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Sportwagen im Sonntagsanzug

Nachdem 1965 die BMW 700 Reihe eingestellt wurde, war der Raum für ein zweitüriges Automobil neu zu besetzen. Der 1600 war nicht nur einfach ein Nachfolgemodell, nein, er definierte dieses Marktsegment völlig neu: "modern, kompakt, dynamisch, sportlich, mit einem vielfältigen Ausstattungsangebot, das sich durch stilistische und technische Geschlossenheit auszeichnet", so die damalige Werbung.

Dieses Modell griff also Werte auf, die das BMW Image schon vor dem Zweiten Weltkrieg entscheidend prägten. Mit einem Preis von 8.650 DM lag der BMW 1600 deutlich unter dem Niveau der "Neuen Klasse" und war so für weite Käuferschichten interessant. Der BMW 1600 war ein typisches Fahrerauto, "ein Sportwagen im Sonntagsanzug", wie ein Journalist treffend formulierte. Die niedrige Gürtellinie, die großen Fensterflächen ließen das Auto luftig und transparent erscheinen, Motor und Fahrwerk suchten in dieser Klasse ihresgleichen. So war es auch nicht verwunderlich, dass der 1600 nicht nur zur besten Kompaktlimousine des Jahres gewählt wurde, sondern bereits im ersten Jahr über 13.000 Exemplare produziert werden konnten.

Es war eine Zeit des Aufbruchs, die Beatles waren auf ihrem Höhepunkt, "Großmaul" Cassius Clay zog alle Sportbegeisterten in seinen Bann, der Wettlauf der Amerikaner und Russen zum Mond hatte begonnen. Da kam ein Auto von der Agilität und Dynamik des BMW 1600 gerade recht, machte aber auch Appetit auf mehr. Schon hatten sich kommerzielle Tuner mit dem "Schnellermachen" des jüngsten BMW Modells befasst, da übernahm wieder das Werk das Heft des Handelns und brachte 1967 mit dem 1600 ti ein auf 105 PS Leistung gesteigertes Modell auf den Markt. Bei nur 960 kg Gewicht wurden hiermit echte Sportwagenwerte erzielt.

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