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IAA 2005

IAA 2005: Die Highlights von Alfa bis Ferrari

In unserem ersten Teil des großen Streifzugs durch die IAA in Frankfurt erfahren Sie alles über die Marken von Alfa bis Ferrari.

mid/mh

Großaufnahmen der Modelle finden Sie unter dem Menüpunkt "Die besten Bilder" in der rechten Navigation!

Alfa Romeo

Bei Alfa Romeo hat man das Erbe des ehemaligen Designers Walter de Silva, der inzwischen bei Audi und Seat als oberster Gestalter tätig ist, gekonnt weitergeführt.

Der Alfa 159, der parallel zur IAA auf den Markt kommt, zeichnet sich durch jene Mischung aus Sportlichkeit, Stil und Eleganz aus, wie sie manchmal eben nur Alfa gelingt.

Der schöne Italiener ist mit wahlweise drei Benzinmotoren und drei Dieseltriebwerken mit einem Leistungsspektrum von 88 kW/120 PS bis 191 kW/260 PS zu haben.

Audi

Mit seiner wichtigsten IAA-Neuheit, dem Q7, betritt der Ingolstädter Automobilhersteller Audi etwas verspätet das Segment der luxuriösen SUV. Das 5,09 Meter lange und fast zwei Meter breite Fahrzeug, das gemeinsam mit dem VW Touareg und dem Porsche Cayenne in der Slowakei gebaut wird, ist ein wahrer Raumriese, der insbesondere mit der neuen Mercedes R-Klasse um die Gunst der Käufer konkurriert.

Der Q7 bietet bei drei Metern Radstand bis zu sieben Sitzen in drei Reihen Raum und kann bei einer Konfiguration mit fünf Sitzen mit enormen 775 Litern Kofferraum aufwarten. Trotz des Quattro-Allradantriebs ist das SUV wegen fehlender Getriebereduktion fürs Gelände aber gar nicht gedacht.

Zum Marktstart im Frühjahr 2006 stehen ein V8-Benziner und als sicherlich vernünftigere Wahl ein Sechszylinder-Diesel zur Wahl; die Preise beginnen bei 56.900,- Euro für den 3.0 V6 TDI, der Q7 4.2 FSI ist ab 77.000,- Euro zu haben. Außerdem soll ein Hybridantrieb die Verkaufschancen des Fahrzeugs in den USA erhöhen.

In Frankfurt zeigt sich außerdem die gesamte Audi-Modellpalette aus einem Guss: Auch der A3 Dreitürer besitzt nun das Familiengesicht mit großem Chromgrill. Gleiches gilt für das Audi A4 Cabrio, das sich erfrischenderweise dem allgemeinen Stahldach-Trend entzieht und weiterhin ein traditionelles Stoffdach besitzt.

Aston Martin

Die britische Edelmarke Aston Martin zeigt in Frankfurt den V8 Vantage sowie den DB9 Volante, die offene Version vom bekannten DB9 Coupé. Der V8 Vantage stellt sozusagen das Einstiegsmodell in die noble Welt von Aston Martin dar.

Bentley

Unter dem traditionsreichen Namen "Azure" stellt Bentley das neue Cabrio vor, das noch im Frühjahr als "Arnage Drophead Coupé" auf verschiedenen Messen gezeigt wurde und bereits Anfang 2006 auf den Markt kommen soll. Der Viersitzer basiert auf der Arnage-Limousine und teilt sich mit ihr die gesamte Fahrzeugfront.

Der Antrieb mit dem 6,75-Liter-Biturbo-V8-Motor mit 336 kW/450 PS und 875 Nm Drehmoment stammt ebenfalls aus dem Arnage. Heckpartie und Innenraum sind dagegen komplett neu. Das Stoffverdeck öffnet und schließt in weniger als 30 Sekunden. Das Cabrio ist bereits die vierte Modellreihe, die von der VW-Tochter im Zeitraum von vier Jahren auf den Markt gebracht wird.

