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Der neue VW Beetle - schon gefahren

Lifestyle-Krabbler

Der neue VW Beetle erinnert wieder deutlich mehr ans Original als der runde Vorgänger, Motorline.cc war auf erster Testfahrt mit dem schicken Zweitürer.

Stefan.Schmudermaier@motorline.cc

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21.529.464 VW Käfer wurden von 1938 bis 2003 weltweit verkauft. 417.727 davon in Österreich. In der ewigen Bestenliste der meistverkauften Autos liegt der Käfer damit immer noch auf Platz zwei – hinter dem VW Golf.

Die Neuauflage „New Beetle“ (1998 – 2011) verkaufte sich 1.155.900 Mal, an den Kultfaktor des Ur-Modells kam der neue Beetle aber bei weitem nicht heran. Die nunmehr dritte Auflage des VW Käfer wird die Rekordzahlen des Originals zwar nicht toppen, hat aber das Potenzial wesentlich erfolgreicher zu sein als der Vorgänger.

Schicke Optik

Die Designer haben sich den Käfer als Vorbild genommen und dem Auto wieder deutlich mehr Charakter verliehen. Statt einer runden Kuppel erinnert die Silhouette des neuen Modells an die Form des Großvaters. Die steilere Frontscheibe weiß zu gefallen, die Außenabmessungen - der Beetle ist mit einer Länge von 4.278 mm um 7,9 cm länger als ein Golf VI - überraschen.

Der neue Beetle soll keine Retro-Ausgabe, sondern vielmehr eine Neuinterpretation sein, diese Übung ist gelungen. Motorline.cc war bereits auf erster Testfahrt mit der Topversion, dem Beetle Sport. Unter der Haube der aus dem VW Golf GTI bekannte Zweiliter-Turbobenziner mit 200 PS, daran gekoppelt ein Sechsgang-DSG-Getriebe.

Sound-Reminiszenzen an den Ur-Käfer

Mit einem dezenten Knattern, das an den Boxermotor des VW Käfer erinnert, setzt sich das Topmodell rasant in Bewegung, vor allem wenn der Schalthebel im Sport-Modus ist. Die Sitzposition ist tadellos, im Gegensatz zum Vorgänger sitzt man nun nicht am Beetle sondern vielmehr im Beetle.

Der Fond ist definitiv nichts für größere Passagiere, die Kopffreiheit ist eingeschränkt und auch die Beine finden nicht allzuviel Platz. Platz gibt’s dafür im Kofferraum, 310 Liter sind kein schlechter Wert, durch Umklappen der Rücksitzlehnen lässt sich der Stauraum auf bis zu 905 Liter erweitern, wenngleich der Boden nicht eben ist.

Etwas störend sind die relativ wuchtigen Kopfstützen im Fond. Sie schränken die Sicht etwas ein und müssen vor dem Umklappen der Rücksitze erst mühsam entfernt werden. Versenkbare Kopfstützen wären hier wohl die bessere Wahl gewesen.

Erfrischend anders: Das Cockpit

Das Cockpit zeigt sich erfreulich anders als in den bekannten VW-Modellen und erinnert an den guten alten Käfer. Die Armaturentafel ist in Wagenfarbe lackiert oder wartet mit Carbon-Optik auf. Und auch wenn im Beetle sehr viel Hartplastik zum Einsatz kommt, rein optisch sieht man das den Oberflächen nicht an.

Das optionale Glasschiebedach gibt beim Öffnen nur eine relativ kleine Luke frei, andernfalls würde das Glasdach beim Öffnen der Heckklappe im Weg sein. Wer gern mehr Frischluft möchte und sich auf das Cabrio freut, der muss sich voraussichtlich noch bis Ende 2012 gedulden.

Das Fahrwerk im Sport-Beetle ist sehr straff, in Kombination mit den 18-Zöllern bleibt der Komfort etwas auf der Strecke. Es ist davon auszugehen, dass die normalen Versionen etwas sanfter mit den Insassen umgehen.

Günstiger als ein Golf

Preislich ist der VW Beetle durchaus interessant positioniert, den 105 PS TSI Benziner gibt’s bereits ab 18.490, das ist günstiger als ein gleich motorisierter Golf. 20.160 Euro sind für den 105 PS TDI fällig, die Ausstattungsstufe „Design“ ist ab 20.00 bzw. 21.950 Euro zu haben, die Markteinführung erfolgt Ende Oktober 2011.

Das Topmodell Beetle Sport kommt auf 29.150 Euro. Ende 2011 wird ein 160 PS TS Benziner nachgereicht, 2012 folgen der 140 PS TDI, Bluemotion-Varianten gibt’s erst Ende nächsten Jahres.

Das große Krabbeln wird sich in Österreich aber nicht so schnell einstellen, 2011 bekommt man lediglich 400 Fahrzeuge. Und auch danach werden die Lieferzeiten eher lange ausfallen. Zum einen ist die Nachfrage in den USA und auch in China sehr hoch, zum anderen sind die Kapazitäten im Werk von Puebla / Mexiko eingeschränkt.

Witziges Detail: Der Kunde kann beim Bestellen wählen, welchen Schriftzug er am Heckdeckel haben möchte. "Käfer" ist dabei ebenso möglich wie "Beetle" oder die jeweiligen Übersetzungen anderer Länder bis hin zum Chinesischen. Oder schlicht und einfach "Volkswagen".

Ausstattung, Technik & Preise

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