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Nachtfahrt ohne Licht: autonomer Ford

Lichtlos glücklich

Ein autonom fahrender Ford Fusion (Mondeo) fand dank Umfelderfassung mit Laserstrahlen auch bei Nacht und ohne Licht seinen Weg.

mid/ts

Ohne Licht, aber beileibe nicht im Blindflug: Ford hat in der Wüste des US-Bundesstaates Arizona ein autonom fahrendes Auto bei Nacht und mit ausgeschalteten Scheinwerfern auf Probefahrt geschickt. Mit Erfolg. Der Ford Fusion (entspricht dem Mondeo) fand den rechten Weg ausschließlich anhand sogenannter "LiDAR"-Sensoren.

Diese "Light Detection And Ranging"-Technik scannt die Umgebung des Fahrzeugs (etwa 200 Meter) bis zu 2,8 Millionen Mal pro Sekunde mithilfe von Laserstrahlen und erstellt daraus eine hochauflösende 3D-Karte.

Im Anschluss gleicht die Bordelektronik die Daten mit einer im Fahrzeug gespeicherten Karte ab. Die Daten umfassen laut Ford Informationen über die Straße, Straßenmarkierungen, Geographie, Topographie und sogar über Verkehrsschilder, Gebäude oder Bäume.

Normalerweise werden bei der Berechnung auch Daten von Radar-Sensoren und Kameras verwendet, doch der Test hat gezeigt: Es geht auch ohne, selbst auf kurvigen Straßen.

Und wozu der ganze "Zauber"? "Dank LiDAR sind die autonomen Testfahrzeuge weder auf Tageslicht noch auf Kameras und Fahrbahnmarkierungen angewiesen", sagt Jim McBride, Ford Technical Leader for Autonomous Vehicles. "In der Tat erlaubt LiDAR das autonome Fahren, völlig unabhängig von der jeweils vorherrschenden Lichtsituation". Der Hintergrund: Während der Nachstunden kommen in den USA etwa dreimal mehr Pkw-Insassen ums Leben als am Tag. Besonders in dieser Zeit könnten selbstfahrende Autos also für mehr Sicherheit sorgen.

Und die Entwicklung und Erprobung läuft auf Hochtouren: 2016 will Ford seine Flotte mit autonomen Fahrzeugen in den USA auf etwa 30 selbstfahrende Fusion Hybrid verdreifachen. In Europa arbeitet der Autobauer mit der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen bei der Entwicklung sogenannter "HMI"-Bedienkonzepte (Human Machine Interface) zusammen. Diese seien ein unverzichtbarer Baustein bei der Weiterentwicklung von Assistenzsystemen auf dem Weg zum autonomen Fahren.

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