BMW

Sportliche Familienväter umringen am BMW-Stand den neuen 3er Touring, der parallel zur Messe zu den deutschen Händlern kommt.

Der Mittelklasse-Kombi hat in der neuen Modellgeneration in allen Abmessungen zugelegt und ist praktischer geworden, versteht sich aber weiterhin vor allem als Lifestyle-Kombi mit hohem Fahrspaß-Faktor. Die Preisliste startet bei 33.300,- Euro für den BMW 320i mit 2,0-Liter-Vierzylinder-Motor und 110 kW/150 PS.

Sportliche Singles dagegen schenken zwar auch dem BMW 3er Touring ihre Aufmerksamkeit, aber erst nachdem sie das neue Topmodell des BMW 1er unter die Lupe genommen haben. Der BMW 130i mit einem 195 kW/265 PS starken Reihensechszylinder bildet künftig noch vor dem neuen Golf R32 die sportliche Spitze in der Kompaktklasse.

Der Motor beschleunigt den äußerlich bescheiden auftretenden Hecktriebler in 6,2 Sekunden von null auf 100 km/h und treibt ihn bis zur abgeregelten Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h. Mindestens 38.100,- Euro verlangt BMW für den Fünftürer.

Weiteres Highlight auf dem BMW-Stand ist die Studie Z4 Coupé, die wohl in absehbarer Zeit als Serienmodell auf unseren Straßen zu sehen ist.

Auch beim Hybridantrieb wollen die Bayern den Anschluss nicht verpassen, setzen aber anders als Toyota nicht auf ein Vollhybrid-System, sondern auf Hochleistungskondensatoren, die den Verbrennungsmotor kurzzeitig bei der Beschleunigung unterstützen.

Daneben zeigt der Automobilhersteller den 3er, 5er und 7er mit neuen Vier-, Sechs- und Achtzylindermotoren sowie das Nachtsichtsystem "Night Vision" im 7er, das mit Hilfe einer Wärmebild-Kamera einen Bereich von 300 Metern vor dem Fahrzeug erfasst. Bei 100 km/h soll der Fahrer damit fünf Sekunden früher auf Personen, Objekte oder Hindernisse aufmerksam gemacht werden als mit eingeschaltetem Fernlicht.

Apropos Fernlicht, auch hier gibt es eine Neuigkeit. Der Fernlichtassistent erkennt automatisch entgegenkommende und vorausfahrende Fahrzeuge sowie Ortschaften, das ständige manuelle Wechseln zwischen Fernlicht und Abblendlicht gehört der Vergangenheit an. Das System steht ab Herbst 2005 den Modellen der 7er Reihe zur Verfügung, der Preis liegt bei überraschend günstigen 115,- Euro (netto).

Cadillac

Mit dem neuen BLS nimmt Cadillac nun den europäischen Markt ernsthaft ins Visier. Die markant gestylte Stufenheck-Limousine der Mittelklasse wird bei Saab in Trollhättan gebaut und basiert auf der aktuellen Opel-Vectra-/Saab-9-3-Plattform. Dementsprechend werden entgegen der Cadillac-Gepflogenheit beim BLS die vorderen Räder angetrieben.

Das kleinste Modell der Marke, das im Frühjahr 2006 startet, soll zugleich zum wichtigsten Fahrzeug der Amerikaner in Europa werden. Folgerichtig bekommt der BLS als erster Cadillac einen Dieselmotor: Das 1,9-Liter-Vierzylinder-Triebwerk ist bereits von verschiedenen Opel-Modellen bekannt und soll im Cadillac rund 180 PS leisten.

Chevrolet

Stufenheck-Derivate von Klein- oder Kompaktwagen haben es in Deutschland generell schwer. Das hält Chevrolet aber nicht davon ab, den neuen Aveo in Frankfurt erstmals dem europäischen Publikum vorzustellen. Die viertürige Version des Kleinwagens Kalos kommt im Frühjahr 2006 auf den Markt und wird mit einem 1,4-Liter-Benzinmotor angeboten.

