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Kraft in ihrer schönsten Form

Der GLC ist der meistverkaufte Mercedes in Österreich: Wir testen die feine AMG-Version mit 390 PS.

Mag. Heinz Müller

Die Wachablöse geschah heimlich, still und leise, ohne dass die Öffentlichkeit allzu sehr davon Notiz genommen hätte. Waren Ende August des Vorjahres noch C-Klasse und A-Klasse mit 1.954 beziehungsweise 1.794 Einheiten im Mercedes-internen Ranking vorangelegen, so sanken deren Stückzahlen heuer auf 742 beziehungsweise 1.275 Einheiten. Der GLC, 2019 nach acht Monaten mit 1.207 Stück nur Dritter, katapultierte sich hingegen auf 1.375 Einheiten empor. Von der Corona-Krise und ihren Folgen hat das Mittelklasse-SUV offenbar noch nie etwas gehört

Der Preis ist die größte Hürde
Für Flottenfahrer und viele Private mag der Diesel die Wahl Nummer 1 sein, ziemlich genau drei Viertel hatten heuer einen Selbstzünder unter der Haube. Und beim restlichen Viertel ist der von uns getestete AMG 43 4MATIC auch nur ein Minderheitenprogramm. Was schade ist, aber erklärbar. Denn der "Baumustergrundpreis" (Welch beamtisches Wort für so ein schönes Auto!) von 59.459,46 Euro steigt dank zwei Kreuzerl bei größeren Einheiten (AMG Performance Sitz-Paket High-End und Premium-Plus-Paket) und ein paar günstigeren Dingen rasch auf 81.914,46 Euro. Und dann schlägt, erraten, der Herr Blümel zu: 20 Prozent Mehrwertsteuer und läppische 28 Prozent NoVA ergeben (ja, Sie haben sich nicht verrechnet) brutto 120.933,40 Euro für unseren Testwagen. "Uuups", sagt dann meist der Flottenchef, so man in der Firmenhierarchie nicht wirklich weit oben angesiedelt ist.

3,0-Liter-Biturbo mit 390 PS
Der Fuhrparkleiter weiß aber nicht, welch Fahrfreude er mit seinem "Njet" verhindert. Denn der 3,0-Liter-Biturbo leistet flotte 390 PS. Dazu kommen der heckbetonte Allradantrieb und eine unglaublich feine 9-Stufen-Automatik (mit viel Freiraum für jene, die wenigstens ab und zu selbst Gänge sortieren wollen). All das ergibt ein Kraftpaket sondergleichen, das gar nicht so bullig dasteht, wie man es vermuten würde. Natürlich zeigt der AMG, dass er ein echter Kampfsportler ist, aber er trägt seine Muskeln nicht so offen zur Schau. Das ist gut so, denn dann kann man auch elegant bei der Oper vorfahren oder im Jachtclub. Angst, sich beim Einparken mit dem Hänger zu blamieren, muss man nicht haben: Die Anhängervorrichtung samt Stabilisierung und Rangierassistent ist in diesem Preis bereits enthalten. Na, wenn das so ist ...

Technische Daten: AMG 43 4MATIC
Hubraum | Zylinder: 2.996 cm3 | 6
Leistung: 287 PS (390 kW)
Drehmoment: 520 Nm bei 2.500–4.500/min
0–100 km/h | Vmax: 4,9 s | 250 km/h
Getriebe | Antrieb: 9-Gang. aut. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2: 10,2 l S+ | 231 g/km (EU6d)
Kofferraum | Zuladung: 500–1.400 l | 585 kg
Basispreis | NoVA: 85.989,99 € (inkl.) | 28 %

Das gefa?llt uns: der Motor, die Verarbeitung, die Optik
Das vermissen wir: wenig, am ehesten eine bessere Sicht nach hinten
Die Alternative: BMW X4 M

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