herkömmlichen Steckdose je nach Absicherung der Leitung und dem damit möglichen Stromfluss zwischen sechs und elf Stunden.
Mit der optionalen Ladestation und einer nur dem Auto zur Verfügung stehenden 16-Ampére-Leitung geht es aber auch in vier Stunden.
Der Opel Ampera bietet Platz für maximal vier Personen – im Fond gibt’s zwei Einzelsitze. Man sitzt überall bequem, dank des soliden Radstandes von 2,69 Metern fühlen sich auch Langbeinige im Fond recht wohl. Der flache Kofferraum ist mit 385 Litern (erweiterbar auf knapp über 1.000 Liter) nicht wirklich üppig geraten.
Alles über Fahrverhalten, Benzinverbrauch und den Preis des Opel Ampera lesen Sie auf Seite 2.
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