Bei 4,31 Metern Fahrzeuglänge und 2,48 Metern Radstand soll der Aveo in beiden Sitzreihen ausreichenden Reisekomfort bieten. Entwickelt wird die Limousine bei Daewoo in Korea. Daneben zeigt die koreanische GM-Tochter die "Sport"-Sondermodelle vom Kalos, Evanda und Nubira Kombi und verschiedene Fahrzeuge mit Flüssiggasantrieb.

Chrysler/Jeep/Dodge

Chrysler hat für den 300C zwei neue Motoren im Programm: Der bekannte 5,7-Liter-Hemi-Motor leistet im 300C SRT-8 313 kW/425 PS und stemmt mächtige 569 Nm Drehmoment auf die Kurbelwelle. In kaum mehr als fünf Sekunden soll der bullige 300C den Sprint auf 100 km/h absolvieren, der Vortrieb wird erst bei 290 km/h elektronisch begrenzt.

Verbrauchswerte werden noch nicht genannt, aber auch ohne dieses Wissen dürften sich die Europäer eher für den neuen 3,0-Liter-V6-Diesel mit 160 kW/218 PS und 510 Nm interessieren. Das Aluminium-Triebwerk, das für Limousine und Kombi erhältlich ist, wird serienmäßig mit einem Partikelfilter ausgeliefert. Schon im Oktober steht die wirtschaftlichste Version des Amerikaners bei den Händlern.

Bei Jeep dürfte vor allem der neue Commander auf Interesse stoßen: ein mächtiger Siebensitzer, mit dem die Chrysler-Marke die Erneuerung ihrer Modellpalette in Gang setzt. Technisch basiert der Commander zu großen Teilen auf dem Grand Cherokee; Allradsystem, Fahrwerk und Getriebe sind identisch.

Standesgemäß ist auch der Antrieb: Zwei V8-Benziner und ein V6-Diesel stehen zur Verfügung. Weil aber die Riesen-SUV Marktstudien zufolge ihre besten Zeiten schon hinter sich haben, zeigt Jeep mit den beiden Konzeptfahrzeugen Patriot und Compass die Vorläufer zweier kompakter SUV, deren Serienproduktion nicht mehr in allzu weiter Ferne liegt. Schon im nächsten Jahr, so der Hersteller, könne man beide Modelle in die globalen Märkte einführen. Ebenfalls am Start: der Lifestyle-Pick-up Gladiator.

Für Furore in der europäischen Kompaktklasse will die Chrysler-Marke Dodge ab 2006 mit dem Caliber sorgen, der sich dem Frankfurter Publikum als Konzeptfahrzeug präsentiert, bevor er im nächsten Jahr als erstes Modell der Amerikaner die europäischen Märkte entert.

Der kraftvolle Fünftürer will die sportliche Linienführung eines Coupés mit der Stärke und Funktionalität eines SUV verbinden und Kunden ansprechen, die sich von der Masse abheben wollen. Für den Antrieb des Serienmodells sind Vierzylinder-Benziner mit 1,8 Litern bis 2,4 Litern Hubraum sowie ein 2,0-Liter-Diesel mit 100 kW/136 PS vorgesehen. Die Kraftübertragung erfolgt über ein stufenloses CVT-Getriebe.

Außerdem debütiert der Nitro: ebenfalls ein Konzeptfahrzeug, mit dem die Amerikaner die Klasse mittelgroßer SUV aufmischen wollen.

Citroen

Unter dem Namen C-Sportlounge stellt Citroen das Konzept eines Reisewagens vor, das den Passagieren ein großartiges Raumgefühl verspricht. Die Karosserieform erinnert an das C4 Coupé, ein Eindruck, der sich im Innenraum in Form der an der Lenkradnabe befestigten Bedieneinheit fortsetzt.

