AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Viele Serienteile konnten beibehalten werden

Mit seinen 261 PS ist der Toyota GR Yaris eigentlich perfekt motorisiert. Dennoch verstehen wir jeden, der seinen kleinen Rallye-Zwerg zum Tuner seines Vertrauens stellt, um ihm noch ein wenig Extra-Dampf mitzugeben. Doch was die australischen Schraubern von Powertune hier zustande gebracht haben, sprengt tatsächlich alle Erwartungen.

Powertune Australia, ein in New South Wales ansässiges Tuning-Unternehmen, hat es geschafft, aus dem Toyota GR Yaris die unglaubliche Leistung von 751 PS bei wahnwitzigen 8117 RPM herauszuholen. Zur Erinnerung: Der Kleinwagen ist mit einem aufgeladenen 1,6-Liter-Dreizylindermotor ausgestattet, der in Europa serienmäßig 261 PS bei 6500 RPM leistet. Nun aber steht der kleine Japaner tatsächlich dicker im Saft als der neu vorgestellte Aston Martin DB12, trotz nicht einmal halb so vieler Zylinder.

Doch was genau wurde gemacht? Zum einen wurde der GR Yaris mit einer verbesserten Kopfdichtung und verstärkten Kopfschrauben ausgestattet. Außerdem wurde der Ladeluftkühler gegen eine Nachrüstversion von Plazmaman ersetzt, während der Dreizylinder von einem Garrett G30-770-Turbo unter druck gesetzt wird. Powertune Australia hat zudem einen Turbo-Abgaskrümmer, Ladeluftkühlerrohre und ein Ablassrohr von Golebys Parts eingebaut. Eine MoTec Yaris Plug-in ECU ist überdies ebenso Teil des Pakets wie 2.200 cm³ Sekundär-Einspritzdüsen von Bosch, eine bürstenlose Elixr-Kraftstoffpumpe und eine Akrapovic-Auspuffanlage ab Kat. Aber das ist noch nicht alles. Sogar das Getriebe wurde durch ein sequentielles Sechsgang-Getriebe von X-Shift ersetzt, das mit einer ATS Triple Carbon Kupplung gekoppelt ist.

Interessanterweise hat Powertune Australia beschlossen, die serienmäßigen Pleuel, Kurbelwellen und Kolben beizubehalten. "Wir haben zahlreiche Motoren zerlegt, und nach vielen Vergleichen und Messungen waren wir der Meinung, dass wir die angestrebte Leistung mit den serienmäßigen Teilen erreichen können", sagte ein Sprecher des Unternehmens.

Das Fahrzeug gehört Peter Freedman, einem der reichsten Australier und dem genialen Kopf hinter dem RODE-Mikrofonimperium. Eben jener hat nun vor, seinem "Rodent" auf Dragstrips etwas Auslauf zu gönnen. Ob und wie lang der Motor das überlebt, ist natürlich eine Frage, die nicht nur wir uns stellen. Powertune jedenfalls verweist darauf, dass das Fahrzeug mehr als 30 Prüfstandsläufe und zahlreiche Tests absolviert hat, ohne dass "Anzeichen für einen Ausfall zu sehen sind".

Wir hoffen jedenfalls inständig bald einmal ein paar Aufzeichnungen und Berichte dazu zu finden, wie sich der bestimmt stärkste GR Yaris der Welt so gegen Geräte wie Nissan GT-R und Konsorten zu behaupten weiß ... Man darf aber davon ausgehen, dass so viel Leistung in einem gerade mal rund 1.350 kg schweren Auto – Allrad hin oder her – nicht allzu leicht unter Kontrolle zu halten sein dürfte.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Gut organisiert ist halb geschraubt

Ordnung in der Werkstatt

Ein Handwerksbetrieb kann nur dann funktionieren, wenn alle Geräte nebst Zubehör geordnet und sicher verstaut sind, damit sie bei Bedarf erreichbar sind.

Lexus LBX – schon gefahren

Luxuriöser Einsteiger für Aufsteiger

Ein gewöhnlicher B-Crossover passt nicht mehr zur dienstlichen Position? Dann bietet Lexus mit dem LBX künftig das Passende. Das kleinste Modell der Japaner liefert gewohntes Premium-Flair.

Wer einen neuen Golf braucht, sollte jetzt schnell sein. VW bietet den Rabbit samt All-inklusive Package für fünf Jahre ab € 399,– monatlich an – ganz ohne Anzahlung. Viel Zeit lassen sollte man sich aber nicht.

Mit dem Duster hat Dacia seit 2010 einen absoluten SUV-Preisknaller auf dem Markt, Achim Mörtl hat sich nun die neueste Version angesehen und erste Eindrücke und Testkilometer gesammelt.

Der wahre Nachfolger des Megane

Das ist der neue Renault Symbioz

So futuristisch der Name klingen mag – mit dem Symbioz möchte man bei Renault vor allem klassische Kundschaften ansprechen. Nicht nur mit schlauem Raumkonzept, sondern auch allgemein verträglicher Motorisierung.

Subaru Crosstrek im Test

Robustes Einstiegsmodell der Allradmarke

Mit dem Übergang von XV zu Crosstrek fällt der günstige Benziner weg. Doch auch mit dem e-Boxer bleibt das SUV der günstigste Subaru am Markt.