Toyota Sports Drive | 24.10.2002
Toyota Yaris, Corolla und MR2
Yaris
Klein anfangen lautet das Motto der Toyota-Sport-Familie, der erste schnelle Flitzer ist der Yaris. Das „Auto des Jahres 2000“ kommt mit 1,5 Liter VVT-i-Motor und 106 PS, komplett geändertem Sportfahrwerk, verstärkter Bremsanlage, erhöhter Karosseriesteifigkeit und und und daher wie ein Großer.
VVT-i steht für die variable Ventilsteuerung und was die kann, erfährt man nicht nur, wenn man mit dem Yaris TS unterwegs ist, sondern auch, wenn man zwei Werte vergleicht: Mit neun Sekunden von 0 auf 100 km/h braucht sich der Yaris vor „größeren“ Konkurrenten nicht zu verstecken, der kleine Kraftzwerg begnügt sich laut Werksangabe dabei aber mit 6,9 Litern Superbenzin auf 100 Kilometern (nach EC-Norm).
Corolla
Wie den Yaris TS, gibt es auch den Corolla TS mit drei oder fünf Türen, auch beim „größeren Bruder“ hat man sich bei Toyota einiges einfallen lassen, um dem Familienauto genügend Sportlichkeit einzuhauchen.
Das könnte ganz gut gelungen sein, 192 PS sprechen jedenfalls eine deutliche Sprache. VVTL-i heißt das Zauberwort. Dabei handelt es sich um eine Evolutions-Stufe des aus dem Yaris schon bekannten VVT-i Motor, beim weiterentwickelten Triebwerk sind sowohl die Steuerzeiten als auch der Ventilhub variabel. Die unter Einsatz solcher Technik erzielten 8,4 Sekunden von null auf einhundert km/h klingen zwar nicht gerade berauschend, dafür ist der Verbrauch erfreulich normal.
Ein Grund dafür ist wahrscheinlich das gut abgestimmte Sechsgang-Getriebe, das ebensoviel Spaß macht, wie der Rest des Autos. Fahrwerk, Bremsen, Materialien, Verarbeitung – alles wunderbar, auch die umfangreiche Serienausstattung im Corolla TS lässt kaum ein Extra vermissen.
MR2
Im Toyota MR2 vermissen wir vor allem eines nicht: Fahrspass. Den gibt’s ab dem Modelljahr 2003 frisch face-geliftet, Toyota spendierte neu gestaltete Lufteinlässe, eine neue Stossstange, neue Schweinwerfer und Rückleuchten, einen überarbeiteten Innenraum und vor allem das SMT-Getriebe, mit dem man sequentiell oder per Druckknopf am Lenkrad schalten kann.
Der 140 PS starke Motor hat 1,8 Liter Hubraum und arbeitet wieder mit der variablen Ventilsteuerung (VVT-i), bei rund 1000 Kilogramm Eigengewicht ist Fahrspaß pur garantiert. Der Sprint von 0 auf 100 km/h ist mit dem manuellen Getriebe nach 8 Sekunden erledigt, mit dem SMT-Getriebe dauert’s etwas länger.
Dafür bekommt der MR2-SMT-Käufer für einen Mehrpreis von 2.000,- Euro gegenüber dem „normalen“ MR“ nicht nur das Hi-Tech-Getriebe, sondern auch ein Mehr an Sicherheit: Fahrdynamiksteuerung (VSC) und Traktionskontrolle (TRC) machen den zweisitzigen Roadster auch in Extremsituationen jederzeit beherrschbar.
Mit dem Facelift ist der MR2 zwar generell etwas teuerer geworden, dafür gibt’s aber in beiden Versionen jetzt das ein oder andere „Extra“ serienmäßig.
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