Opel Meriva - Neuvorstellung | 03.12.2002
Brüderlein klein
Mit dem Meriva kommt 2003 der „kleine Bruder“ des Zafira nach Österreich – wir konnten schon einen ersten Blick auf den Fünfsitzer-Minivan werfen.
Manfred Wolf
Eines können wir schon jetzt bestätigen: Der Meriva bietet bei kompakten Außenabmessungen mit seinem cleveren und variablen Innenraumkonzept und dem langen Radstand (Astra-Abmessungen) ein Höchstmaß an Flexibilität und Raum für bis zu fünf Passagiere.
Der Meriva nimmt den Platz zwischen Agila und Zafira ein, dabei sind viele Entwicklungen aus Letzterem in das neue Minivan-Modell eingeflossen. So unter anderem auch das Konzept der versenkbaren hinteren Sitzreihe (40-20-40 teilbar).
Allerdings ist es jetzt auch möglich, aus drei hinteren Sitzplätzen zwei Einzelsitze zu machen: Dann ist der Meriva ein geräumiger Viersitzer, der auf allen Plätzen viel Bein-, Kopf- und Schulterfreiheit bietet.
Unabhängig davon können die äußeren Einzelsitze der Länge nach verschoben, in der Lehnenneigung verstellt oder versenkt werden. Darüberhinaus gibt es auch für den mittleren Sitz einen vollwertigen Dreipunktgurt, der aus dem Dachhimmel hinter der letzten Sitzreihe kommt.
Gepäckraum: Bei normaler Fünfsitzer-Konfiguration finden rund 490 Liter im Meriva Platz, lässt man die hintere Sitzreihe verschwinden, ergibt sich ein knapp 1,70 Meter langer, über 1.300 Liter fassender Laderaum.
Hat man einen oder mehrere besonders lange Gegenstände zu transportieren, freut man sich über einen umklappbaren Beifahrersitz – auf zum Heimwerker-Markt.
Erster Eindruck von Materialien und Verarbeitungsqualität: Wirklich hübsch geworden, sieht alles sehr solide und Vectra-like aus.
Viele Ablagen und Staufächer, straffe und komfortable Sitze sowie ein Rücksitz-Audio-System, das ein Kontrollmodul in der hinteren Mittelkonsole für die Programm- und Lautstärkewahl sowie zwei Anschlüsse für Kopfhörer umfasst. Beethoven vorne, Jennifer Lopez hinten und ein Grund weniger, auf langen Fahrten mit den Kids in Streitereien zu geraten.
Als Motoren kommen durchwegs bekannte Opel-Triebwerke zum Einsatz, bei den Benzinern enthält die Palette 87, 100 und 125 PS Motoren, die auch mit „Easytronic“ Automatikgetriebe erhältlich sind. Für Österreich werden besonders die 1,7 Liter Diesel mit 75 und 100 PS interessant sein.
Später sollen dann auch noch Opels neue Benzin-Direkteinspritzer-Motoren kommen, diese werden allerdings zuerst im neuen Astra zu sehen sein.
Ebenfalls nachgereicht, das aber schon in naher Zukunft, werden genaue Ausstattungsdetails und die Preise für Opels neuen Minivan, auch aufs Fahren sind wir schon gespannt. Mitte Mai 2003 wissen wir mehr, dann folgt auch die Markteinführung.
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