AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Fahrverhalten, Verbrauch & Preis

Georg Koman

Wir testen den Basis-Diesel mit 77 kW/105 PS und Sechsgang-Handschaltung. Klingt für einen 1,5-Tonner nach äußerst widerwilliger Fortbewegung. Gut, Start-Stopp-System und Bremsenergie-Rückgewinnung sind Vernunftargumente, aber reicht das auch wirklich?

Zunächst muss man sich den Drehmomentwert ansehen, und 250 Nm, die zwischen 1.500 und 2.500 Touren zur Verfügung stehen, klingen eindeutig nach mehr Schmalz als 105 PS. Ebenso die dynamischen Fakten: 12,2 Sekunden genügen für den Sprint auf 100 km/h, die Spitze liegt bei 193 km/h. Und tatsächlich fühlt sich der Minimal-Diesel keinesfalls schwächlich an, solange man nicht komplett vollbepackt auf kürzestem Weg überholen will.

Der kompakte TDI ist an sich leise und laufruhig, die Schaltanzeige fordert aber praktisch immer einen noch höheren Gang ein. Was das Drehmoment zwar packt, unter 1.200 Touren aber doch zum brummigen Erlebnis wird.

Die Sechsgang-Schaltung ist zwar knackig und präzise, gegen knapp 2.200 Euro Aufpreis ist aber auch für den Einstiegsdiesel ein Siebengang-DSG zu haben. Dann muss man sich auch nicht mehr mit der Schaltanzeige befassen.

4,5 Liter verspricht Skoda für den Superb mit 1,6-Liter-TDI. Wie das mit den MVEG-Werten ganz generell ist, lässt sich auch dieser im täglichen Leben kaum erreichen. Aber mit 5,5 Litern Diesel kamen wir im Test durch – pro 100 Kilometer, nicht insgesamt. Ein exzellenter Wert für eine ausgewachsene Limousine.

Das Fahrverhalten des Superb ist trotz seiner grundsätzlich straffen Abstimmung (immerhin 638 kg Zuladung) souverän, der lange Radstand von 2,76 Metern sorgt für gelassenes Fahrverhalten und angenehmen Federungskomfort, die nur 16 Zoll großen Serienräder sind diesbezüglich auch kein Nachteil.

Drei Ausstattungen stehen zur Wahl, wir wählten die mittlere Stufe „Ambition“, die sich vom Einstiegsmodell „Active“ durch 1.000 Euro Aufpreis und Klimaautomatik, Alufelgen, Tempomat, Lederlenkrad etc. unterscheidet. Mit einem Preis von 27.980 Euro zählt der 1,6 TDI „Ambition“ zu den günstigsten Superb-Varianten.

Noch günstiger geht es mit dem 125-PS-Benziner um 25.860 Euro, am oberen Ende wartet dagegen der 165 PS starke V6-Benziner mit Allradantrieb und Automatikgetriebe als „Elegance“ um 47.460 Euro.


Plus

+ üppiges Platzangebot
+ sehr gute Verarbeitung, feine Materialien
+ sehr sparsamer, ausreichend kräftiger 105-PS-TDI
+ optisch gelungenes Facelift
+ sehr viel Auto fürs Geld

Minus

- hintere Seitenairbags aufpreispflichtig
- Bluetooth-Freisprecheinrichtung aufpreispflichtig

Resümee

Das Facelift tut dem Skoda Superb gut, er sieht jetzt so straight und geradlinig aus, wie es seinem Naturell entspricht. Seine Stärken – riesiges Platzangebot, gute Qualität, fairer Preis – hat er beibehalten. Und der 105-PS-TDI reicht völlig aus, wenn man frei von Racing-Ambitionen ist.

News aus anderen Motorline-Channels:

Skoda Superb 1,6 TDI Ambition – im Test

Weitere Artikel:

Von wegen, keiner mag mehr Autos

So wichtig ist Österreichern ihr Auto

Eine Umfrage der Verkaufsplattform AutoScout24 offenbart mehr emotionale Bindung zum fahrbaren Untersatz als vermutet. Und mehr noch: Sie hat im letzten Jahr sogar zugelegt.

Lexus LBX – schon gefahren

Luxuriöser Einsteiger für Aufsteiger

Ein gewöhnlicher B-Crossover passt nicht mehr zur dienstlichen Position? Dann bietet Lexus mit dem LBX künftig das Passende. Das kleinste Modell der Japaner liefert gewohntes Premium-Flair.

Ein Schritt zurück ist zwei voraus

Das ist der neue VW Golf

Pünktlich zum fünfzigjährigen Jubiläum überarbeitet Volkswagen die achte Generation des Golf. Nicht zu viel wurde verändert, dafür aber zahlreiche wichtige Details.

Das Driving Camp in Pachfurth, 30 Minuten von Wien entfernt, bebt, denn Supercardrive.at veranstaltet ab sofort Trackdays in exklusiven Fahrzeugen, die in Österreich ihresgleichen suchen.

Mehr Leistung, mehr Sicherheit, mehr sauber

Škoda Scala und Kamiq werden umfangreich aufgewertet

Skoda verpasst den Kompaktmodellen Scala und Kamiq neu gestaltete Front- und Heckschürzen, ein neues Interieurdesign inklusive Design Selections und neuen nachhaltigen Materialien. Dazu git es ein umfassendes Angebot an Assistenzsystemen.

Vor allem der Benziner könnte preislich interessant werden

Omoda: Crossover-SUV Omoda 5 kommt nach Österreich

Für den Start auf dem österreichischen Markt bringtg Omoda ihr SUV-Modell 5. Den Anfang macht im ersten Halbjahr 2024 die Benziner-Variante, Hybrid und BEV folgen kurz darauf. Besonders erstaunlich: die Preise, die bei 26.000 Euro starten sollen.