Die Vorderansicht prägen ein großer Kühlergrill, der ein wenig an das Haifischmaul der Konzernschwester Peugeot erinnert, sowie die futuristische Interpretation der traditionellen Scheinwerferform der Marke mit dem Doppelwinkel. Eine durchgängige Fläche der Seitenfenster sowie ein großes Panoramadach, das sich direkt an die Windschutzscheibe anschließt, sollen viel Licht in den Innenraum bringen.

Weitere Design-Schmankerl sind die nach hinten öffnenden Fondtüren sowie die Cockpitgestaltung, die vom Flugzeugbau inspiriert sein soll. Chancen auf eine Serienfertigung werden dem Viersitzer auf Basis des C5 allerdings kaum eingeräumt; immerhin aber trägt er einige Designelemente, die sich in künftigen Modellen der Franzosen wiederfinden könnten.

Die nähere Zukunft von Citroen steht dagegen ganz im Zeichen des C6, mit dem der Hersteller auf den Spuren des legendären DS wandelt und seine Rückkehr in die obere Mittelklasse feiert. Die elegante Limousine vereint mit technischen Feinheiten und expressivem Design die klassischen Stärken der Marke.

In der Basis-Version wird der Viertürer von einem 3,0-Liter-V6-Benziner mit 155 kW/211 PS angetrieben und ist unter anderem mit einer Sechsgang-Automatik, Mehrzonen-Klimaautomatik, Bi-Xenonscheinwerfern und neun Airbags ausgestattet.

Die Markteinführung ist für Anfang 2006 geplant. Daneben steht ein 2,7-Liter-Biturbo-Dieselmotor mit 150 kW/204 PS zur Verfügung. Optional bieten die Franzosen für ihr neues Flaggschiff unter anderem ein Head-up-Display an, das wichtige Fahrerinformationen in der Windschutzscheibe anzeigt.

Den Kleinwagen C3 unterzieht Citroen einer kleinen Modellpflege, die vor allem die Materialien im Innenraum betrifft. Außerdem wird im C3 noch in diesem Jahr in Kombination mit dem 1,4-Liter-Benziner zur Kraftstoffreduzierung eine Start-Stopp-Automatik angeboten, die den Motor beim Ampelhalt automatisch ausschaltet und beim Tritt auf das Gaspedal wieder startet.

Daihatsu

Daihatsu stellt auf der IAA in Frankfurt gleich zwei attraktive Studien vor, die in absehbarer Zeit in Serie gehen könnten.

Der Sportwagen HVS ist der schnittige und größere Bruder des Copen, den es übrigens nun auch linksgelenkt gibt.

Aber die kleine Toyota-Marke will auch höher hinaus: In Frankfurt steht ein Konzeptfahrzeug, das einen Ausblick auf ein künftiges SUV der Marke gibt.

Ferrari/Maserati

589 kW/800 PS aus 6,3 Litern Hubraum schöpft der Zwölfzylinder-Motor im neuen Ferrari FXX, der am Stand der Italiener steht. Nur 20 Exemplare sollen von dem rund 370 km/h schnellen und knapp zwei Millionen Euro teuren Boliden gebaut werden. Ein Wimpernschlag von rund drei Sekunden vergeht, bis der FXX aus dem Stand die 100-km/h-Marke passiert. Nur etwas gibt es für diesen Über-Sportwagen nicht: eine Straßenzulassung...

Zwei neue Versionen des Quattroporte hat die Schwestermarke Maserati mit nach Frankfurt gebracht. Der "Executive GT" zeichnet sich unter anderem durch polierte 19-Zoll-Leichtmetallfelgen, eine separat zu bedienende Klimaanlage für den Fond sowie elektrisch verstellbare Einzelsitze hinten mit Sitzheizung und Massagefunktion aus.

An die sportliche Kundschaft richtet sich der "Sport GT", der eine modifizierte Automatik mit kürzeren Schaltzeiten sowie eine spezielle Abgasanlage für kernigen Sound besitzt.

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