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Kleinwagen-Tests

Beim ÖAMTC-Crashtest des neuen Polo nahm VW einen zweiten Anlauf, nun sind die Werte besser, am Besten schneiden Toyota Yaris und Opel Corsa ab.

Quelle: ÖAMTC

Jetzt wurde die jüngste Neuerscheinung der Kleinwagenriege, der VW Polo, nach Euro NCAP-Normen vom ÖAMTC und seinen internationalen Schwesterclubs gecrasht und sein Crashverhalten mit Fiat Punto, Opel Corsa, Peugeot 206, Renault Clio, Toyota Yaris und Skoda Fabia verglichen.

Das Erfreuliche daran: Alle Fahrzeuge erreichten vier Sterne. Mit jeweils 29 Punkten im Front- und Seitencrash und damit an der Spitze der getesteten Kleinwagen liegen der Toyota Yaris und der Opel Corsa.

VW Polo:

Der neue VW Polo konnte sich im Vergleich zum Vorgängermodell sowohl im Front- wie auch im Seitencrash etwas verbessern und erreichte im Seitencrash sogar mit 16 Punkten die Höchstpunkteanzahl. In naher Zukunft soll der zur Zeit noch aufpreispflichtige Kopf-Airbag serienmäßig sein, dann sind zusätzlich Verbesserungen zu erwarten.

Weniger gut lief es im Frontalaufprall. Denn da unterscheidet sich der Polo mit 10 von 16 möglichen Punkten kaum vom alten Modell. Es zeigte sich nämlich, dass der Gurtstraffer des Fahrers nicht optimal arbeitete, weil die mittlere Gurtumlenkung ausreißt. Dadurch ergeben sich höhere Brustbelastungen für den Fahrer. Im Aufprallbereich von Knie und der ziemlich hoch belasteten Unterschenkel treten weitere Verletzungsrisiken durch scharfkantige Teile (Lenkradhöhenverstellung und Lenkschloss) auf.

Dieses nicht überwältigende Ergebnis ließ VW nicht ruhen: Nach gezielten Maßnahmen im Bein-Aufprallbereich – die ab Mai in Serie gehen sollen – trat ein weiterer Polo zu einem frontalem Nachtest an. Der Erfolg: 2 Punkte mehr im Frontcrash, das heißt 28 Punkte gesamt.

Toyota Yaris

Der Toyota Yaris, das "Auto des Jahres 2000", erreichte im Seitencrash auch ohne die – im Testwagen noch nicht vorhandenen – Seiten-Airbags die Höchstpunkteanzahl, der Kopf des Dummies trifft auf keinerlei harte Teile. Auch beim frontalen Aufprall auf die Crashbarriere blieben die Belastungen an Kopf und Brust gering, die relativ früh öffnenden Airbags schützten im Zusammenwirken mit den Gurtstraffern nahezu optimal.

Opel Corsa

Der homogene Vorbau des Opel Corsa leitet die Aufprallenergie großflächig in die formstabile Fahrgastzelle über. Die Airbags stützen Kopf, Hals und Brust von Fahrer und Beifahrer jeweils bestens ab. Positiv die gleichmäßige, aber etwas zu hohe Brustbelastung, ein Zeichen für die gute Verteilung der Energie über den Vorbau.

Bestens entschärfte Aufprallbereiche für Knie und Schenkel sowie das Pedal-Release-System – Kupplungs- und Bremspedal klinken aus ihren Halterungen – bedeuten kaum ein Verletzungsrisiko. Beim Seitencrash treten Belastungen auf, die im Bereich des Fahrerbeckens trotz Seiten-Airbags ihr Maximum erreichen. Kopf- und Brust werden dagegen nur moderat belastet.

Fiat Punto:

Der Fiat Punto leistete sich in keinem Bereich gravierende Schwächen. Zum Test musste er noch ohne Seiten-Airbags antreten, denn die gab es nur als kostenpflichtiges Extra. Besonders eindrucksvoll das exzellente Verhalten des Punto im Seitencrash, der ohne Seiten-Airbags hier die Idealnote 16 erreichte.

Renault Clio:

Auch der Renault Clio bewährt sich im Seitencrash – ohne Seiten-Airbags – und schneidet recht gut ab. Ein Schaumstoffblock in der Tür bremst die Belastungen im Beckenbereich. Im Frontalaufprall ist die Brustbelastung des Fahrers, und wie beim Polo die des linken Beines, ziemlich hoch. Besonders lobenswert: die speziellen Renault-Kindersitze.

Skoda Fabia:

Der Skoda Fabia schützt seine Insassen im Frontalaufprall ausgezeichnet, lediglich die Oberschenkel des Fahrers werden durch harte Strukturen unter dem Armaturenbrett verletzt. Auch im Seitencrash verhält sich der Fabia recht gut, der Kopf des Fahrers bekommt nur schwach Kontakt mit der gut gepolsterten Türsäule. Bauch und Becken werden durch die eindringende Türverkleidung etwas belastet.

Peugeot 206:

Mit 25 Punkten im Front- und Seitencrash erreicht der Peugeot 206 nur knapp den vierten Stern. Trotzdem bietet er insgesamt einen sehr guten Unfallschutz, lediglich die Knie können auf härtere Teile unterm Armaturenbrett aufschlagen. Trotz Gurtkraftbegrenzern waren die Belastungswerte für die Brust etwas hoch. Das Bremspedal gefährdet die Füße. Auch beim Seitencrash bleibt das Verletzungsrisiko bis auf etwas erhöhte Werte im Beckenbereich relativ niedrig.

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